Optimales Zellen-Design für den Speedflug

Paul1

User
powercroco schrieb:
klar ist allerdings- schon bei den großen rennern ging irgendwann nix mehr am gegenläufer vorbei.
die brutalsten dabei waren wohl die riesenpurboprops der TU 114 bzw. der ANT 22.
anders war die gewaltige leistung bei begrenzter luftschraubengröße nicht mehr umzusetzen.
und begrenzte luftschraubengrößen haben wir ja auch, wenn man die blattspitzen- supersonic problematik mal betrachtet.

Jain... Also die gegenläufigen Props helfen erst in großen Höhen zusammen mit der großen Fluggeschwindigkeit. Das Steigungs-Durchmesserverhältniss bewegt sich da in ganz anderen Dimensionen. Und das Gegenlaufprinzip ist eigentlich nur dazu da, die Verluste aus dem Drall zu eliminieren. Für diese Modellanwendung mach es also eigentlich keinen Sinn.

Beim Reno-Airrace fliegt eine P51 mit gegeläufigem Prop, der, soweit ich weiß, für einen Höhenaufklärer entwickelt wurde. Der Zwangsläufig geringere Durchmesser, der sich da ergibt, kostet auf Mehreshöhe wohl mehr, als es bring.
 

steve

User
Mario Roos schrieb:
@ steve...Mach dir mal ein paar Überlegungen dazu wie groß die Fläche noch ist wenn sie wirklich 150 g dm^2 haben soll und bedenke das die Fläche in dem Moment in dem du sie kleiner baust selbst auch leichter wird ;)....

Hallo, also wenn die Flächenbelastung bei manchen Modellen durch kleinere Flächen sinkt, weil ja dann das Gewicht der Fläche auch kleiner wird, .... also dann frage ich mich, wie ihr den eure Flächen betoniert?
Bei meinen Modellen steigt dann die Flächenbelastung.
Sorry, aber das mußte ich jetzt einfach mal raus lassen.

Grüsse
 

orris

User gesperrt
Zitat: "Der Aufwand,der hier geleistet wurde,ist für Laien kaum vorstellbar!"

"Die eingesetzte Software ist für "Otto Normalverbraucher garnicht
verfügbar"

O.K. und was sollen die Laien in Zukunft tun?

Nur noch dumm dabeistehen,wenn "Großkopferte" mit der Geldkeule
zuschlagen?
Das tät mich schon interessieren,tät mich das!

Gruß Orris
 
steve schrieb:
Hallo, also wenn die Flächenbelastung bei manchen Modellen durch kleinere Flächen sinkt, weil ja dann das Gewicht der Fläche auch kleiner wird, .... also dann frage ich mich, wie ihr den eure Flächen betoniert?
Bei meinen Modellen steigt dann die Flächenbelastung.
Sorry, aber das mußte ich jetzt einfach mal raus lassen.

Grüsse

Sicher steigt die Flächenbelastung wenn du den Tragflügel kleiner machst. ABER, der Tragflügel selbst wird leichter! Nichts anderes habe ich geschrieben.

Beispiel:
Sagen wir dein Speeder (der Einfachheit halber ein Nurflügel) hat 2000gramm und 26,66 dm^2. Dann hat er 75 g/dm^2.

Quizzfrage1: Wie hoch ist die Flächenbelastung wenn du den Tragflügel nur noch halb so groß machst und die Flächentiefen gleich sind (13,33 dm^2) ?

Quizzfrage 2: Wie groß muss der Tragflügel sein damit du 150 g/dm^2 erreichst?

Wer jetzt den Taschenrechner in die Hand nimmt hat schon verloren.... Jetzt verstanden wo der Hase im Pfeffer liegt? Das ganze geht nur Näherungsweise.

