Nachdrehen bei aktuellen 3D Modellen

Gast_74695

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... dann müsste der Pilot 0,04s früher den Knüppel zurücknehmen und alles wäre OK, oder?
Also kein technisches Problem sondern ein Pilotenproblem?
Korrekt, das lernen wir zum Glück auch relativ schnell. Aber ich habe es so verstanden, dass sich die Modelle unterschiedlich verhalten und so jeweils eine neue Lernphase bei jedem Wechsel erforderlich ist.
 

Gast_74695

User gesperrt
Deswegen der Vorschlag mit der Kamera, um an Fakten zu kommen. Dann kann man entscheiden, wie man weitermacht. Wenn auch die nachdrehenden Modelle ihren Zweck erfüllen, ist es u. U. der einfachste Weg, die "schnellen" Modelle mit einer slow-Funktion etwas einzubremsen, um identisches Nachdreh-Verhalten zu erreichen. Alle auf das beste Niveau zu bringen, wird meiner Meinung nach schwierig bis unmöglich.
 
Dummerweise bin ich bei dem Punkt, ab dem das Servohorn in eine Linie mit dem Gestänge geht, noch nicht einmal bei 100% Servoweg.
Daher verschenke ich in meinen Augen Kraft und Auflösung.
Deinen Tipp mit der Differenzierung probiere ich mal aus! Lege mir die Differnzierung dafür mal auf ein Drehpoti 😁

... eine gute Anlenkgeometrie ist auch sehr wichtig, jedoch hat die Erfahrung gezeigt, dass es wichtiger ist möglichst 150% Weg zu fahren, anstatt nur um die 100%, sprich den Hebel am Servo kleiner zu wählen. Was ein Vorredner schon erwähnte möchte ich nochmal aufgreifen. Es macht einen Unterschied den Kugelkopf auf die Oberseite oder die Unterseite des Servohebels zu schrauben. Schraubt man ihn auf die Oberseite wird meistens eine größere Kreisbewegung beschrieben als in dem Fall, dass der Kugelkopf auf der Unterseite festgeeschraubt ist. Die Bewegung ist also linearer und man macht "quasi" mehr Weg, heißt man kann den Hebel wieder kleiner dimensionieren und mehr Performance aus Servo und Modell rausholen.

...Bei meiner NG wollte ich es mal auf die Spitze treiben und habe mir die Arbeit gemacht die Qur mit 1,25" Hebeln einzustellen... vorher hatte ich die Qur mit 1,5" eingestellt. Nach der Änderung konnte ich deutlich spüren, dass die Anlenkung härter war und die Servos mehr Kraft hatten.

Mfg Florian Rößner
 

Steffen

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... dann müsste der Pilot 0,04s früher den Knüppel zurücknehmen und alles wäre OK, oder?
Also kein technisches Problem sondern ein Pilotenproblem?
Würd ich als dem 3D-Gehopse Aussenstehender ja mal sagen. ;-)

Ist bei mir genauso: wenn ich den Knüppel langsamer bewege, muss ich ihn eher zurücknehmen.
Mit den Servos aus meiner Jugend ging das ja auch. Was hatten die? 0,6s für 45°?

Bleibt also für das Problem: schnellere Servos oder besser vorausdenken. :-)
 

x78587

User
Der Akku kann es nicht sein, wenn innerhalb von 2min auf einen anderen Sender gebunden wird.
Es "fühlt" sich auch in der Luft anders an, wie schon erwähnt, Servos laufen optisch "schneller" und machen auch ein anders Geräusch. Was das genau ist, müsste man Meßtechnisch erfahren.

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... eine gute Anlenkgeometrie ist auch sehr wichtig, jedoch hat die Erfahrung gezeigt, dass es wichtiger ist möglichst 150% Weg zu fahren, anstatt nur um die 100%, sprich den Hebel am Servo kleiner zu wählen. Was ein Vorredner schon erwähnte möchte ich nochmal aufgreifen. Es macht einen Unterschied den Kugelkopf auf die Oberseite oder die Unterseite des Servohebels zu schrauben. Schraubt man ihn auf die Oberseite wird meistens eine größere Kreisbewegung beschrieben als in dem Fall, dass der Kugelkopf auf der Unterseite festgeeschraubt ist. Die Bewegung ist also linearer und man macht "quasi" mehr Weg, heißt man kann den Hebel wieder kleiner dimensionieren und mehr Performance aus Servo und Modell rausholen.

...Bei meiner NG wollte ich es mal auf die Spitze treiben und habe mir die Arbeit gemacht die Qur mit 1,25" Hebeln einzustellen... vorher hatte ich die Qur mit 1,5" eingestellt. Nach der Änderung konnte ich deutlich spüren, dass die Anlenkung härter war und die Servos mehr Kraft hatten.

