Hallo Uwe,
Meiner Ansicht hat Jeti ein extrem lausiges Produktmanagement, sofern sie überhaupt eines haben.
Die Argumente die du aufführst, sind aus meiner Sicht (und die ist eigentlich sehr weitreichend) abwegig.
Als Klientel für eine CB210 werden Menschen aufgeführt, die Modelle bewegen deren Anschaffungswert weit über 10k€ liegt.
Die CB200 hat den Ruf eine Art "Volksbox" zu sein, da sie für Otto-Normalpilot doch recht erschwinglich ist.
Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll gewesen die CB210 so zu positionieren, dass sie die oft gewünschten Features der Hauptklientel behebt (z.B. Kanalausgänge) und das Teil mit einem aktuellen µC versehen, die genügend Reserven bietet.
Menschen die Servos einsetzen, die einzeln schon so viel kosten wie die Box, sind auch bereit für eine entsprechend professionelle Lösung das entsprechende Geld zu bezahlen.
Hier wäre beispielsweise eine CB300 die Lösung, die u.a. Ditex-Telemetrie bringt und sich an die CB400 anlehnt. Aus meiner Sicht macht eine BEC-Regelung einzelner Ausgänge in solchen Boxen heute keinen Sinn mehr.
Sicher gibt es viele Piloten mit LV-Servos im Einsatz. Aber hier steht der Preis für HV-Ersatzservos in keinem Verhältnis zu solch einer Box. LV ist Geschichte und mit der Geschichte sollte man früh genug abschließen.
Jeti gilt/galt für mich als clever, weil sie in der Vergangenheit sehr clevere Lösungen entwickelt haben. Hier ist z.B. der RC-Switch zu nennen oder auch die Möglichkeit Servoausgänge anderweitig nutzen zu können. Die Cleverness vermisse ich in letzer Zeit doch etwas.
Eine clevere Lösung hinsichtlich der Abschaltung wäre eine Konfigurationsmöglichkeit gewesen. Polyfuses kann man auch über Schalttranssitoren kurzschließen. Die BEC-befreite CB300 im Gehäuse einer CB400 bietet hier genug Platz. Und der ist in den Modellen der angestrebten Kleintel genug vorhanden. Ansonsten sollten die mal bei F3x-Piloten schauen was die aus dem gegebenen Platz machen
. Sollte dies zu aufwändig erscheinen könnten alternativ auch geeignete Kurzschlussstecker Verwendung finden.
In einem weiteren Schritt sollte aber auch (gemeinsam mit anderen Herstellern - sonst wird das ein Rohrkrepierer) über eine neue Generation Servostecker für solche Anwendungen nachgedacht werden. Ich erachte es als grob fahrlässig Servos mit den genannten Stromaufnahmen mit Steckern zu verwenden, die vor mehr als 40 Jahren für den Modellflug auserkoren wurden.
Es ist lächerlich die Anwender auf Sicherheit zu konditionieren um dann im Gegenzug eine Zeitbombe ins Modell einzubauen.
In meiner Branche würde solch ein Gerät niemals auch nur ansatzweise eine CE-Konformitätsprüfung bestehen.
Noch ein Satz zum RSat2 vs. REX3. Geh mal bitte in euren Webshop und erkläre mir dann, warum ein RSat2 die günstigere Lösung sein soll
.
Gruß und nix für ungut
Onki