Manchmal möchte man die Brocken hinschmeißen ...Motorenalbtraum

Hallo liebe Motorflieger,

ich möchte mal kurz über meine Erfahrungen berichten, die ich in dieser Saison mit meinen beiden 3W Motoren gemacht habe, und die mich fast zur Verzweiflung gebracht hätten.

Ich fliege eine Carf Yak mit 2,6 m Sp motorisiert mit einem 3W 106i B2 Boxermotor. Die Yak zusammen mit dem Motor habe ich letztes Jahr gebraucht erworben und im Winter komplett umgebaut. Sowohl die Servoanlenkungen, als auch die Akkus wurden von mir ausgetauscht. Der Motor wurde getestet anschließend das Ventilgehäuse aus Kunststoff gegen ein Alugehäuse getauscht. Danach stotterte der Motor wenigstens nicht mehr, wenn man das Modell auf den Rücken legte. Herr Berk vom Service und Support für 3W in Deutschland half mir mit wirklich sinnvollen Ratschlägen weiter und hat mich gut beraten. Die Kühlluftführung wurde verbessert und die Abluftflächen weiter vergrößert. Leider lief der Motor im unteren Drehzahlbereich sehr sprunghaft und stellte immer wieder ab. Das führte dann auch zu einer Außenlandung mit einem gebrochenen Fahrwerk. Übrigens muss man bei Carf gleich 2 Fahrwerksbeine kaufen, auch wenn man nur eins braucht – ich hätte da noch ein rechtes über. So ein Motorabsteller bei einer solchen Kiste kann auch ein Totalschaden werden, ich glaube das weiß jeder hier und man mag gar nicht mehr so richtig das Modell fliegen.
Leider konnte mir niemand so richtig Rat geben, wie ich jetzt weiter machen sollte. Ich ließ den Motor noch mal zur Probe laufen und sah durch Zufall ein paar „Wackler“ an der Drossel, ich wechselte also gleich das Drosselservo aus, das sitzt versteckt bei der Yak im Motordom, langer Schraubendreher und raushebeln zusammen mit dem Rahmen. Ein Servo das versteckt im Dunkeln arbeitet und keine sichtbaren Ruder anlenkt ist immer ein Gefahrenpotential.
Danach lief der Motor schon besser aber leider nach kurzer Zeit nur noch auf einem Zylinder … - Diagnose: Ein Zündungsausgang war tot.
Jetzt fragt sich sicher der ein oder andere, was will der und erzählen? Man könnte in solchen Situationen wirklich vor die Wand laufen und die Klotten hinschmeißen.
Jetzt also wieder munter eine neue Zündung bestellen, die würde mich bei 3W ungefähr 200,00 € kosten, ähnliche Anbieter noch mehr. Wer sagt mir, dass dann der Motor anschließend besser läuft? Was tun? Ein Rat eines guten Fliegerkollegen, „probier das mal …“.
Ich habe mir eine Chinazündung für weniger als die Hälfte besorgt, die hätte ich auch wieder zurückgeben dürfen. Schon beim Einbau war ich positiv überrascht. Während ich zuvor den Zündfunken mit der Lupe suchen musste pitschte die Chinazündung richtig laut - kaum zu überhören. Der Einbau gestaltet sich nicht besonders schwierig, ich musste ein zusätzliches Gewinde in das Motorengehäuse schneiden, damit der Hallgeber passen angeschraubt werden kann.
Fazit: Der Motor läuft erstaunlich ruhig im unteren Drehzahlbereich und stellt auch nicht mehr ab. Wie eine Frischzellenkur plöppert der, gar kein Vergleich zu vorher.
Inzwischen habe ich auch meinen 3W 56 Xi auf eine solche Zündung umgestellt, da auch dieser Motor anfing im unteren Drehzahlbereich herumzuzicken. Auch hier anschließend ein top Laufverhalten keine Angst mehr vor Abstellern. Hier konnte ich die Gewinde des 3W Hallgebers übernehmen, also spielend einfach einzubauen. Solltet ihr ähnlich Probleme mit euren Motoren haben, und wie ihr sie gelöst habt – lasst mal hören. Ich glaube ich kann jetzt ohne Angst einen Absteller in der Luft zu riskieren in aller Ruhe die Yak und die Extra fliegen, das Gas rausnehmen und wieder reinschieben, das ist schon toll, dann macht das Fliegen auch wieder richtig Spaß. Die beiden Motoren laufen tadellos, das hätten sie bestimmt auch mit der neuen 3W Zündung gemacht nur halt viel viel teurer.
Noch mal vielen Dank an 3W für den Support am Telefon und das neue Vergasergehäuse, und die Idee mit der Zündung aus dem Hause DLE.

