Neue Konstruktionsmöglichkeiten durch Spannweitenfreigabe

Was ich damit ausdrücken wollte ist folgendes. Im Freiflug kann man nicht gezielt ein Abwindfeld verlassen und zu einem Bart hinfliegen. Da muss man nach der Freigabe nehmen was gerade da ist.
Anders ausgedrückt, auch bei den Profilen gibt es keine Eierlegende Wollmichsau.

Franz
 
Die von mir erprobte Fläche hatte ein Standardprofil (Turbulator entfernt). Mit Turbulator war einerseits Streckenflug unmöglich und waren andererseits die Hochstarthöhen nicht besser.
Das Messen erwies sich als recht schwierig, da sich nur bei Windstille Vorteile ergaben.
Was blieb, war der Eindruck, dass mit dem Freiflugprofil praktisch immer zumindest ein angedeuteter Schuss möglich war, dieser bei Wind aber weniger stark zulegen konnte als bei üblichen Res-Profilen (Widerstand im Schnellflug).
Auch an sehr ruhigen Tagen, mit dann thermisch bedingten drehenden Winden, ergaben sich im Durchschnitt daher keine Vorteile, die auch nur annähernd die schlechtere Streckenleistung kompensiert hätten.

Bei der DM 2019 wurde von Gerhard Demegni, neben einem üblich profiliertem Modell, ein Modell mit Freiflugprofil eingesetzt. Soweit ich mich erinnere ist er im Fly-Off damit geflogen und kämpfte sich, trotz sichtlicher Probleme im Streckenflug, auf den 2. Gesamtrang.

Lg Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Apropos die Bemerkung meines Vorredners:
dann geht doch zu den F5J-lern.
Warum nicht eine neue Herrausforderung für Liebhaber
von gut und günstig .. eine neue Klasse:
F5J mit Holzrippen .. adäquat zu RES gebaute Modelle
mit dann aber Spannweiten zwischen 3,5 bis 4 Metern.
Das gibt doch auch nochmals einen neuen Hype und
ist für die anzustrebende Leichtigkeit ein schönes neues Thema.

Gruß Marcus
 

H.J.W

User
Hallo,

ich habe das Profil FA-28, wie in post 56 geschrieben, mit Profili angeschaut. Leider sind die Koordinaten aus der Thermiksense nicht ausreichend für eine saubere Profildarstellung, es muss deutlich geglättet werden. Die Polaren zeigen bei ca < 0,7 einen deutlich höheren Widerstand als z.B. beim BC70. Das ist gerade der Bereich, den man für das schnelle Verlassen eines Abwindfeldes braucht. Um es kurz zu machen, die mir bekannten LDA- Profile sind bei der RES- Fliegerei nur für Spezialfälle, wie Sunrise-/Sunset- Bedingungen oder nur zum "Rumschleichen" geeignet. Alltagstauglich finde ich sie nicht. Für mich lohnt sich eine weitere Beschäftigung mit dieser Profilfamilie nicht. Es gibt für RES- Modelle geeignetere Profile.

Gruß Hermann
 

jafo1

User
Hallo,

ich habe das Profil FA-28, wie in post 56 geschrieben, mit Profili angeschaut. Leider sind die Koordinaten aus der Thermiksense nicht ausreichend für eine saubere Profildarstellung, es muss deutlich geglättet werden. Die Polaren zeigen bei ca < 0,7 einen deutlich höheren Widerstand als z.B. beim BC70. Das ist gerade der Bereich, den man für das schnelle Verlassen eines Abwindfeldes braucht. Um es kurz zu machen, die mir bekannten LDA- Profile sind bei der RES- Fliegerei nur für Spezialfälle, wie Sunrise-/Sunset- Bedingungen oder nur zum "Rumschleichen" geeignet. Alltagstauglich finde ich sie nicht. Für mich lohnt sich eine weitere Beschäftigung mit dieser Profilfamilie nicht. Es gibt für RES- Modelle geeignetere Profile.

Gruß Hermann
Völlig richtig Hermann, genau für schwache Bedingungen habe ich das Modell konzipiert. Es ist kein Allrounder! Aber ganz so sehr, wie es hier etwas übertrieben dargestellt wird, schleicht der Flieger gar nicht. Na klar fliegst du mit einem solchen Modell nicht den zur Verfügung stehenden Flugraum ab, aber in toter Luft gibt es selten Abwindfelder, die es zu verlassen gilt. Man muss halt immer wissen, was man tut. Ich habe das Modell auf Grund der aktuellen Situation erst recht selten eingesetzt, aber zwei reale Durchgänge in Gera mit zwei 1000ern ist doch auch schon was oder?

Gruß Karsten
 
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