Sorry, das ist Quark. KEIN manntragender Segler ist nach Modellbauerkriterien "Vollgasfest". (Auch eine Mü 28 nicht.) Und die Grenze ist nicht die Biegefestigkeit der Fläche beim Abfangen aus Endsturz-Geschwindigkeit (Da ist der mitfliegende Pilot vorher limitierender Faktor...), sondern die Flatterfestigkeit. Und da setzt die Physik Grenzen; diese ist nicht beliebig hochzuschieben. (Frag mal Konstrukteure von DS-Geräten.) Dementsprechend ist bei Manntragenden dann auch gefordert, dass bei ausgefahrenen Bremsklappen im 45° Sturzflug VNE nicht überschritten wird (IIRC).Hier geht es um Gleiter - ok - einige MDMs haben auch eine Bine huckepack. Letztlich muss die Konstruktion mehr Speed aushalten, als es das Profil aufgrund des Gesamtwiderstandes zulässt. Dann ist sie auch sicher. Wenn das Profil eine Geschwindigkeit zulässt, mit der die Statik überfordert ist, also versagt, ist das kein Problem der Vermittlung zwischen Kunden und Hersteller, sondern gefährlich und keinesfalls sicher.
Mit der Gigantomanie, die heute bei Modellseglern Mode ist, kommt man immer weiter in diesen Grenzbereich. Einen Segler einfach mit überdickem Profil in der Sturzgeschwindigkeit einzubremsen und strukturfest zu machen, kann wohl kaum das Ziel sein, und führt auch nicht zu einem Flugzeug, das Spass macht, zu fliegen. Bei einem Fox wird man fodern, dass er die gewünschten Flugfiguren mit ausreichend Reserve fliegen kann. Ein senkrechter Abstieg aus der Sichtgrenze und anschliessend voll ziehen mag manchen Leuten Spass machen, ist aber nicht, was man von einem Flugzeug beliebiger Grösse fordern kann.
Wer wissen will, was alles nötig ist, einen Besenstiel in noch vernünftiger Grösse echt vollgasfest hinzubekommen, führe sich einmal die Literatur zur Entwicklung des Fräulein Rottenmeier des Logo-Teams zu Gemüte. Da ist es nicht einfach damit getan, Ballast durch Kohle zu ersetzen (was erst mal der Grundansatz beim Entwurf war.)