Gruß Markus
 
aero

aero

ja - hatte ich auf der Suche auch gefunden, mich aber dann doch für die Zündung entschieden, die mein Buidget nicht so stark in Mitleidenschaft zieht. Ich hatte mir eine Grenze gesetzt - und das macht inn diesem Hobby meines Erachtens Sinn, denn sonst ufert das Hobby aus und nimmt Dimensionen an, die ich für übertrieben halte. Gerade in der Motorfliegerrei kommen in der Größenordnung über 2m Sp schnell horende Summen für Ersatzteile zustande.
Aber ich denke mal, jetzt kann ich erstmal einige Zeit auf ein bestehendes System zurückgreifen.

Gruß Markus
 
Hallo Markus,
Hallo liebe Motorflieger, ... Solltet ihr ähnlich Probleme mit euren Motoren haben, ....
Nöö. Chinesische Motoren mit chinesischen Zündungen. Da passt dass schon von Anfang an. :p
Aber, kaputt gehen sowohl billige Chinareisschüsseln genau so wie edles Meissner Porzellan. (Erst recht aus 100m höhe.;))

Nichts gegen deutsche Wertarbeit, aber der Preis... der Preis. Dafür muss eine alte Frau ziemlich lange stricken.
Mag ja sein das ein WWW Motor „Ewig“ hält, aber dass tut z.B. der fast schon legendäre 38ziger von Zen... auch, ohne das Toni C. den „beäugt’ hatte.
Meine Chinamotoren haben mich noch nie in Stich gelassen. (Holz klopf- klopf!) Bisher nur mal ne` Zündkerze, eine Zündung (natürlich eine aus China! Du bist also gewarnt...) und ein Original (!) Vergaser von Walb.. der schon von Fabrik aus fehlerhaft war:

Ich habe es mit meiner kleinen 30cc Yak 54, 5x bis auf die Landebahn geschafft, ein mal nicht, da durfte ich das Fahrwerk wieder implantieren. Tja, bei Faustgroßen Geröll hält halt nichts.
Erst als Zündung, Zündkerzen, Tankpfropfen, Tank und alle Schläuche nach und nach ausgetauscht bzw. X mal überprüft waren... alle Experten ihre Tipps abgebeben hatten... ich schon von den kleinen Blauen Pillen zu den viel stärkeren Roten Pillen umgestiegen bin... nun...
hätte ich mal gleich den Vergaser getauscht, verflucht.

Du siehst: Ein urspr. Englischer Vergaser kann kaputt sein. (Witzigerweise sind die Chinesischen Kopien die ich zum beatmen einiger meiner Motoren habe, alle einwandfrei...) Also machen auch deutsche Zündungen mal schlapp.

Daher, bevor du das nächste mal die Brocken hinschmeißen willst; Tröste dich damit:

Du bist nicht allein! :)
 
china ...

china ...

