Also,
mein kleiner Sohn (5 1/2) interessiert sich sehr für mein Hobby und dieses Jahr geht es auch ein wenig besser .
Die letzten Jahre waren eine Tortour!
Gummihochstart meiner Ellipse:
nach dem 3. Ausziehen mag er nicht mehr- gut, bleibst halt dort drüben bei den Kollegen.
4. Start- endlich Thermikanschluß, ein schöner Flug kündigt sich an."Papa- muß bieseeeeeeeeeeeeeeeeeeln"
Kannst des net alleine?
"Nahain"
Landung, tolle Bieselung, Thermik weg, Mist!
Anderer Tag, E-Flieger (man hat ja was gelernt- geht schneller auf Höhe
)
10 Minuten (immerhin) "Papa, hab Stinker gemacht"
Mitten auf die frisch gemähte Wiese.
Danach Fang mich zwischen den Modellen hindurch und Tobsuchtsanfällen meinerseits.
Nach 1 Stunde wieder völlig entnervt Zuhause.
E-Impellerjet- wow, den find ich geilo- für diese Saison.
" Papa, der hat ja gar keine Räder" "Papa, ist er jetzt abgestürzt?" (Nach perfekter Landung)
Ansonsten bin ich sehr zufrieden, kann er doch immerhin einen Lipo Ladezyklus abwarten.
Trotzdem halte ich es nur bedingt für eine Frage der Erziehung, denn es kommt sehr stark auf den kleinen Menschen an.
In diesem Alter verlieren sie eben noch sehr schnell das Interesse an einem Modell, daß sich irgendwo weit da oben als kleiner Punkt bewegt.
Langeweile kommt auf und die kleinen haben nun mal einen unstillbaren Bewegungsdrang.
Verbote sind- wie immer- nur ein Grund es doch zu versuchen und wenn man selber unbedingt fliegen will, dann hat man schon mal was falsch angepackt,
denn die kleinen können es gar nicht ertragen, wenn sich die Aufmerksamkeit nicht auf sie konzentriert!
Also
- es kommt auf das Kind an
- man muß etwas dabei haben um die Bedürftnisse des Kindes zu befriedigen
- man darf nicht fliegen wollen sondern man muß hoffen, daß sich die Zeit dafür von selbst ergibt
- nicht ungeduldig sein
- auf keinen Fall Trinken und Naschzeug vergessen
- zuerst den Freiflieger/Drachen oder Auto für´s Kind benutzen, danach werden sie müde und man kommt selber zum Zug
- Nicht bei zu großer Hitze/Kälte fliegen gehen, denn sonst wird´s den Kleinen schnell zu heiß oder kalt (selber merkt man´s ja gar nicht, weil man ja beschäftigt ist)
- event. nicht nur fliegen gehen, sondern auch einen Besuch beim nahegelegenen Flugplatz einplanen (vielleicht gibt´s da ja sogar ein Eis)
oder sonst noch was aufregendes unternehmen (z.B. einen aufregenden Spaziergang durch den Wald, wo man manchmal sogar die Reste von verlorengegangenen Fliegern findet!)
- das Kind beteiligen.
Das gilt natürlich nur für nmein Kind, aber aus Erfahrung mit anderen Kindern denke ich, daß da was wahres dran sein wird und Kinder, die in diesem Alter schon richtig dabei sind und gehorchen/ nicht murren und Geduld haben,
eher die Ausnahme sind!
Übrigens geht das Ganze im Modellbootlesverein viel besser,
denn der gleiche Sohn bewies am Fest des Vereins am Bodensee (Immenstaad) eine geradezu unglaubliche Geduld beim reinfahren in den Hafen mit dem 35 Jahre alten Fischkutter "Elke"
Soviel zu meinen Erfahrungen
Grüße
Oliver