Modellsporttage in Mattsee

Ein etwas anderes Veranstaltungskonzept für die ganze Familie

von Claus Eckert.​

Das österreichische Salzkammergut besticht durch seine liebliche Landschaft. Eingebettet zwischen hohen Bergen und den Moränenhügeln der letzten Eiszeit, haben sich wunderschöne Seen gebildet. Am Mattsee, nördlich von Salzburg, hat in der gleichnamigen Ortschaft das Museum Fahr(t)raum Ferdinand Porsche seine Heimat gefunden.
Seit einigen Jahren veranstaltet das Museum Modellsporttage. Das Konzept der Veranstaltung unterscheidet sich von klassischen Flugmodellschauen durch ein familienfreundliches Angebot.


„Im Salzkammergut da kann man gut… …modellfliegen“. Naja, Peter Alexander singt im Weißen Rössl nicht vom Modellfliegen. Dass es dort aber eine große Begeisterung für das Modellfliegen und den Modellbau allgemein gibt, konnte nicht nur ich auf den Modellsporttagen in der Nähe von Mattsee erleben.

Dort hatte man ein Veranstaltungsgelände aus dem Nichts entstehen lassen. Alleine der Aufwand, ein Modellfluggelände auf einer normalen Bauernwiese zu gestalten, war aller Ehren wert.
Hinter dem Ganzen steht ein Team um Walter Schefbänker und „Klausi“ Gottsmann. Beide sind in der Szene bekannte Showflugpiloten und die Modellsporttage in Mattsee liegen ihnen am Herzen.

Der Einladung von Walter und Klaus folgten viele Showflugpiloten aus Österreich und Bayern sehr gerne. Die Show war wirklich Klasse.

Wer hat schon mal einen 3D-Hubschrauber-Synchronflug von zwei Piloten gesehen? Da war selbst ich überrascht und ich komme schon ziemlich viel herum. Lukas und Simon Hatz zeigten, was mit 3D-Hubschraubern möglich ist, wenn sich zwei Brüder „synchronisieren“.

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Das Himmelsmoped von Thomas Stöhr kam nach zwei Jahren mal wieder in die Luft. Thomas war richtig froh, dass noch alles funktionierte. Das Original gab es tatsächlich und wurde nach dem Erbauer Bicyclette de Pishop genannt.

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Die Osprey von Norbert Schürz überzeugte im Flug, bis ein „technisches Gebrechen“ zu einer unplanmäßigen Außenlandung führte.

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Robert Sixt zeigte seine Hubschrauber-Show mit Flatterband und etwas Pyrotechnik. Fast noch schöner waren seine Flüge mit seiner PC 24. Robert fliegt sie nach der von ihm ausgewählten Musik. Weiträumig und elegant steuerte er sie durch das Programm. Wobei „tiefste Tiefflüge“ den Atem mancher Zuschauer stocken ließ. Diesbezüglich ist der Robert schmerzfrei.

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Tür zu und los gehts...
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Aus den Niederlanden angereist kam Peter von Dierm mit seiner herrlichen Aluette 3. Der Hubschrauber ist ein richtiger Hingucker. Detailgetreu aufgebaut und von einer Turbine angetrieben zeigte Peter schöne Flüge.

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Mario Kainz und Dominik Lindner waren für das Kunstflugprogamm zuständig.
Sie zeigten die Form von Kunstflug, die Zuschauer begeistert, aber keine Punktrichter.

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„Klausi“ flog als Kontrastprogramm mit der Lohner, einem in Österreich zu Zeiten der k.u.k.-Monarchie eingesetzten Doppeldecker. Übrigens steht das Original einer Hansa Brandenburg im Museum in Mattsee.

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Walter Schefbänker präsentierte dem Publikum seinen Airwolf. Den hat er seit Jahren perfekt im Griff und daher ist es immer wieder schön, wenn er dieses Modell zur passenden Musik fliegt.

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Der präzise Synchronflug mit zwei großen Decathlon begeisterte das Publikum.

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Ernst Kepplinger zeigte seine "Little Nelly". James Bond-Fans wissen über dieses Fluggerät mehr.
"Man lebt nur zwei Mal" war der Titel des Films. Sean Connery war als "James Bond" in diesem Autogyro auf Verbrecherjagd unterwegs.

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Das Flugprogramm konnte sich sehen lassen und das Publikum war rundherum zufrieden. Denn so eine Modellflugshow sieht man im Salzkammergut nicht alle Tage.

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Das Rahmenprogramm für Familien war wirklich sehenswert. Es gab Showeinlagen auf einem BMX-Kurs, man konnte Segway fahren und andere Fortbewegungsmittel testen. Es gab einen Buggy-Kurs, Truck und Baustellenanlagen. Man konnte einen „Truck-Führerschein“ machen und für kleinere Kinder gab es viele Spielmöglichkeiten. Rundherum wurde es Kindern und Jugendlichen nicht langweilig.

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Das Veranstaltungskonzept wurde vom Publikum angenommen. Der Modellflug profitiert davon, denn letztendlich regen solche Veranstaltungen an, sich für Modellflug oder auch Modellbau zu interessieren.

Das ist auch das Anliegen von Walter, Klaus und den Showpiloten. Vorbild sein und Interesse für unser schönes Hobby wecken.
 
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