Methanol Sternmotor ASP 400FS Hilfe

Hallo Liebes Forum.
Ich habe einen seit 3 jahren parkierten Sternmotor, den ASP400 bzw den magnum 400xl (ist ja das selbe) wieder hervorgeholt und zum laufen gebracht, aber...
mir ist aufgefallen dass ich die "kleine" düsennadel sehr sehr weit rausdrehen muss damit er stabil läuft und das gas sauber annimmt, nämlich 8.5 umdrehungen, in der anleitung wird aber von 2 umdrehungen gesprochen.

mit 2 umdrehungen läuft er so gar nicht... kein bischen.
mit etwa 8 umdrehungen an der kleinen nadel kann man ihn anlassen, aber wenn man dann vom standgas schnell ins vollgas wechsel, "verdurstet" er und stellt ab.
bei 9 umdrehungen läuft er zu fett und hat bei vollast nur noch gut 4000 umdrehungen, und dampft mir den ganzen garten zu.
es hat sich dann herausgestellt dass er bei 8.5 umdrehungen am besten läuft, standgas bei rund 1100 rpm und vollast bei 6500rpm, mit einer 4 blatt 20" *11.3" latte, hatte auch schon eine 2 blatt 22*8 latte drauf, macht aber kaum unterschied ausser bei den vollast rpm.

habt ihr eventuel ne idee warum ich die kleine düsennadel so weit rausdrehen muss? ist der vergaser defekt?
ich habe den motor auch schon komplet zerlegt, die dichtungen alle ausgetauscht, alle anderen teile sehen gut aus, aber ich hab noch nie einen motor mit einer so weit rausgedrehten nadel gehabt, das scheint mir abnormal.

die vollgasnadel ist "stock" eingestellt, genau nach anleitung.
ich habe eine microsens glühautomatik eingebaut mit ballancer für die unteren kerzen, kerzen sind alle I.O. F type natürlich
schalldämpfer von keleo ist drauf
tankpendelhöhe sollte auch stimmen, nach anleitung.
treibstoff ist optifuel mit 12%, sollte es daran liegen? mehr nitro?

ich kann mich erinnern, dass dieser stern schon immer probleme gemacht hat, aber ich will ihn nun ein für alle mal zum laufen kriegen.

Ich hoffe ihr habt mir ein paar tips, mir gehen die ideen aus.
 
Hallo!
Hast Du mal den Vergaser zerlegt und gründlich gesäubert?Mir kommt das so vor als wenn da irgendwo noch ein alter Ölpfropfen sitzt oder sonst eine Verschmutzung.
MfG. Lutz
 
hallo lutz, ja der vergaser wurde komplet zerlegt, mit methanol getränkt und ausgeblasen.
ich bin aber am überlegen ob man den vergaser eventuel kopfüber, also luftansaugung nach unten, montieren sollte, könnte es daran liegen?
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Fabian

Wie hast du die Grundeinstellung der Leerlaufnadel vorgenommen?
Drosselküken komplett geschlossen danach die Leerlaufnadel vorsichtig
bis Anschlag eingedreht und dann wieder zwei Umdrehungen heraus?
So steht es in der Anleitung.
Taucht die Leerlaufnadel zu tief ein bekommt der Motor kein Sprit.

Gruß Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo bernd,
ja ich habs erst genau so gemacht, leerlaufnadel ganz rein (aber ohne gewallt) und dann genau 2 umdrehungen raus.
anlassversuch -> lief nicht ->viertel umdrehung raus -> lief nicht -> wiederholen etc
nach insgesammt 8 umdrehungen sprang er endlich an, aber 8 umdrehungen ist sowas von abnormal genau deswegen suche ich hilfe.

danach habe ich die vollgasnadel auch so eingestellt dass er nicht ganz auf die maximaldrehzahl kommt, also leicht zu fett, leerlaufnadel ist nun bei 8.5 umdrehungen.
laufen tut er, und zwar richtig gut, schub hat er sowas von genug, er zieht bei vollgas meine topflite giant p47 senkrecht nach oben, aber die 8.5 umdrehungen machen mir sorgen, das weicht nicht nur von der anleitung ab sondern auch von allen anderen methanolern die ich hab'.

gruss fabian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo Fabian
Wichtig ist das das das Drosselküken ganz zu ist also zwischen Gehäuse
und Drosselküken kein Schlitz mehr ist.
Ist das Drosselküken noch zu weit auf kannst du die LL Nadel zuweit eindrehen.
Hast du das alles richtig gemacht könnte auch die Anleitung verkehrt sein
kommt beim Chinamann ab und an vor.
Es kann auch sein das der Vergaser von einem anderen Motor übernommen wurde
und auch dessen Einstellung aber eben dieser Stern Motor benötigt mehr Sprit und damit
passen die Einstellungen nicht.
Ist die Leerlaufnadel zuweit eingedreht passt auch die Einstellung der Vollgasnadel nicht.
Denn die zuweit eingedreht LL verengt den Düsenstock und der Motor bekommt zuwenig Sprit.
In der Regel wird erst die Vollgasnadel eingestellt und danach die LL.