Gruß

Mario
 

steve

User
Rechner optimierte Lösungen

Rechner optimierte Lösungen

Hallo Orris und alle Speedflugeinsteiger,
mit Rechnern kann man Ideen im günstigsten Fall optimieren oder simulieren. Rechner generieren aber keine Ideen.
Erfahrung kann Ideen generieren, wenn sie mit Grips und "Bauch" kombiniert mit Aufgaben beschäftigt wird.
Den Weg der Optimierung zu gehen, ist ja nicht verkehrt. Mein Ansatz war hier aber mehr, etwas über die Konzepte, daher die Ideen "dahinter" zu erfahren.
Über das Geld der Großkopferten würde ich mir auch keine Sorgen machen. Es verschwindet in den 0,5% Schwund, den ein Kunststoffteil nach dem entformen unterworfen ist, den Schwund, den die die Form hat, wenn sie vom Urmodell kommt und den x% Schwund, die das Modell noch mal bekommt, wenn nur lange genug in der Sonne, im Pkw oder sonst wo den vielen kleinen Zumutungen des Alltags ausgesetzt ist.
Der Myhtos von der 1/10mm Genauigkeit löst sich da recht rasch auf.

Damit hier jetzt kein Missverständnis entsteht. Ich baue meine Flieger auch gerne aus Formen. Das ist einfach "state of the art" Ich bin auch bereit dafür etwas mehr - manchmal auch sehr viel mehr Geld auszugeben, dass mir dann wo anders fehlt.
Ich finde es nur nervig, wenn hier Toleranzen und Masstäbe angeführt werden, die technisch gar nicht umsetztbar sind.

Unabhängig davon können wir eigentlich langfristig nur von diesen Inovationen profitieren, die einige wenige mit sehr viel Einsatz aus dem Boden stampfen. So kann man heute für wenig Geld Flieger kaufen, die vor 5 oder 10 Jahren absolut high-end waren.

Also, jeden das seine und das möglichst Viele ihren Spass an diesem Hobby haben.

Grüsse
 

steve

User
Mario Roos schrieb:
....Wer jetzt den Taschenrechner in die Hand nimmt hat schon verloren.... Jetzt verstanden wo der Hase im Pfeffer liegt? Das ganze geht nur Näherungsweise....

Mario,
das ganze macht nur Sinn, wenn die Dichte Deiner Flächen über der Dichte des restlichen Modells mit all seinen Komponenten liegt. Es soll zwar Leute geben, die sehr robuste und sagen wir mal langlebige Flächen bauen, aber da ist einfach nichts zu holen - auch nicht näherungsweise.

Grüsse
 
steve schrieb:
Mario,
das ganze macht nur Sinn, wenn die Dichte Deiner Flächen über der Dichte des restlichen Modells mit all seinen Komponenten liegt. Es soll zwar Leute geben, die sehr robuste und sagen wir mal langlebige Flächen bauen, aber da ist einfach nichts zu holen - auch nicht näherungsweise.

Grüsse

Selbst dann macht es keinen Sinn so mit der Dichte anzufangen, oder zu welchem Ergebnis kämst du dann? ;) Also den Taschenrechner in die Hand zu nehmen ohne mich nach weiteren Angaben zum vorhanden Modell zu fragen, hmmm.... :cool:

Ausgehend davon das ein Speeder schon vorhanden ist: Die Masse des Rumpfes ist also bekannt. (meist ja abnehmbare Flächen). Das Gewicht des Tragflügels, so wie ein paar Komponenten im Flügel dann z.B. so (Buchstaben habe ich gerade gewählt wie ich lustig war ;) ):

AT = -(-MR-MS+X*AL)/(-E+X)

AT= Fläche Tragflügel (gesucht)
AL= Fläche Leitwerk (bleibt gleich)
MR= Masse Rumpf
MS=Masse Servo u. Anlenkung im vorhanden Flügel (bleibt ja fast gleich)
X=Flächenbelastung (neue)
E= 'Spezifisches Flächengewicht'

E wird ( einfachste Variante) Masse Tragflügel/Fläche Tragflügel aus vorhandem Flügel bestimmt. Aber da kann man sich dann überlegen wie kompliziert und aufwändig man es treiben will, also z.B. eine Dat Datei im Excel 'Verwerten', oder auch noch unterschiedliche Leitwerkgrößen berücksichtigen, Flächenaufbau usw. usw. also die Sache beliebig erweitern u. umstricken. kommt halt darauf an wie genau man es treiben will oder nicht ,also was ggf. schon ausreichend ist.

Verbesserungsvorschläge oder Korrekturen willkommen sollte ich mich verhauen haben.