Hallo Bushpilot,

mensch da haben wir hier im Forum einen richtigen Literaten. Gefällt mir sehr gut deine Ausführung und passt sehr gut in den kleinen Thread. Wir sind uns sicher einig, ob deutsche Herstelle oder asiatische Hersteller - letzt endlich kommt es darauf an, wie man mit seinem Material umgeht. Fehler können schon in der Montage der Motoren entstehen und dann freut man sich auf einen Händler, der die Ware vor dem Verkauf inspeziert sogar ausprobiert und gerne zurücktauscht, wenn es nicht so will wie wir wollen. Solche Händler gibt es zum Glück, es gilt nur diese herauszufinden. Dann macht Modellbau Spaß, vor allem auch dann wenn man die Leute mal am Telefon erreicht und ausquetschen kann.

Weiterhin guten Flug Thomas ...
 

Mark M

User
Hallo Markus,

das wichtigste hast du erst am Schluß gemacht: Wir Modellflieger sind doch eine Gemeinschaft. Zusammen schafft man viel mehr. Das gilt fürs Trainieren und Ansagen, Bauhilfe, Veranstaltungen, aber auch bei der Hilfe untereinander. Ich finde, jemanden mit einer Zündung, Kerze, Vergaser, und auch Props aushelfen, ist doch wirklich kein Ding, und in jeden Verein gibt es doch wohl mit gleichen, oder zumindest ähnlichen Bauteilen.

Gruß
Mark
 
Zündung

Zündung

Mein 3 W150 hat auch so seine Macken, besonders beim anwerfen.
Geht an und nach einigen umdrehungen wieder aus.
Das geht so 3 bis 4 mal und irgendwann läuft er dann.
Meine Antwort wird wohl eine Müllerzündung werden.
Die hat den Vorteil das über den zweiten Magneten und einen Leerlaufkontaktschalter
ein fest eingestellter Zündzeitpunkt eingestellt wird.
Ist bei Schleppmodellen von Vorteil, weil diese senkrecht absteigen können
ohne das der Motor an Drehzahl zulegt, abmagert und einen Kolbenfresser bekommt.
Bei meinen umgebauten ZG 62 in der kleinen Wilga hat das 100% funktioniert.

Gruß
Frank
 
Hallo Markus,

nicht die Lust verlieren. Du weißt ja, wie ich (und Jan und Detlef) mit meinem Motor und meiner MXS gekämpft haben.
Bei meiner neuen Extra von C-Arf habe ich deswegen gedacht, nur Qualitätsteile verbaut zu haben, zumindest die wichtigsten Sachen nach meiner Einschätzung.
Anständiger Motor (DA50), Richter Tankverschluss, Tygon Schlauch etc.
Nur beim Pendel habe ich so ein Keramikteil verwendet, das ich auf einem Flugtag erstanden hatte und hatte eine Holzlatte drauf.
Plötzlich hatte ich auch einen Motorabsteller in der Luft und habe gerätselt warum.
Jetzt gegen einen großen Filzpendel getauscht und eine Mejzlik drauf, und der Motor läuft und geht vor allem nicht in der Luft aus. Also wieder um eine Erfahrung reicher.

Ich bin von damals vom Chinakram geheilt, mag sein dass ich Pech hatte, aber so etwas prägt, da muss schon viel passieren, das mich wieder jemand überzeugt, so etwas in meine Flieger zu lassen.
Deswegen gebe ich auch lieber mehr Geld aus, und habe zumind. das Gefühl, was solides zu haben.
So wäre ich also nie auf die Idee gekommen, eine Chinazündung an meinen DA zu lassen und staune, dass die Empfehlung wirklich von 3W kam:confused: Oder habe ich das falsch verstanden?

Da Du Deine ja gebraucht gekauft hast, weißt Du ja nicht, wie der Vorgänger mit der Zündung umgegangen ist, vielleicht hat er Fehler gemacht und die Zündung zerstört.
Ich drück Dir also die Daumen, dass Du lange Spaß daran hast und das Teil nun auch hält.
Bis bald mal und Grüß Sigi wenn Du ihn siehst.

