Nochmal Klapptriebwerk

Hallo Dieter B.

Zitat:"Wenn ich nächste Woche noch meine 12 Stahlrohre mit CFK "Füllung" bekommen nähere ich mich fast der 5 Kg Grenze"

Dieter, kannst Du mir bitte mitteilen, wo man ein 12mm Stahlrohr mit CFK Füllung bestellen kann.

Danke für Deine Bemühungen.

[ 06. November 2002, 21:19: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 

Thommy

User †
Hallo Gerhard,
was spricht denn dagegen ein 12mm Stahlrohr einfach mit einem passenden (üblicherweise 10mm)fertigen Carbonstift zu füllen ?
Gruß
Thommy
 

bie

Vereinsmitglied
Hi,

ich verfolge den Thread sehr aufmerksam, weil ich seit drei Jahren ein KTW von Uli Meyer in einen meiner Flieger einbauen will.

Der Uli Meyer hat das auch schon mal gemacht - nur stellte sich dann hinterher heraus, dass der Flieger, den ich ihm geschickt hatte (VentusC, 3,60 Meter, Voll-GfK von Airworld), viel zu schwer für das Vorhaben war (mein Fehler). :(

Also: KTW ausgebaut, Flieger verkauft.

Jetzt habe ich das Teil zu Hause und auch ein geeignetes Modell (DG505 mit 3,60 Meter Spannweite).

Nun meine erste Frage: Wie bestimme ich den Klappenausschnitt, damit der nicht zu groß und nicht zu klein ist?

Ich will die ausgeschnittenen Klappen auch als solche verwenden (also mit Kohlefaser-Matte innen verstärken), weil ich mit Abformen etc. keine Erfahrung habe und mir das auch zu viel Arbeit ist.

Üb die Sequenzielle Steuerung von SM habe ich auch nachgedacht, werde aber wohl bei der einfachen Methode "mechanisch aufdrücken / zuziehen" bleiben - aus Kostengründen und weil ich denke / glaube / hoffe, dass das bei dieser Modellgröße noch ohne weiteres machbar ist.

Nächste Frage: Reicht es, zur Verstärkung der Rumpfröhre, Spanten vor und hinter der Öffnung einzuziehen oder soll/muss man eine Art Torsionskasten da rein bauen?

Noch zur Info: Es handelt sich um einen robbe Sports 330/6 mit Vierblatt-Druckprop, der mit zehn bis zwölf Zellen betrieben werden soll.
 
Hi Andy,

wir habem auch die ausgeschnittenen Klappen verwendet. Der Triebwerksauschnitt ist mit mehreren CfK-Rovingsträngern verstärkt. Spanten befinden sich vor und hinter dem Auschnitt, allein schon deshalb, weil das Triebwerk getragen werden muß. Allerdings reicht hinten auch ein Oval aus CfK-Rovings. Und mechanisch aufrücken ist auch kein Problem.

MfG,
Armin
 

bie

Vereinsmitglied
Armin,

danke, das ermutigt doch dazu, es zu probieren. Falls Du die weiter oben angekündigten Bilder hier nicht mehr reinstellst (reinstellen kannst): Könntest Du sie eventuell mailen (falls ja, dann bitte aber nicht an meine im Profil angegebene Mail, weil da der Mailserver wegen zu großer Datenmenge dicht macht, sondern an <abierling@hbv.de>)?
 
Hi Andy,

das Armins 2. Bilderserie hier noch nicht erschienen ist liegt an mir. Trotz aller Bemühungen mit Photoshop sind die Details des Klapptriebwerkes kaum zu erkennen. Gegenlichtaufnahmen und diesiges Wetter sind die Ursachen.