'Schätzung' funktioniert natürlich in beide Richtungen. Also Flächenbelastung rauf oder runter. Aber wie gesagt, es soll daraus auch keine Wissenschaft werden, aber vielleicht hillft es dem ein oder anderen vom Ansatz bei den Überlegungen ja ein wenig weiter. Wenn gerade keine Kreissäge zur Hand ist oder Epoxi um zusätzliche Randbogen anzukleben... :cool: ;)


Gruß
Mario
 

speed

Vereinsmitglied
Internationale Kompetenz

Internationale Kompetenz

Hallo,
ich habe gerade eine mail von Burt Rutan gekriegt: Who the fuck is Mr. F3D?
Ich vermute mal die nationale Kompetenz ist ausgeschöpft und man sucht schon in Übersee nach neuen Konzepten.

Burts Idee: Spindelrumpf, Mittelmotor , Fernwelle und Druckantrieb und Schwanzlos!
Mr. Topspeed ist da schon nah dran. Jetzt muss man ihn nur noch vom Elektroantrieb überzeugen!

Otto
 

Eisvogel

User
Das driftet ja langsam zu Expertenstreit ab!
Deshalb finde ich den Einspruch von Steve ok,
Ich hatte hier einige relativ überschaubare Fragen nach optimalen Profilen, Profildicke, Geometrien etc. gestellt.
obwohl ich glaube daß er sehr wohl weiß, wie ein schnelles Modell aussehen soll und vor allem gebaut werden muß!

Hier ist mein Senf dazu.

Es ist so wie bei den meisten Dingen, viele Wege führen nach Rom!

Ich glaube aber viele haltens so wie ich und wollen mit wenig Aufwand und evtl. Vorhandenem ein schnelles Modell zustandebringen.

Zur Größe:
Man sollte sich nach den zur Verfügung stehenden Antriebskomponenten richten, dh. für DM 10 Lipos, Motor ist kein Problem, gibts zu kaufen, Regler ist(bei vertretbarer Größe) schon ein Problem d. h. zur Zeit max. ca 100 A Dauer, er sollte auch teillastfähig sein, um beim Steigflug Motor und Akku zu schonen.
Bei meiner Schätzung bin ich auf ca. 2100 g Fluggewicht gekommen, deshalb hab ich eine vorhandene F5B Flächen- und Leitwerksform genommen, eben weil sie schon vorhanden war.
Man muß aber leicht bauen um das Limit zu schaffen, beim Neubau würde ich auf 2200 bis 2300 g gehen!
Den Rumpf sollte man nicht zu eng planen, um verschiedene Akkuformate verwenden zu können, und um den Schwerpunkt durch Akkuverschieben einstellen zu können. Und: Länge schadet nicht!

Zum Bau:
Es muß keine Schalenfläche sein! Es geht auch mit einer Styrofläche, wichtig ist nur, daß sie gut gebaut ist, d. h. unbedingt einen Kohleholm einbauen, zwischen Styro und Balsa (0,8mm reicht!) 93er Kohle diagonal, die Ruder gut verkasten (Kohleschlauch) und nicht zu weit außen, sonst flatterts. Die Anlenkung am besten kurz und direkt und ziemlich mittig.
Das gleiche gilt fürs Höhenruder!

Profil: nicht zu dünn! am besten ein F3B,F5B, F3D,F5D oder eins der neuen MH-Speedprofile.
Streckung so viel wie man sich zutraut zu bauen, je mehr umso besser.
Randbogen: bei F5B, F5D usw. abschauen!


Für den Rumpf reicht Glas, wer sich quälen will nimmt Aramid, dann wirds auch leichter.

Zur Farbgebung:
Unten dunkel, z.B. schwarz, dunkelrot
Oben Rot U N D Gelb, Rot sieht man bei blauem und leicht bewölktem Himmel sehr gut, Gelb ist bei trüber Sicht sehr gut,
Blau vermeiden!

Das waren und sind so meine Gedanken, wenn ich ein Modell plane,
also auch für Speedneulinge, die Styroschneiden und Harzen können kein Problem!

Übrigens: Für die Planung vom Eisvogel haben Max und ich ca. 1 Std gebraucht.

