Me 262 in Styro/Balsa Bauweise

Paratwa

User
Hier die versprochenen Bilder....

Hier die versprochenen Bilder....

20170221_175730.jpg

20170221_175713.jpg

20170221_175704.jpg

20170221_175656.jpg

Die Teile der Gondeln sind mit doppelseitigen Klebeband fixiert, von der Form her passt es. Was noch fehlt sind die Teile für den Auslass.

Bei der Kontrolle habe ich auch bemerkt, dass das Leitwerk ein wenig schief sitzt. Kommt davon wenn man nicht sauber von vorne peilt......:mad:

Also werde ich das Leitwerk wieder vorsichtig lösen, neu ausrichten und verkleben müssen:(

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Leitwerk gerichtet

Leitwerk gerichtet

Das Heraustrennen des Leitwerks war ein wenig kniffelig. Ich habe zunächst mit einem Cuttermesser die Klebenähte eingeschnitten. Für das Einziehen von Kabeln verwende ich eine stabile geflochtene Angelschnur. Die habe ich mit sägenden Bewegungen an der Oberfläche des Seitenleitwerks entlang geführt und konnte die Klebenaht so sauber trennen. Nach erneuten Ausrichten, diesmal winklig:D, habe ich die EWD auf 0,5 Grad eingestellt. Das SD6060 ist ein Profil mit hohen Auftrieb, das sollte ein harmloses Flugverhalten ergeben.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Hier geht es endlich mal weiter....

Hier geht es endlich mal weiter....

Ich hatte in den letzten Wochen einfach keine Zeit und teilweise keine Lust an der 262 weiter zu machen. Der nahende Frühling hat das geändert, die Maschine soll in den nächsten Wochen in die Luft.

Die Impeller Antriebe sind inzwischen konfiguriert und eingebaut. Ich betreibe die Mini Fans mit Dr Mad Thrust 2200kv Motoren an 6S 5000. Die Mad Thrust Motoren sind für das Wemotec etwas zu dick, mit einem Proxxon Fächerschleifer sind die Gehäuse aber leicht auf Maß zu bringen. Als Regler verwende ich 2x Rotor Star 80A. Die Gondeln mit dem Antrieb sind inzwischen montiert und haben einen ersten Testlauf hinter sich gebracht; zu wenig Leistung zum Fliegen werde ich auf gar keinen Fall haben.

Die Einlaufteile habe ich innen mit einer Lage Japanpapier beschichtet. Mit zwei Anstrichen mit Parkettlack wird das Papier sehr hart und vor allem sehr glatt.

Ich habe mich ursprünglich mit dem Gedanken getragen die Gondeln außen mit GfK zu beschichten. Allerdings mag ich das Arbeiten mit Laminierharz nicht wirklich. Die notwendige Spachtel- und Schleiforgie ebenfalls nicht. Um die Gondeln widerstandsfähig und lackierbar zu bekommen, wende ich eine alte Technik an wie ich sie auch bei meinen Aircombat Modellen anwende: Ich beschichte sie mit einer Lage Packpapier.

Das hört sich jetzt vielleicht ein wenig seltsam an.....

Beim Trocknen spannt sich das Papier automatisch und wird superglatt. Mit zwei abschließenden Anstrichen Parkettlack wird die Oberfläche steinhart und widerstandsfähig. Um eine vergleichbare Festigkeit mit GfK zu erzielen braucht es einige Lagen....... Die entstehende Oberfläche lässt sich nur noch mit sehr guten Schleifpapier bearbeiten und ist sofort bereit zum lackieren. Die Oberflächengüte ist sehr hoch, bei meinen Combat Maschinen werde ich oft gefragt, ob das GfK Rümpfe sind.....:D

Außerdem schlägt solch eine Beschichtung jede GfK Oberfläche im Punkt Gewicht....

Nach Abschluss einiger Restarbeiten wird die Me 262 mit Moltofill Modellier verspachtelt und verschliffen. Die Oberflächen werden mit 12g Japanpapier bespannt und mit 2 Anstrichen Parkettlack versiegelt. Das alles ergibt eine harte und sehr glatte Oberfläche, die sofort lackiert werden kann.

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Gaaaanz langsam geht es weiter

Gaaaanz langsam geht es weiter

Irgendwie komme ich nur langsam voran. Die 262 ist inzwischen komplett gespachtelt, geschliffen und mit Porenfüller behandelt. Die Gondeln habe ich mit Packpapier bespannt und glatt geschliffen. Die bekommen jetzt noch 3 dünne Anstriche mit Parkettlack um sie zu versiegeln. Das ergibt eine äußerst glatte und stabile Oberfläche.

Am Rumpf habe ich noch die Tragflächenanformung angeklebt und in Form geschliffen.

20170423_131048.jpg

Rumpf und Tragfäche bekommen eine Bespannung mit Japanpapier. Ich könnte auch Folie aufbügeln und lackieren, das ist aber deutlich schwerer als die Papierlösung.