:cool: Also Aufruf an alle Digicam-Besitzer: :cool:

Lichtet alles ab wenn die Sonne (im Rücken!) scheint und sich Armin samt DG einem Modellflugplatz nähert! :D Nahaufnahmen in den Rumpf bei geöffnetem Triebwerksschacht und Bilder vom Cockpit ohne Sitzschale sind besonders erwünscht. Dateien per Mail an mich - ich stelle sie hier ein. :p

[ 07. November 2002, 21:19: Beitrag editiert von: Andreas v. Wolff ]
 

Thommy

User †
Hallo,
Armin hatte sie mir gemailt, beim 1. und 2. Mal, ich hab sie dann an den Moderator weitergeleitet. Der hat halt mehr möglichkeiten :D
Gruß
Thommy
 
Hallo Andy,

es handelt sich nur um Bilder während des Starts und im Flug, keine Detailaufnahmen im Stand. Nützen Dir die was?

MfG,
Armin

PS: Schau mal bei rcuniverse im Forum Sailplanes nach. Da habe ich ein paar Fotos drin. Da kann man die nämlich hochladen ;) .
 

bie

Vereinsmitglied
Armin,

danke, ich bin mehr an den Details interessiert und habe gestern noch mal in älteren AUFWIND-Ausgaben geblättert. Da gibt es ein paar Artikel zu KTWs und die Ventus-Story (7,20 Meter) und da ist eine prima Aufnahme vom KTW-Schacht mit den Servos für die Klappen drin. So in der Art meinte ich das mit den Bildern.

Neue Frage: Welche Vorteile - außer, dass es sehr scalemäßig ist - bringt es, die Klappen zu unterteilen, so dass bei ausgeklapptem Triebwerk der große Klappenteil den Rumpf wieder verschließt? Festigkeit, Aerodramatik, geringere Lautstärke? :confused:

Ich bin am Überlegen, ob ich die SM-Steuerung nicht doch einsetze.

[ 08. November 2002, 11:04: Beitrag editiert von: bie ]
 

nikolaus

User
Hi,

wie schon richtig vermutet liegt der Vorteil der sich wieder verschließenden Klappen in der Aerodynamik, aber auch in der (Scale-) Optik. Denn auch bei den Originalen gibt es seit einigen Jahren die unterteilten Rumpfklappen, deren Hauptteil sich nach Ausfahren des Triebwerkes wieder schließt. Da dürfen die Modelle natürlich nicht hinterherhinken.
Problematisch könnte dieses Extra bei Triebwerken sein, bei denen der Motor im Rumpf verbleibt (z.B. Graupner oder Elicker). Bei denen muß man eventuell mehr auf die Kühlluftzufuhr achten wenn die "Kiemen" geschlossen werden.

Außerdem: technischer Schnickschnack in einem Scalesegler ist doch so oder so die reine Freude (solange sie funktioniert ;) ), oder nicht?

Nikolaus
 
Richtig Nikolaus,

das ist ja gerade der Witz. Es gibt nich viele Originale, die den Motor mit rausfahren. Und da Aerodynamik und geringer Luftwiderstand alles sind, muß das Loch irgendwie geschlossen werden. Wird ja bei Fahrwerksklappen auch gemacht (Beispiel F 86). Da es sich bei unserer DG NUR um einen Versuch handelt, wollten wir so simpel wie möglich arbeiten.

MfG,
Armin
 
Hallo bie

Die Steuerung von SM hat den enormen Vorteil, dass man nie falsch bedienen kann. Das ist besonders wichtig, wenn du einen Start abbrechen mußt, die Fluglage in großer Höhe nicht mehr richtig erkennst usw.

Früher hatte ich das Klappenservo (eines steuerte beide Klappen), des Arm-Servo und den Motorsteller einzeln gesteuert.
Das Resultat das man erhält, wenn man aus welchem Grund auch immer; die Reihenfolge verwchselt (welcher Schalter war jetzt fürs Fahrwerk (oh sch*** der Motor) kann man sich ausmalen. (Das nix ganz schlimmes passiert hatte ich die Impulsleitung des Stellers über einen Mikroschalter unterbrochen, der nur schließt, wenn der Arm ausgefahren war)

Dann kam die nächste Stufe: realisieren der ganzen Mimik mittels Mischern im Sender ... nicht viel besser.