Mfg Florian Rößner

Hallo Florian,
Bin über Deine Ausführungen bzgl. der Anbringung des Kugelkopfes am Servoarm gestolpert. Mir ist nicht ganz nachvollziehbar warum ein oberhalb angebrachter Kugelkopf einen größeren mechanischen Weg zurücklegt als ein unten angebrachter. Wenn man mal von komplett symmetrischer Geometrie des Servos und des Armes ausgeht der bei Auslenkung einen Kreisausschnitt beschreibt, der oberhalb wie unterhalb der Armebene identisch ist. Aber vielleicht übersehe ich auch etwas. Lerne gerne dazu! 😉 Was mir einleuchtet ist, dass die Montage des Kugelkopfes am Servoarm idealerweise eine 90 Grad zum Ruderhornkontakt verlaufende Anlenkung ergeben sollte. Sprich, wenn mein Servo in der Fläche (stehend) so montiert ist, dass der Servoarm einen Kreisbogen deutlich oberhalb des Ruderhorns beschreibt sollte man die Winkeldifferenz zu 90 Grad durch Anbringen an der Unterseite des Arms (alternativ durch ‚Kippen’ des Servos) so gering wie möglich halten. Das kann bei tief liegenden Servos und weit nach oben austragenden Ruderhörnern aber auch gerade andersherum sein. Dann sollte der Kugelkopf oben an den Servoarm. Wichtig wäre es, eine nahezu gleiche Ebene von Servoarm und Ruderhornanbindung des Gestänges zu erreichen, um eine möglichst lineare Übertragung ans Ruder ohne eine zusätzliche Kreisbewegung zu bekommen. Ganz ohne geht es vor allem bei 90 Grad versetzter Anlenkung natürlich auch nicht, da sich das Ruderhorn auf einer zum Servoarm senkrecht versetzten Kreisbahn bewegt.
Grüße
Olaf
 

lano

User
Zwischenzeitlich habe ich nochmal mit verschiedenen Differenzierungen und Expo- Werten experimentiert, konnte aber das Problem nicht wirklich abstellen.
Als logische Konsequenz bin ich dann auf bewährte Servos umgestiegen.
Die 103" Laser hat einen Satz Savöx 2290 spendiert bekommen- die zwar die gleiche Stellzeit von 0.13sek/60° haben, aber knapp doppelt so stark wie die vorher verbauten Servos sind.
Das Problem konnte ich damit etwas reduzieren, aber leider trotzdem nicht für mich zufriedenstellend abstellen.
Zwischenzeitlich hatte ich Kontakt zu mehreren Piloten, die beim gleichen Modell das selbe Phänomen nicht zu 100% in den Griff bekommen.
Ich vermute daher, das es in dem Fall wirklich ein bischen mit der Konstruktion/ Auslegung zusammenhängt. Wer die Pilot Laser kennt, weiß wie abartig agil die ist.

Im Fall der kleinen Skywing Slick habe ich das Nachdrehen durch perfektes Differenzieren der Querruder und vorallem mit dem Drehen an der Expo- Schraube vollständig in den Griff bekommen.

Daraus kann sich gern jeder sein eigenes Bild machen - ich fliege aber auch in Zukunft gern die "lahmarschigen;)" Servos in Verbindung mit einer mechanisch möglichst optimalen Anlenkung. & wenn ich mich so umhöre, bin ich da nicht der Einzige :)
 
Tja, Stellgeschwindigkeit eben - aber du weißt es ja besser, so ungelöst.;)
Dass du da nicht der Einzige bist glaube ich gerne, macht es aber nicht besser.
Wenn du wirklich an einer Lösung interessiert wärst und nicht nur mit "es kann nicht sein was mir nicht einleuchtet" dann gäbe es einen einfachen und kostengünstigen Test.
Nimm am Querruder mal längere Servohebel, so dass du den Servoweg am Sender auf etwa 75-80% reduzieren musst und dann flieg mal damit.
Dann schreib das Ergebnis hier rein, ich wette, du bemerkst eine deutliche Besserung.

Aber du kannst es auch lassen und weiter auf deiner Meinung beharren oder dich mit denen, die das selbe "Problem" akzeptieren gemeinsam glücklich fühlen. Ganz wie du es willst...
 

Domowoi

User
[...]
Im Fall der kleinen Skywing Slick habe ich das Nachdrehen durch perfektes Differenzieren der Querruder und vorallem mit dem Drehen an der Expo- Schraube vollständig in den Griff bekommen.
[...]
Kannst du mir erklären warum Expo hier einen Einfluss hat? Und war da jetzt mehr oder weniger Expo besser? Welche Expo-Werte hast du denn jetzt?
 

lano

User
Kannst du mir erklären warum Expo hier einen Einfluss hat? Und war da jetzt mehr oder weniger Expo besser? Welche Expo-Werte hast du denn jetzt?
Ich kann es nur vermuten:
Wenn man den Knüppel aus Vollausschlag zurück in die Mittelstellung bringt, und jetzt mal von einer halbwegs linearen Bewegung dabei ausgeht, legt das Ruder bei großen Expo- Werten früher einen größeren Weg richtung Mittelstellung zurück.
Ich habe von 55% auf gut 80% erhöht und eine massive Verbesserung beim Einrastverhalten festgestellt.
 
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