Gruss Roland
 
schön von euch allen zu lesen –

hallo Marc, das mit dem Austausch unter den Piloten ist wirklich das A und O und mir so wichtig gewesen, dass ich überhaupt unserem Verein beigetreten bin. Ein solcher Austausch ist goldwert, setzt aber auch ein gesundes Vereinsleben voraus. Zuvor bin ich nur hinterm Haus über dem Acker geflogen. Der Austausch mit anderen Piloten hat mir dann aber auch den Kick gegeben mich weiterzuentwickeln andere Modelle zu bauen und zu fliegen.
China ist nicht gleich schlechter – die 3 Ws stehen sicher für eine super Qualität und Leistung. Ich bin nach wie vor von beiden Motoren begeistert aber auch von einem DLE (in einer alten Yak die in der Luft die Ohren angelegt hat, „ARF“ mit 6mm Balsaholmen hinter dem Steckungsrohr). Trotzdem funktioniert das nur, wenn man ordentlich und richtig baut und die Ratschläger der Leute beherzigt, die sich auskennen. Das fängt an mit einem ordentlichen Motoreinbau mit allem was dazugehört Berücksichtung der Luftführung, Tank und Stromversorgung.

Oft sind die Modelle, die wir im bunten Lack bestellen können nicht unbedingt so vorgefertigt, dass nur noch ein davor geschraubter Motor auch gleich so läuft, dass das System problemlos funktioniert. Und bei gebrauchten Modellen wird einem suggeriert – nur noch Empfänger rein und ab geht die Post …- ist leider eher selten der Fall. Ich pflück inzwischen jedes System auseinander, damit ich weiß was ich fliege.

Es ist und bleibt Modellbau und die gesammelten Flugzeiten auf dem Flugtacho eines Modells stehen meist den Zeiten nach, an dem das Modell im Hangar auf das neue Ersatzteil wartet oder repariert wird oder man überlegt das System zu verbessern.

in diesem Sinne Holm und Rippenbruch und was diese Saison noch so hergibt!
 
Tachauch,
Hallo Bushpilot,

mensch da haben wir hier im Forum einen richtigen Literaten. ...
Na, na... nur nicht übertreiben. (Die Blumen bitte bei meinen Management am Hintereingang abgeben.;):D)

Grade beim Modellflug kann zum allgegenwärtigen Pech auch noch Unglück dazukommen: Luft hat im allgemeinen keine Balken (aber Löcher! Zumindest In Afrika.).
Da muss das Material schon so gut sein damit einem sein schöner Flieger nicht (im günstigsten Fall) direkt vor die Füße klatscht oder (im ungünstigen Fall) irgendwo weit weg in die Pampa plumpst. Was zu, der Gesundheit nicht abträglichen... ist ja ein Sport den wir betreiben... Spaziergängen anreget. Von ausgedehnten Wanderungen im Busch oder gar Gewaltmärschen halte ich nicht viel: Zu Heiß hier! Der Verbrauch an geeigneten Kühlflüssigkeiten (wie Bier) steigt da exorbital an.

Für mich ist es, wie eigentlich immer im Leben, eine Kostenfrage. Die Gretchenfrage ist also nicht: Kaufe ich Hochwertige Bauteile, Made in Germany, oder doch „nur“ brauchbares Material, Wurm in China? Es macht keinen Sinn einen Luxusmotor in eine Billigstkiste zu verbauen. Andersherum verbastelt man keine „Schnäppchenteile“ in eine Full Scale Maschine, an der man Jahre lang (quasi erst den Baum eigenhändig gefällt hat) intensiv gebaut hat. Die Balance macht aus dem Badelatschen erst einen Schuh.