Die Vorteile der SM-Steuerung sind für mich:
- genau definierter Ablauf in beide Richtungen
- Nur ein Kanal am Empfänger notwendig (der der Schleppkupplung
- Die Klappen können mit einem Falz versehen werden, da sie unterschiedlich schnell schließen. Dadurch schließen die Klappen auch besser.

Gefühlsmäßig ist die Steigleistung bei Sgelern mit geschlossenen Klappen besser und der Antrieb ist nicht so laut (beides aber nicht mit demselben Modell probiert)

(das man von jedem der 4 Servos die Richtung und die Endstellungen sowie die Geschwindigkeit einstellen kann macht alles enorm einfach)

Christian

(Das Gerätchen ist einfach fantastisch; der nächste Segler mit KTW und der Steuerung ist schon im Bau)

Achja, Bilder von der Klappenmimik hab ich hier

[ 08. November 2002, 15:00: Beitrag editiert von: Christian Schulze ]
 

bie

Vereinsmitglied
Prima Bilder, Christian, du liebst es auch eher groß, oder? :D

So, Leute, jetzt nochmal Butter bei die Fische:

Ich habe das Uli-Meyer-KTW an den Rumpf der DG505 gehalten - das würde alles super passen.

Mein Problem:

Das Gewicht gibt mir zu denken: Der Motor ist ein robbe pro 330/6. Je nach
Zellenzahl (10 - 12) und Zellentyp (1000 - 1700er) sind das alles zusammen (KTW-Mechanik, Motor, Antriebsakku) 950 bis 1250 Gramm mehr an Gewicht. Davon geht vermutlich noch Trimmblei ab (wieviel weiß ich derzeit nicht genau, habe gestern vergessen es zu wiegen, schätze aber, dass es 250 Gramm sein werden)

Im Moment liegt die Flächenbelastung bei 72,6 gr/qdm (Die DG wiegt 3643 g und hat 50 qdm Fläche.) und fliegt damit ganz ausgezeichnet.

3643 + 1100 (mal als Schnitt angenommen) = 4743 / 50 = 95 g/qdm

Das scheint mir ziemlich hoch zu sein!!!! Ob das gutgeht? :confused:

In einem Artikel in der AUFWIND über KTWs wird so eine Flächenbelastung für
Segler mit 8 - 10 Metern Spannweite angegeben. Das Problem ist nicht so sehr
die Gleitleistung, die ja prima sein kann mit hoher Flächenbelastung, sondern
die Steigleistung. Die wird für Segler mit 5 -6 Metern und einem Gewicht von 7
- 12 kg mit 40 - 60 g/qdm als optimal benannt.

Ich glaube, da kann ich das vergessen. :(

Ein paar Gramm ließen sich sicher durch
Verwendung eines anderen (bürstenlosen) Motors und mit niedrigerer Zellenzahl
einsparen, aber wieviel? Und auf einen Flächenbelastungswert in den 80ern komme ich dann sicher auch immer noch.

Profiliert ist die DG505 mit einem "HQ 3 mod.".

Meinungen dazu und Ratschläge, es zu versuchen oder bleiben zu lassen?
 

elifly

User
Hallo Zusammen

@Hallo Armin
Danke dass Du die Sache doch noch klargestellt hast. Bedenke bitte, dass solche Bemerkungen, und seien sie auch eher unbeabsichtigt, für mich sehr viel Erklärungsarbeit bedeuten können. Zudem ist ein über Jahre mit viel Mühe erarbeiteter guter Ruf auf diese Weise unberechtigt schnell zerstört.