Gruß Bernd
 
dass das küken ganz zu sein sollte ist mir klar,
und der motor läuft auch super, also so falsch kanns nicht sein was ich da eingestellt habe.
ich glaube der ansatz dass der vergaser für ein anderer motor ist könnte hinkommen, habe gerade in meine piper geschaut und die ähnlichkeit zum ft160 vergaser ist hoch, sehr hoch sogar.
auf die idee wäre so ich nie gekommen.

ich kann mich noch errinnern dass der sternmotor ein ausstellungsmodel war beim händler, womöglich hat er den sternmotor als ersatzteillager ein wenig missbraucht und dann einen falschen vergaser montiert.
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guck mal am bild wie weit raus die nadel ist, ist das noch gesund?
wenn das wirklich so ist dass der vergaser falsch ist, könnte man das durch mehr nitro im sprit ein wenig ausgleichen?
wie wirkt sich mehr nitro im allgemeinen auf das mischverhältnis aus?

gruss fabian
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Nitro bringt nichts im Bezug auf Gemischaufbereitung.
Eventuell ist der Vergaser auch erste Serie oder so und wurde später geändert.
Ich weiß nicht wie die LL vorne aussieht wenn da ein Kegel ist könnte man den dünner schleifen
dann kann man die Nadel weiter eindrehen.
Würde mir aber vorher eine Ersatz LL besorgen.
Ich meine mit Vergaser übernommen das Magnum/Asp sich in ihrem Bestand bedient
haben und kein extra Vergaser für diesen Motor entwickelt haben.

Gruß Bernd
 
Hallo Fabian schraub mal die Standgasnadel ganz heraus, da müsste ein kleiner O Ring drauf sein.
O Ring prüfen ob der evtl gerissen ist, wenn der ok ist ,einfetten mit Säure freiem Fett.
Die Standgasnadell nach Betriebsausgaben einstellen und Motor Starten.
Sollte funktionieren
Karl
 
ich hab herausgefunden woran es liegt, jedoch hab ich noch keine gute lösung dafür;
asp dichtung.png
an den dichtungen die ich im bild zeige, ist mir aufgefallen dass es heftig blubbert, dann hab ich mal ein hitzeschutz klebeband, fühlt sich ähnlich an wie das sanitärgarn zum abdichten, welches man eigentlich für motorräder braucht um die abgas anlage zu "verschönern" zurechtgeschnibbelt und rangemacht, danach im testlauf war der motor plötzlich viel zu fett also magerer einstellen und hoppla die 2 umdrehungen stimmen jetzt, es raucht nun auch nicht mehr so heftig wie vorher.

aber ich traue dem ganzen nicht, das hällt doch nie..., am liebsten würde ich neue dichtungen bestellen aber die gibts leider nicht mehr.

ich hab schon gehört dass es leute gibt welche dichtungen selber zuschneiden, aber was für materialien nimmt man da?
hat jemand erfahrung?

ich würde dann gleich den ganzen motor nochmals zerlegen und sämtliche dichtungen ersetzten.

gruss fabian
 
Hallo,
ganz normale Dichtpappe nehmen. Gibt es so in DIN A4 Größen.
Alte Dichtung drauflegen, mit Feinliner drumherum zeichnen und mit der Nagelschere hübsch ausscheiden.
Am Einlass wird es auch nicht so heiß wie am Auslasskrümmer.
Meine Seite Dichtpappe hatte ich mal bei Ebay bestellt und seitdem ist es auch am Krümmer vom Raptor wieder dicht.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Gib mal bei Googel Dichtpapier ein oder Dichtungspapier dann
benötigst du noch Schere und Locheisen oder Lochzange.
Du kannst den Flansch auch vorsichtig lösen und dünn Hylomar
auftragen und das ganze wieder befestigen.
Die Dichtung kann festgeklebt sein aber meistens bleibt sie auf einer Seite kleben.
Wenn das nicht dicht ist saugt der Motor dort Fremdluft und du mußt fetter drehen.

Die Rohre sind vernickelt aber danach nicht geplant das könnte die Undichtigkeit
erzeugen.

Bitte keine Silikonhaltige Dichtmasse nehmen das verklebt das ganze.
Dauerelastische Dichtmassen gibt es zu Hauf

Gruß Bernd
 
super danke für den tip!
das ist genau was vermutlich passiert ist, fremdluft! daher musste ich den motor extrem viel fetter einstellen
 
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