Was fehlt noch? Für das Tiefziehen der Haube muss ich noch den Formklotz erstellen. Der wird aus Styrodur vorgeschnitten und an die Kontur angepasst. Dann mit 2-3 Lagen GfK überlaminieren, verspachteln und glätten. Die Haube lasse ich in einem orthopädischen Schuhhaus ziehen, die haben professionelle Tiefziehmaschinen. Das kostet mich unglaubliche 5€.....

So langsam muss ich mir Gedanken über die Farbgebung machen....

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Endspurt....

Endspurt....

Ich befinde mich auf der Zielgraden....

Alle Teile sind mit Japanpapier bespannt und mehrfach mit Parkettlack gehärtet. Die Farben für den Airbrush stehen bereit.

Für das Cockpit suche ich noch ein Bild das direkt von oben aufgenommen wurde. Das Cockpit wird nicht ausgebaut, mit einem entsprechenden gedruckten Bild, dass auf die Ausschnittfläche geklebt wird, kann man aber sehr schön die Illusion eines ausgebauten Cockpits erzeugen. Hat vielleicht jemand so ein Bild oder kann mir einen Link dazu schicken?

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Jetzt kommt Farbe ins Spiel

Jetzt kommt Farbe ins Spiel

Heute habe ich die 262 mit Revell Aqua Color Farben gebrusht......

18947199_1981847658710050_1440700967_o.jpg

18987572_1981847642043385_1580186100_o.jpg

18927235_1981847628710053_1685264354_o.jpg

Was fehlt noch? Das blöde Metallschild mit meiner Adresse fräsen und im Cockpit einbleben, Pilot und Kabinenhaube einkleben. Empfänger rein und auswiegen. Dann darf der Herzschlag steigen und der Erstflug stattfinden.....

Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
Ready for maiden

Ready for maiden

Die 262 ist fertig. Die Ruder wackeln in die Richtung in die sie sollen, die Anlage ist programmiert.

Beim Schubtest im Garten fing die 262 an über den Rasen zu rutschen, Schub sollte damit genug vorhanden sein. Irgendwann die Woche geht es raus auf den Platz und dann wird sich herausstellen, ob sich die Arbeit gelohnt hat.

20170605_191426.jpg

20170605_191439.jpg

20170605_191449.jpg


Gruß
Thomas
 

Paratwa

User
So, der Erstflug ist getan, die 262 flog ohne Probleme.

Beim vierten Flug habe ich das grandiose Flugbild bei schnellen tiefen Überflügen genossen. Nach vier Minuten piepte der Sender also ab in die weiträumige Platzkurve zur Landung. In der Kurve passierte es: Akkus leer, keine Leistung mehr und keine Chance den Platz zu erreichen. Also habe ich zur Aussenlandung auf der Weide angesetzt. Leider versperrten mir ein paar Büsche den Blick auf das Modell in den letzten drei Metern. Also eine Blindlandung hingelegt. Irgendwie hat die Messerschmitt sich dabei an einen Maulwurfshügel verhakt und wohl ein Rad geschlagen. Mit einen deftigen Knacks brach die Tragfläche und das Rumpfvorderteil riss auch gleich ab.

received_1984924785069004.jpeg

Insgesamt ist es reparabel. Ich habe mich dennoch entschieden, die Maschine nicht neu aufzubauen. Das Impellermodell war für mich ein Experiment, das eigentlich erfolgreich war. Mein Herz hängt aber dich mehr an den propellergetriebenen Maschinen, schon alleine wegen der Fugzeit und der effizienteren Antriebstechnik. Deswegen baue ich die Komponenten aus und verkaufe die Impeller mit den Schubdüsen. Der Rest wird verschrottet.....

Ich danke allen stillen Mitlesern für die Aufmerksamkeit.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas,

wenn du die Impeller eh verkaufen willst kannst du die 262 doch mitgeben. Jemand hat vielleicht Bedarf für die schöne Me. Und die Reparatur sieht wirklich überschaubar aus. Da hatte ich schon ganz andere Flieger auf dem Tisch.

Grüße, Bernd
 

Paratwa

User
Wahrscheinlich spricht der Frust aus mir.....:rolleyes:

Ich mag die Messerschmitt wirklich, aber der Ausflug in die Botanik war doch ein Schock.

Die Tragfläche ist mittig gebrochen, das sieht man nicht auf dem Bild. Ich würde jetzt neue Flächenkerne schneiden und direkt Einziehfahrwerke einbauen, die habe ich hier sogar liegen. Damit steigt da Gewicht natürlich an. Um das zu kompensieren könnte ich die Fläche ein wenig vergrößern, im Augenblick ist die ziemlich scale. Vielleicht mach ich das auch noch:D, erst mal sehen ob sich jemand für die Impeller interessiert.

Gruß
Thomas
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten