Teddito
User
Hi,
die Mimir besteht aus einen Tieftöner Seas WA 180 und einen Hochtöner Seas KT 27/550 was so als Eierlegende Wollmilchsau gilt.
Das Gehäuse ist etwa mittelgroß. Maße (HxBxT): 39 x 23 x 25,5 cm bei akzeptablen Tiefgang: (-8dB): 40 - >20k Hz @ 85dB (2,83V/1m) ... zumindest auf den Papier. ... in real unten rum etwas dünn wo man mit einen Equalizer oder DSP nachhelfen sollte. Dazu später aber mehr....
Der Klang wird in Klang+Ton 3/2008 wie folgt beschrieben:
Dem würde ich voll und ganz zustimmen mit Ausnahme des Lobes als angenehmer Langzeitspielpartners. Da ist die LIA AMT um etwa 2 Klassen vorne. Kostet aber auch mehr als doppelt so viel. Wenn man den Preisberücksichtigt ist die Aussage jedoch stimmig. Mit rund 260€ / Stk für die Hardware liegt diese am unteren Mittelfeld und rückwirkend betrachtet ist das Preisleistungsverhältnis nicht überragend aber ok. Pegeln tun die echt gut und das Klangbild nervt auch nicht auch wenn man mal einige Stunden lauter hört. Können die Picolino beispielsweise nicht es sei denn man beschränkt sich auf A Cappella dafür machen die Picolino wesentlich mehr Spass. Im Groben und ganzen liegt die Mimir vom Charackter zwischen LIA AMT und Pciolino 3 in jeglicher Beziehung.
Ich habe mir die eine oder andere Nacht um die Ohren geschlagen welches Design die Gehäuse haben sollen, aber mir ist nicht wirklich etwas kreatives eingefallen. Was ich jedoch schon immer mal machen wollte war weißes Leder und Acrylglas. Also übernahm ich das Konstruktionskonzept von meinen Picos und deren Sub und übertrug das auf die Mimir. Prompt bestellte ich 20mm High Glossy Acrylglas aus Holland und Leder wobei dieses mal Kunstleder was ich nie wieder anfassen werde.... Mattes weißes Leder passt hervorragend zu High Glossy Acrylglas. Und jetzt wo sie fertig ist, darf ich sagen das das Design passt. Insbesondere weil der TMT ja auch schon eine medium glossy Membran hat. Eigentlich wollte ich die Plastikfront des Hochtöners gegen eine gefräßte Alufront ersetzen. Aber ich bin zu faul und müsste 2 Wochen auf den Lackierer warten...
Die Produktion war Tricky. Was braunes in der Hose weil der Vacuumtisch zu klein ist und weils hier um richtig Geld geht. Das Acrylglas hat mich 170Tacken gekostet. Einmal vercodet oder Schrittfehler und es würde teuer... Und dem war dann auch mehr oder weniger so. Ich war bei der ersten Plexiphase zu dämlich zum nullen und habe die Phase versetzt gefräßt. Ergo musste die Phase 2mm tiefer werden, was eigentlich nicht möglich war da ich dazu kein passendes Werkzeug habe. Also habe ich wie zuvor beim Project Alucryl ein Entgrater genutzt.
Dann gings ans Verleimen was erstaunlicherweise sehr gut ging. Insbesondere nach dem ich mir neue Schraubzwingen gekauft hatte.
Das blöde war das ich die Rückwände verkehrt herum angeleimt hatte ( Unvermögen wird bei mir große geschrieben... :-) ). Der BR Port passt nun nicht mehr ins Gehäuse und wäre deplatziert. Was ja nu gar keiner gebrauchen kann. Also habe ich ne halbe Stunde gegooglet und noch passende Anschlussterminals gefunden. Für den Br Port habe ich mir nen 16mm Adapter gefräßt und einfach eingeleimt. Das passt jetzt nun ganz gut. Ferner hat mir Dieter ( der Hornbachfutzi) 16mm MDF vertickt anstatt 18mm. Mir war das dann so blöd, das ich drauf geschis*** habe und einfach ohne Hindernisse weiter gebaut hatte. Dann gibts hinten eben ne 2mm Nut. Sieht eh keiner... Zu Guter Letzt will ich ein weiteres mal meine Unfähigkeit unter Beweis stellen in dem ich euch mitteile das der Hochtonausschnitt zu groß war. Dort musste ich also auch einen Adapter fräsen. Liebe Leute und Kinder. Baut nix wenn ihr kein Bock habt hehe. Whatever. Das Resultat ist sehr gut geworden und von den Hindernissen sieht man faktisch nichts mehr. Unterm Strich gefällt mir das Teil optisch schon gut, trotz der nicht sichtbaren Bugs.