Eine kleine Geschichte dazu:
Vorletztes Jahr konnte ich eine 100cc Katana mit Genickbruch (Hersteller: Pilot R... China) günstig erwerben. (Besser gesagt, die Kollegen haben mich dazu gedrängt: Du als Holzwurm bekommst das Teil wieder in die Luft! Es wäre schade drum.) Der Motor, ein 106cc von TMM (den Hersteller darf ich ja nennen, es gibt ihn ja nicht mehr... soweit ich weis.) hat immer (mal) wieder abgestellt.
(Zuletzt in einer sehr günstigen Fluglage: Hovering in ca. 15m höhe!:eek:)
Der Vorbesitzer, unser Haus und Hof Lieferant und Fachmann in punkto Motoren, war genauso ratlos wie unser Klubinternes Internationales Expertenteam.

Nachdem ich diese wirklich geniale Maschine wieder auf ihre Beine gestellt hatte und zum „Werkstattflug“ auf der Landebahn unseres Nachbarklubs stand, war wirklich alles Zigmal überprüft, eben auch der Motor: Der startet fast schon auf bloßes hinschauen, läuft super (Leerlauf und Vollgas, inklusiver jeder Stellung dazwischen.) ohne zu stottern.

Tja, ihr werdet es wohl schon erraten:
Nach nicht einmal 6 Minuten in der Luft (ohne groß Kunstflug, ist ja nur ein Werkstattflug): Aus!
Einschweben und Landung mit anschließender Expertenrunde um die Maschine herum. (Übringens: Der Motor ist vor Schreck vor dem gesammelten Wissen der Expertenhorde, fast von selbst wieder angesprungen. Und lief und lief und lief...)
Wir haben uns schliesslich auf einen Mangel von Kühlung geeinigt: Unter Last wird der Motor zu warm (OK, macht Sinn bei 37°C Außenluft...) da die Abluftöffnung uns allen zu klein erschien und mit nur einer Lippe bestückt war.

Einige Wochen später und einer mit mehreren Leitblechen versehenden gewaltigen Abluftöffnung später, wieder raus auf den Flugplatz (diesmal auf dem Heimischen Platz, dort kennt man die Gegend besser und das Herzchen fällt nicht gleich wieder in die linke kleine Zehe, sollte der Motor wieder Mucken machen...):
Werkstattflug 2.0!
Juhu! Nach rund 15 Minuten und einige „Manöver“ die nicht so direkt was mit Werkstattflug zu tun haben, Platzrunde und eindrehen zur Landung:
Nun...
Viele Meisterpiloten schalten da ja schon den Motor aus. Schön und gut. Ich mache so was aus „Sicherheitsrelevanten Gründen“ nie. (= Bin zu faul die Kiste zurückzuschieben.) Im Zweifelfall kann man dann nämlich noch mal durchstarten, sollte eine Elefantenherde (oder so...) die Landebahn zustellen, oder ein anderer Pilot kreidebleich im Gesicht lauthals verkünden: DEAD STICK! (Was soviel heißt: Die Latte steht... nein, die andere... der Propeller! Auch wenn es ein Segler ist. Jedenfalls ist es sehr prägnant: Jemand hat ein ernstes Problem!)

Also:
A) Ich bin alles andere als ein Meisterflieger und
B) mein Motor weis das auch.
Trotzdem: Aus!
(OK, mein Chinesisch ist unter aller Sau, besser; Nicht vorhanden. Offensichtlich hat der Motor mich nicht richtig verstanden. Und nein, ich Tanke immer voll...)

Dead Stiiiiickkkk! (Hört sich irgendwie blöd an, wenn man ganz allein an der Landebahn steht... alles reine Gewohnheit.) Saubere, sanfte Landung. Und den Vogel zum Klubhaus zurückschieben (Mist!).

