Offenes Trainingswochenende in Sebnitz

[Wilf]

Wanderer, kommst du nach Sebnitz ...

... so verkündige dort, du habest uns durch Prag stauen gesehen, wir die tschechische Verkehrsplanung es befahl.
Vom Alpennordrand nach Sebnitz sind es keine 500 Fahrkilometer. Unter sieben Stunden ist die Strecke für einen Ösi aber nicht zu machen. Die meiste Zeit bleibt bei den Stadtdurchfahrten von Budweis und Prag auf der Strecke.

Wenn man in Sebnitz ankommt, fühlt man sich dann ziemlich überwuzelt. Umso mehr haben wir uns über über das nette Quartier und über die herzliche Gastfreundschaft der Sebnitzer Fesselflieger gefreut.

Ich hatte eine Kunstflugmaschine, je einen Minicombat und einen Slowcombat und einen LIMES-Renner im Gepäck.
So nebenbei sind dabei auch einige Fotos entstanden, die ich im Folgenden gerne Teilen möchte.

 

[Wilf]

Auf Kollisionskurs

Da haben sich zwei nicht wirklich lieb:

Auch sonst geht's rund:

 

[Wilf]

Auch, wenn man sich in der Luft befetzt, am Boden wird zusammengearbeitet:

 

[Wilf]

Mannschaftsrennen

Sebnitz verfügt über eine eingezäunte Asphaltbahn. Die wird von den sebnitzer Fesselfliegern emsig genutzt.

 

[Wilf]

MTR

Die Sebnitzer fliegen ihre Mannschaftsrennen vorzugsweise in der Klasse MTR (Mini Team Race). Dabei setzt man heiße 1,5er Dieselmotoren ein. Wenn es um Experten für Dieselmotoren geht, wird man in Sebnitz sicherlich fündig.

Beim MTR stehen die jungen Wilden gerne im Zentrum und die alten Füchse machen den Mechaniker.

Erfolgreich gefangen:

Auf "heiligem Boden" durfte mein LIMES-Renner auch ein paar Runden drehen. Gegen die heißen eineinhalber Diesel konnte er natürlich nicht wirklich anstinken.

 

[Wilf]

MTR - Startstudie

Von F2D war mir bekannt, dass der Starter das Modell so werfen soll, dass der eigene Pilot bei Start nicht gleich einen Schnitt kassiert, und womöglich sofort in Angriffsposition kommt.

Aber auch bei Mannschaftsrennen gilt das Augenmerk alleine dem Geschehen im Kreiszentrum. Das eigene Modell wird keines Blickes gewürdigt:

 

[Wilf]

Pulsotriebwerk

Höhepunkt des Wochenendes waren die Flüge mit dem Pulsotriebwerk.
Immer, wenn das Argus-Schmidt-Rohr sein kräftiges Stimmchen erhoben und den ersten Blubberer getan hat, haben die Anwesenden alles liegen und stehen gelassen und sind zum Speedkreis geeilt.

Es hat sich auch immer jemand gefunden, der nur allzu gerne bereit war, die Höllenmaschine zu fliegen.

Man verzeihe, dass es vom Pulsotriebwerk nur Standfotos gibt. Flugfotos wären allenfalls bis zum Abheben möglich gewesen, weil in dieser Phase der Schub noch gering war. Aber erst einmal in der Luft, geht die Post wirklich ab!

So ein Pulsotriebwerk ist eine recht kapriziöse Dame. Außerdem säuft sie.
Das müsste doch einfacher gehen: Hat sich eigentlich schon jemand mit einer der heute landläufigen Gasturbinen an den Steuerleinen versucht?

 

[f4bscale]

"Hat sich eigentlich schon jemand mit einer der heute landläufigen Gasturbinen an den Steuerleinen versucht?"

Mir ist das nicht bekannt. Aber mit einer Kolibri dürfte es abgesehen vom Preis möglich sein.

Mit Impeller hat es Heiner Borer Mit einem Scale Modell schon erfolgreich demonstriert.

https://www.youtube.com/embed/XjhRpJP4HcU?wmode=opaque&start=0

Wolfram

 

[Wilf]

Fesselflugzeug mit Turbinenantrieb?

Ja, so ein Binchen, wie heute beim Ikarus Enns auf dem Swift(?) vorgeflogen, müsste auch in einem Fesselflugmodell bella figura machen.
Das Leistungsgewicht passt bei einer Bine sowieso und im Suff werden Gasturbine und Pulsorohr einander nichts schenken.

Wenn der Rest halbwegs passt, würde man in F4B damit garantiert den Vogel abschießen.

 

[Rennsemmel]

Jupp, die Kolibri könnte funktionieren. Ich meine, hier in Berlin war mal kurz ne MIG21 im Gespräch. Was interessant bleibt ist die träge Gasannahme, falls man bei Scale damit mitspielen will..

 

[f4bscale]

Nicht viel reden!

Versuch macht Kluch.

Mit einer Impeller Schaumwaffel könnte man ja erst mal Erfahrungen sammeln. Das ist nicht ganz so kostenaufwändig.

W.

 

[Wilf]

Fremdenverkehrsabgabe

Ein ruchloser Raser konnte vom Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge auf frischer Tat ertappt werden. Die Rechnung vom Landratsamt für diese frevelhafte Missachtung der öffentlichen Ordnung wurde mir heute in Form einer Lenkererhebung präsentiert:

Für Besucher der schönen Sächsischen Schweiz: Die mehr oder weniger willkürlich verteilten 30er Beschränkungen sind bitte ernst zu nehmen!

 

[cpt.pylon]

Servus Wilf,
mit mehr oder weniger willkürlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen
solltest du dich als Österreicher aber bestens auskennen
Go racing
Dietmar

 

[Shoestring]

nach Pech kommt Glück.

 

[Wilf]

Den Rudi hat's in Bad Schandau erwischt: In der 30er Zone einen Radfahrer überholt, das war dann zu schnell. Für uns Ösis war Sachsen einfach ein teures Pflaster.

Aber eigentlich sollte es ja ums Fesselfliegen gehen. Über eine Idee, die ich aus Sebnitz mitgenommen habe, demnächst im Thema "Fuchsjagd, Just-for-Fun-Combat".