Jetzt gibts aber erstmal Pix. Leider sieht man die Lederoptik nicht so gut (weißabriss + Kunstleder) :-(
Ich vergleiche die Mimir mal mit der 1000€ teureren LIA AMT. Probehören verlief über 5-6h und einige Musikrichtungen wie House, Klassik, Hiphop, Drum’n Bass, Trance, Jazz und Pop waren am Start. Auffällig war die enorm tolle Stimmwiedergabe die an einen Breitbänder erinnert und die knallenden Snares die ausgeprägter sind als bei der LIA AMT aber an eine kleine Picolino 3 nicht heranreicht was sie mehr als Langzeitspielpartner qualifiziert als die Picolino. Das Mittelmaß ist toll und gefällt mir speziell für Heimkino wofür sie schlussendlich auch eingesetzt wird. Ebenfalls ein großes Plus ist die Trockenheit. Nicht so trocken wie eine Picolino 3 aber etwas trockener als die LIA AMT. Auch in Sachen Präzision steht die Mimir der LIA AMT in nichts nach was man für das Budget erst mal bekommen muss. Dynamisch knackig passen beide in die Welt wobei die Mimir noch nen zacken knackiger ist. In Sachen Tiefgang passiert bei der Mimir nicht viel 40hz @ -8db ist ganz nett. Aber für viele Stücke fehlt unten rum einfach etwas und die Angaben halte ich auch für etwas fragwürdig. Für Heino passt das aber lol. In Sachen Auflösung ist die Mimir ganz okey, aber der LIA AMT deutlich unterlegen.
Im Gesamten ist die Mimir ganz okey. Aber so richtig nass macht mich nur die Stimmwidergabe und die Trockenheit. Wer etwas fetzigere Musik hört ( Also Pop und Rock) und wer es oben rum etwas lebhafter braucht da könnte die Mimir besser passen als die LIA AMT. Die Präzision beeindruckt und liegt sogar höher als man es eigentlich für den Preis erwarten würde. Aber die Auflösung ist Preisgerecht und leider nicht überraschend gut oder überraschend schlecht. Unterm Strich gefallen mir die LIA bei Musik deutlich besser weil ich halt die etwas dominanten Höhen nicht so mag. Für Heimkino taugen die LIA aber meiner Meinung nach etwas mehr wofür ich die auch nutze. Irgendwann muss noch ein dritter davon gebaut werden als Center speaker. Sateliten sowohl Centerspeaker liegt ink Material auch scon ein paar Jahre im Schrank und wartet auf Verwendung.
Für mich ein toller 5.1 Speaker mit angemessenen Preisleistungsverhältnis und überragender Stimmenwiedergabe ohne wirklichen weiteren Highlights oder Schwächen.
Gruß Marc
die Mimir besteht aus einen Tieftöner Seas WA 180 und einen Hochtöner Seas KT 27/550 was so als Eierlegende Wollmilchsau gilt.
Das Gehäuse ist etwa mittelgroß. Maße (HxBxT): 39 x 23 x 25,5 cm bei akzeptablen Tiefgang: (-8dB): 40 - >20k Hz @ 85dB (2,83V/1m) ... zumindest auf den Papier. ... in real unten rum etwas dünn wo man mit einen Equalizer oder DSP nachhelfen sollte. Dazu später aber mehr....
Der Klang wird in Klang+Ton 3/2008 wie folgt beschrieben:
Dem würde ich voll und ganz zustimmen mit Ausnahme des Lobes als angenehmer Langzeitspielpartners. Da ist die LIA AMT um etwa 2 Klassen vorne. Kostet aber auch mehr als doppelt so viel. Wenn man den Preisberücksichtigt ist die Aussage jedoch stimmig. Mit rund 260€ / Stk für die Hardware liegt diese am unteren Mittelfeld und rückwirkend betrachtet ist das Preisleistungsverhältnis nicht überragend aber ok. Pegeln tun die echt gut und das Klangbild nervt auch nicht auch wenn man mal einige Stunden lauter hört. Können die Picolino beispielsweise nicht es sei denn man beschränkt sich auf A Cappella dafür machen die Picolino wesentlich mehr Spass. Im Groben und ganzen liegt die Mimir vom Charackter zwischen LIA AMT und Pciolino 3 in jeglicher Beziehung.
Ich habe mir die eine oder andere Nacht um die Ohren geschlagen welches Design die Gehäuse haben sollen, aber mir ist nicht wirklich etwas kreatives eingefallen. Was ich jedoch schon immer mal machen wollte war weißes Leder und Acrylglas. Also übernahm ich das Konstruktionskonzept von meinen Picos und deren Sub und übertrug das auf die Mimir. Prompt bestellte ich 20mm High Glossy Acrylglas aus Holland und Leder wobei dieses mal Kunstleder was ich nie wieder anfassen werde.... Mattes weißes Leder passt hervorragend zu High Glossy Acrylglas. Und jetzt wo sie fertig ist, darf ich sagen das das Design passt. Insbesondere weil der TMT ja auch schon eine medium glossy Membran hat. Eigentlich wollte ich die Plastikfront des Hochtöners gegen eine gefräßte Alufront ersetzen. Aber ich bin zu faul und müsste 2 Wochen auf den Lackierer warten...