Gruß Erwin
 

steve

User
Profile nicht zu dünn - eher gestreckte Flächen

Profile nicht zu dünn - eher gestreckte Flächen

speed schrieb:
Burts Idee: Spindelrumpf, Mittelmotor , Fernwelle und Druckantrieb und Schwanzlos!
Mr. Topspeed ist da schon nah dran. Jetzt muss man ihn nur noch vom Elektroantrieb überzeugen!....

Na das ist doch mal was....
Kann mal jemand sagen, wie eine Fernwelle konstruiert werden muss, die 4-6kw über 500mm bei 15.000 - 30.000 rpm übertragen kann.

Unten habe ich mal ein paar Skizzen angehängt, (sh...hat beim hochladen nicht geklappt - vielleicht später) die ich mir zum Thema NF und Druckantrieb gemacht hatte. Die Rümpfe sind besagte Spindeln mit aufsteckbaren Nasen- und Heckelementen. Durch die lange Nase kann ich auf die Fernwelle verzichten. Gleichzeitig ist die Sichtbarkeit um die Querachse durch die lange Nase besser. Ein Entwurf hat auch vorne einen Antrieb. Das würde bei smarter Prop-Wahl im günstigsten Fall das Drehmoment aufheben. Man könnte aber mit dem vorderen eAntrieb starten und steigen. Den hinteren eAntrieb kann man für den Speedflug zuschalten. Würde die von Erwin angesprochene und noch nicht so optimal gelöste Stellerfrage lösen. Ein Entwurf mit gegenläufigen Prob´s darf natürlich nicht fehlen, ist aber nicht mehr so mein Favorit.


Und Erwin, besten Dank. Ich weis auch wie ich es machen würde, aber die eigenen Ideen sind auch alle aus solchen Diskussionen entstanden. Wenn ich jetzt anfange, irgendeine Form zu verfolgen, dann weis ich eins ganz sicher: damit fliege ich dann die nächsten 5 Jahre. So ist das eben bei mir. Dann darf es auch mal etwas ganz Neues sein. Und nichts ist da so gut, wie eine gute Idee.

Deine Tipps haben mir sehr geholfen und helfen bestimmt vielen, die sich auch mit dem Thema beschäftigen aber nicht wissen, ob sie auf dem richtigen Weg sind. Bin übriges gerade dabei, meinen Batleth einen Rumpf und Antrieb für die 7*10 zu verpassen.

Zu den Details: Warum sollten die Profile nicht zu dünn sein...ok - wenn die Streckung die Vorteile eines dünnen Profils aufwiegt. Sind eben zwei Effekte. Die Hintergründe würden mich aber doch interessieren.

Grüsse
 
Profil

Profil

Hallo Erwin,

verrätst Du uns das Profil, das Du in Deinem Eisvogel (Speedcup Dachau Edition) benutzt hast?

Eisvogel schrieb:
Übrigens: Für die Planung vom Eisvogel haben Max und ich ca. 1 Std gebraucht.
Grandios :D :D :D. Intellekt und Ehrfahrung sind halt doch nicht durch eine Rechenmaschine zu ersetzen. Aber lassen wir das.

@Alle:
Da ich mit Formenbau und Laminiererei überhaupt nichts zu tun habe, meine Frage. Lässt sich ein Rumpf für einen E-Speeder auch in Holz bauen (evtl. aussen mit Glas verstärkt)? "Kastenrumpf" wurde hier ja schon erwähnt. Fläche und H-Leitwerk würde ich von einem vorhandenen F5D-Flieger nehmen. Mein Ziel wäre es, für die notwendigen Antriebskomponenten, die in den vorhandenen F5D-Rumpf kaum unterzubringen sind, einen passenden Rumpf aufzubauen und etwas mehr Spielraum in der Antriebsauslegung zu bekommen. Ist ein Holzrumpf denkbar? Wer hat da Erfahrungen?

Viele Grüße,
Steffen
 

steve

User
SteffenM schrieb:
@Alle:
Da ich mit Formenbau und Laminiererei überhaupt nichts zu tun habe, meine Frage. Lässt sich ein Rumpf für einen E-Speeder auch in Holz bauen (evtl. aussen mit Glas verstärkt)? "Kastenrumpf" wurde hier ja schon erwähnt. Fläche und H-Leitwerk würde ich von einem vorhandenen F5D-Flieger nehmen. Mein Ziel wäre es, für die notwendigen Antriebskomponenten, die in den vorhandenen F5D-Rumpf kaum unterzubringen sind, einen passenden Rumpf aufzubauen und etwas mehr Spielraum in der Antriebsauslegung zu bekommen. Ist ein Holzrumpf denkbar? Wer hat da Erfahrungen?...