Eine neuerliche Expertenrunde musste aus Mangel an Anzahl der abwesenden Experten ausfallen: Wir waren nur zu Sexst; Ein Anfänger, Drei Piloten, davon einer der nur Elektrisch und der andere der nur Methanoler fliegt; ich und zum Glück unser Motorenfachmann. (Zum Glück!? Viele Köche verderben den Brei, sagt man ja...)
Er und meine Wenigkeit haben uns erst ziemlich dümmlich in die Augen geschaut. Kühlung? Nee, man. Heute nur lausige 26°C, die Abluft ist perfekt geleitet. Sprit? Nö, noch gut voll. (Hatte ich erwähnt: Der Motor ist sofort wieder angesprungen? Nein? Sorry, ich hole es hiermit nach: Ein, zugeben recht böser, Blick und ein Wurf: Rööhr, töf- töf- töf...)

Ich mache es kurz: Eine Stunde später; Inklusive Raucherpausen in einer vom Benzin geschwängerter Luft und mit leichten Alkoholanteil versetzen (wegen der latenten Frostgefahr!) Kühlflüssigkeit auffüllen Beschäftigung; war ich wieder wild rumkurvend in der Luft.
(Auf den Werkstattflug 3.0 habe ich zu Gunsten armer Neg... ähm... eingeborener Kinder verzichtet)
Grund:
Die Nadel (!) im Vergaser hatte sich verklemmt, bzw. war einfach nur schief in die Gabel zur Pumpenmembrane eingehängt. Fertigungsfehler! Danke, hätte ich mal nicht nur das winzige Feinsieb im Vergaser kontrolliert... sondern dieses Meisterstück total zerlegt... ja, hätte ich nur...
(Daher: Am Boden alles Super, durch die erhöhte Erwärmung des Vergasers im Kraftflug hat der Motor dann einfach mal keinen Sprit mehr bekommen: Aus.
Durch die verbesserte Kühlung hatte es halt nur länger gedauert.)

Seid dem: Nie wieder auch nur der kleinste Aussetzer meines kraftvollen Chinesen. Das Problem war also gelost. (Oder der Motor hat Deutsch gelernt! Inklusive diverser Kraftausdrücke, die ich auf Rücksicht der Forenregeln hier nicht wiedergeben kann.) Jedenfalls läuft dieser TMM einfach nur... Gut.

Was lernen wir aus meiner kleinen Geschichte?
NIX!
Denn ein paar Monate später durfte ich an meiner 54ziger Yak das Fahrgestell wegen eines defekten Vergasers (Ja- ja, gleicher Hersteller! Qualitätsprodukt?) wieder annähen, wie in meinen vorherigen Beitrag schon festgehalten.

Daher auch: Der Anschiss kommt ganz Gewiss, auch wenn es erst viel später is...

(Von wegen Qualitätszündungen: Macht mal eine auf. In China produziert und in D in eine „Edel“ Verpackung gesteckt... wegen dem „Made in Germany“ Aufkleber zum dreifachem Preis verkauft.. wird zwar nicht die Regel sein, aber... ein Schelm der schlimmes dabei denkt.)



Always Happy Landings.
 
Fehlersuche

Fehlersuche

Hallo Thomas,
sehr nette Geschichte - und das tolle, du hast den Fehler gefunden, der Pilot kann sich mit erhobenen Hauptes wieder auf das Fluggelände wagen ohne belächelt zu werden, "jetzt wirds spannend, gleich geht der Motor wieder aus .... " aber nein - allen Spott zum Trotz, das System läuft!
Wie viele Piloten gibt es unter uns, die sich sagen "der Motor ist Sch... , der Hersteller ist Mist, Cinadreck kommt mir nicht ins Haus" und stellen den Motor dann in die Bucht ein - mit dem Spruch: "… ist immer gut angesprungen." wäre ja nicht mal gelogen ...