@Hallo Michael
Wenn Du den Rumpf abformst und separate Klappen erstellst, kannst Du beim Eröffnen zunächst in der Mitte des Schachtes einen kleinen Steg stehen lassen. Diesen solltes Du erst nach Einbringen der seitlichen Verkastungen entfernen, da die Rümpfe oft unter Spannung stehen und sich die Öffnungskanten nach dem Öffnen deswegen nach aussen verziehen können. Durch die beschriebene Arbeitsabfolge kannst Du das verhindern.---gutes Gelingen---

@Bie
Hallo Bie

Zum Austrennen von Klappen verwende ich die Böhler Schwertsäge aber mit nur einem Blatt. Das ist dann so eine Art Ministichsäge. Zuerst die Klappenkontur mit Bleistift sauber aufzeichnen. Das gelingt besonders gut wenn Du Dir ein Lineal aus 1,5mm ABS-Material (Streifen ca. 1cm breit)baust. Auf die Rückseite dann einen Streifen doppelseitiges Klebeband gegen das Wegrutschen auf dem glatten Rumpf. Alle Ecken sollten aberundet werden (Kerbwirkung). Die Klappenscharniere sollten an kleinen Laschen angebracht werden, sodaß der Drehpunkt nicht an der Klappenkante , sondern weiter aussen liegt. Dies bedingt ein Heben der Klappe beim Öffnen und beugt somit Verklemmungen vor. Auf meiner Website kannst Du eine solche Klappenform unter "Maße" sehen. Das Carbongewebe auf der Innenseite der Klappen unter 45° aufbringen und nochmals durch Glas abdecken (sonst erstellst Du eine Art Bimetall). Triebwerksverkastungen sind natürlich immer die bessere Lösung, aber je nach Rumpfbelegung bei kleineren Modellen nicht immer erforderlich.
Die Klapptriebwerkssteuerung von Herr Merz ist sehr zu empfehlen. Gerade bei dem Parallelogramm triebwerk in Druckanordnung arbeiten die Propeller über dem Schacht, der dann wie ein Geigenkasten schwingen kann. Die aerodynamischen Vorteile eines geschlossenen Schachtes sind unbestritten. Zudem kannst Du bei Deinem Triebwerk auch größere LS-Blätter verwenden, wenn Du die Klappen schließt. Man sollte aus Wirkungsgradgründen immer versuchen, von kleinen Mehrblattprops wegzukommen.

Immer wieder muß ich in Berichten lesen, daß Elicker-Klapptriebwerke thermisch problematisch sind, da der Motor im Rumpf verbleibt. Keiner der Autoren, besitzt eines meiner Triebwerke oder hat sich bezüglich Klärung dieses Punktes auch nur mit mir in Verbindung gesetzt.
Ich spreche damit ausdrücklich nicht Nikolaus an, denn dessen Vermutung hinsichtlich geschlossener Klappen ist zumindest nachvollziehbar. Da die Merz-Steuerung für meine Klapptriebwerke mit Propsensor in den Tagen fertig wird, klären wir auch diesen Punkt umgehend. Aufgrund der bisher sehr geringen Erwärmung der Motore ist davon auszugehen, daß auch geschlossene Klappen für meine Triebwerke kein Problem darstellen.Zu thermischen Problemen kommt es generell nur dann, wenn die über den Betriebszeitraum anfallende Verlustenergie die Motormasse über einen kritischen Wert aufheizen kann. Ich verwende nur Brushlessmotore. Diese können Verlustwärme bauartbedingt sehr gut an die Umgebung abgeben und weisen einen sehr hohen Wirkungsgrad auf.

MFG

Marcus Elicker
 

Nimeta

User
Servus zusammen

Re: Triebwerksklappen

Ich wollte nur mal so sagen das die behauptung das die ´´großen`` ihre klappen während dem Motrflug geschlossen haben nicht ganz richtig is!

Die einzigen Klapptriebwerkler wo im Motor flug die Klappen geschlossen sind die wo das Turbo system verwenden! Sprich> nicht eigenstart fähig!

Alle anderen ,ob das DG 800, Ventus 1+2CM,Nimbus 4M oder 4DM, ASH 25 und 26oder die eta ist haben während dem Motorflug die Klappen offen!!!!

Gruss Christel!

Und allzeit fette Bärte!
Code:
marzinzik02.jpg
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hi Christel,

Deine Aufzählung der "offenen Klappenflieger" kann ich um die LS 9 ergänzen. Da darf der Motor auch Frischluft schnuppern.
 
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