Die Produktion war Tricky. Was braunes in der Hose weil der Vacuumtisch zu klein ist und weils hier um richtig Geld geht. Das Acrylglas hat mich 170Tacken gekostet. Einmal vercodet oder Schrittfehler und es würde teuer... Und dem war dann auch mehr oder weniger so. Ich war bei der ersten Plexiphase zu dämlich zum nullen und habe die Phase versetzt gefräßt. Ergo musste die Phase 2mm tiefer werden, was eigentlich nicht möglich war da ich dazu kein passendes Werkzeug habe. Also habe ich wie zuvor beim Project Alucryl ein Entgrater genutzt.
Dann gings ans Verleimen was erstaunlicherweise sehr gut ging. Insbesondere nach dem ich mir neue Schraubzwingen gekauft hatte.
Das blöde war das ich die Rückwände verkehrt herum angeleimt hatte ( Unvermögen wird bei mir große geschrieben... :-) ). Der BR Port passt nun nicht mehr ins Gehäuse und wäre deplatziert. Was ja nu gar keiner gebrauchen kann. Also habe ich ne halbe Stunde gegooglet und noch passende Anschlussterminals gefunden. Für den Br Port habe ich mir nen 16mm Adapter gefräßt und einfach eingeleimt. Das passt jetzt nun ganz gut. Ferner hat mir Dieter ( der Hornbachfutzi) 16mm MDF vertickt anstatt 18mm. Mir war das dann so blöd, das ich drauf geschis*** habe und einfach ohne Hindernisse weiter gebaut hatte. Dann gibts hinten eben ne 2mm Nut. Sieht eh keiner... Zu Guter Letzt will ich ein weiteres mal meine Unfähigkeit unter Beweis stellen in dem ich euch mitteile das der Hochtonausschnitt zu groß war. Dort musste ich also auch einen Adapter fräsen. Liebe Leute und Kinder. Baut nix wenn ihr kein Bock habt hehe. Whatever. Das Resultat ist sehr gut geworden und von den Hindernissen sieht man faktisch nichts mehr. Unterm Strich gefällt mir das Teil optisch schon gut, trotz der nicht sichtbaren Bugs.
Jetzt gibts aber erstmal Pix. Leider sieht man die Lederoptik nicht so gut (weißabriss + Kunstleder) :-(
Ich vergleiche die Mimir mal mit der 1000€ teureren LIA AMT. Probehören verlief über 5-6h und einige Musikrichtungen wie House, Klassik, Hiphop, Drum’n Bass, Trance, Jazz und Pop waren am Start. Auffällig war die enorm tolle Stimmwiedergabe die an einen Breitbänder erinnert und die knallenden Snares die ausgeprägter sind als bei der LIA AMT aber an eine kleine Picolino 3 nicht heranreicht was sie mehr als Langzeitspielpartner qualifiziert als die Picolino. Das Mittelmaß ist toll und gefällt mir speziell für Heimkino wofür sie schlussendlich auch eingesetzt wird. Ebenfalls ein großes Plus ist die Trockenheit. Nicht so trocken wie eine Picolino 3 aber etwas trockener als die LIA AMT. Auch in Sachen Präzision steht die Mimir der LIA AMT in nichts nach was man für das Budget erst mal bekommen muss. Dynamisch knackig passen beide in die Welt wobei die Mimir noch nen zacken knackiger ist. In Sachen Tiefgang passiert bei der Mimir nicht viel 40hz @ -8db ist ganz nett. Aber für viele Stücke fehlt unten rum einfach etwas und die Angaben halte ich auch für etwas fragwürdig. Für Heino passt das aber lol. In Sachen Auflösung ist die Mimir ganz okey, aber der LIA AMT deutlich unterlegen.
Im Gesamten ist die Mimir ganz okey. Aber so richtig nass macht mich nur die Stimmwidergabe und die Trockenheit. Wer etwas fetzigere Musik hört ( Also Pop und Rock) und wer es oben rum etwas lebhafter braucht da könnte die Mimir besser passen als die LIA AMT. Die Präzision beeindruckt und liegt sogar höher als man es eigentlich für den Preis erwarten würde. Aber die Auflösung ist Preisgerecht und leider nicht überraschend gut oder überraschend schlecht. Unterm Strich gefallen mir die LIA bei Musik deutlich besser weil ich halt die etwas dominanten Höhen nicht so mag. Für Heimkino taugen die LIA aber meiner Meinung nach etwas mehr wofür ich die auch nutze. Irgendwann muss noch ein dritter davon gebaut werden als Center speaker. Sateliten sowohl Centerspeaker liegt ink Material auch scon ein paar Jahre im Schrank und wartet auf Verwendung.
Für mich ein toller 5.1 Speaker mit angemessenen Preisleistungsverhältnis und überragender Stimmenwiedergabe ohne wirklichen weiteren Highlights oder Schwächen.
Gruß Marc
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