Eins sagt uns das allemal, wer sich mit der Technik auskennt oder sich schlau macht ist in unserem Hobby deutlich im Vorteil und genau die sind es, die auch eine gewisse Anerkennung für Ihren Ergeiz erhalten.
Oft übersieht man die vielen Fallstricke, die es zu überwinden gab um ein optimal eingestelltes System zu fliegen. Das gibt es nicht von der Stange. Heute ist immer mehr ARF gefragt ohne zu wissen was da eigentlich im Modell passiert, wenn dann was nicht funktioniert - Hersteller – Schrott -

Asche auf mein Haupt ... - selbst ich bin in diesem Sommer nur noch geflogen, wenn es nicht so heiß war, da ich auch die hohen Motortemperaturen als Grund für die Absteller vermutete. Ab 26 Grad wollte ich nicht mehr in die Luft. So ein Quatsch - ein Motor muss auch bei Hitze funktionieren, ansonsten gilt es den Fehler zu suchen und zu finden. Der Supportz von WWW bestätigte mir das.
Schauen wir mal, bei kühlen Temperaturen laufen die Motoren auf jeden Fall deutlich besser.

An dieser Stelle, wie sieht Modellflug in Afrika aus? - gibt es da auch richtige Flugplätze mit Rasenpiste oder landet ihr auf dem harten Lateritboden? Hast du Fotos? Würde mich mal interessieren. Ich war mal längere Zeit in Madagaskar, aber Modellbau gab es da nicht, ich wäre auch nie drauf gekommen dort Modelle zu fliegen.

Gruß Markus
 
Hallo Markus
...Wie viele Piloten gibt es unter uns, die sich sagen "der Motor ist Sch... , der Hersteller ist Mist, Cinadreck kommt mir nicht ins Haus" ...
Eins sagt uns das allemal, wer sich mit der Technik auskennt oder sich schlau macht ist in unserem Hobby deutlich im Vorteil und genau die sind es, die auch eine gewisse Anerkennung für Ihren Ergeiz erhalten......
Stimmt. Heutzutage trennt sich die Spreu vom Weizen: Alle „schimpfen“ sich Modellbauer, wo doch nur noch ein Teil das wirklich noch kann. Obwohl es dieses schöne Forum gibt, wo man antworten bekommt wenn man mal einen „Blauen Bildschirm“ im Hirn hat und nicht weiterkommt.
Die meisten sind jedoch nur noch Modelluser.
Nun ja, es muss sicher mal diese und diese geben.

Asche auf mein Haupt ... - selbst ich bin in diesem Sommer nur noch geflogen, wenn es nicht so heiß war, da ich auch die hohen Motortemperaturen als Grund für die Absteller vermutete. ....... bei kühlen Temperaturen laufen die Motoren auf jeden Fall deutlich besser.
:D Wärme hat auch was gutes: Man braucht den Motor nicht so lange warmlaufen lassen.;)
Außerdem: Es ist angenehmer in Latschen, T-Shirt und kurzen Hosen...:)



An dieser Stelle, wie sieht Modellflug in Afrika aus? - gibt es da auch richtige Flugplätze mit Rasenpiste oder landet ihr auf dem harten Lateritboden? Hast du Fotos? Würde mich mal interessieren. Ich war mal längere Zeit in Madagaskar, aber Modellbau gab es da nicht, ich wäre auch nie drauf gekommen dort Modelle zu fliegen.
Dazu habe ich schon so einiges hier im Forum geschrieben: Schau bitte mal in diesem Thread:
http://www.rc-network.de/forum/show...richtet-doch-mal?highlight=Modellflieger+welt
Wenn du Fragen hast, schreibe einfach dort rein. Du musst verstehen, ich habe schlicht und ergreifend nicht die Zeit um mich immer wieder zu wiederholen. (Außerdem bin ich dafür auch noch zu faul.:D) und eventuell wollen andere gerne Mitlesen. :cool:

Und auch, der zuständige Modi will sicherlich auch das dein Thread hier, zumindest in einem Lichtjahre weitem Bereich, ums eigentliche Thema herum schwirrt. (Stimmt's?:p)
 
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