Hallo Steffen,
wenn Du Dich an dem Design von Erwin orientierst, dann hast zu ja eine Form die einen Holzbau sehr entgegen kommt. Wenn Du jedoch bereits mit den Gedanken spielst, ihn mit Glas zu beschichten, dann würde ich ihn gleich aus Roofmate in Positiv-Bauweise aufbauen. Da hast etwas mehr künstlerische Freiheiten und kannst die Festigkeit gezielter einbringen.
Es wird nur eben aus Gewichtsgründen sehr schwierig, in eine F5D-Zelle, auch wenn dann Platz da ist, einen noch stärkeren eAntrieb zu bekommen.
Rechne mal nach. Meine aktuelle Fläche kann ich mit Übung auf 250g bekommen. Eine Kauffläche für eine Viper bringt es auf 350g. 70g für Rumpf und Leitwerk und 200g für einen größeren eMotor. 70g für einen dicken Steller. Dann nochmal 600g für 6s 3200h5. Nur um mal ein paar Größen zu nennen. Da bist du ganz schnell bei der Grenze von 1150g, wenn du bei der max. Flächenbelastung von 75g bleiben willst. In den Beispiel wären es bereits 1290g mit der 250er Fläche und 1190 mit einer selbstgebauten Leichtfläche. Das wäres dann mit den 75g. Wenn da einer sagt, das sein nicht soooo schlimm mit den 75g-Regelung für eAntriebe und 150g für Verbrenner...naja. Es entscheidet über einen teuren Neubau mit viel Testerei und Chancen haben oder nur zum Spass mitfliegen.
Letztlich gehts nur auf, wenn Du mit den Akku, eMotor und Steller wieder leichter wirst und riskierst, dass er Dir alles verdampft.

Grüsse
 
steve schrieb:
Es wird nur eben aus Gewichtsgründen sehr schwierig, in eine F5D-Zelle, auch wenn dann Platz da ist, einen noch stärkeren eAntrieb zu bekommen.
Hallo Steve,

ich fürchte Du hast vollkommen recht. Die 75 g/dm² Beschränkung habe ich vor lauter "Antriebsauslegerei" gar nicht mehr beachtet. Und schwerer macht kaum Sinn, da dann selbst das "Spassfliegen" wegen Start- und Landeproblemen keines mehr ist.

Vielleicht schaue ich mich mal in der Hotliner-Ecke um, oder doch NF :) ?

Viele Grüße,
Steffen

PS. Ich bewundere Deine Experimentierfreude, nur so kann man es vorantreiben. Eventuelle Rückschläge als neue Herausforderung betrachten, auch so kommt man zum Ziel. Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen nächstes Jahr.
 

steve

User
SteffenM schrieb:
Hallo Steve,
ich fürchte Du hast vollkommen recht. Die 75 g/dm² Beschränkung habe ich vor lauter "Antriebsauslegerei" gar nicht mehr beachtet. Und schwerer macht kaum Sinn, da dann selbst das "Spassfliegen" wegen Start- und Landeproblemen keines mehr ist.
Vielleicht schaue ich mich mal in der Hotliner-Ecke um, oder doch NF :) ?...

Hallo Steffen,
warum in die Ferne schweifen...frag doch mal nett beim Erwin an!
...und auf ein Wiedersehen freue ich mich auch schon. War ein tolles Wochenende.

P.S. für Spassfliegen nehme ich jetzt 1800er Zellen. Ist bei den kleinen Modellen ein ziemlicher Unterschied, wenn ein paar hundert Gramm fehlen.

Grüsse
 
Hallo Steve,
ich möchte Dich bei Deinem Brainstorming auch unterstützen,da ich selbst weis das es durchaus Sinn macht auch mal konvetionelle Wege zu verlassen.Ein paar Geschwindigkeitsweltrekorde bei den E-Booten habe ich gerade deshalb erreicht.
Zb.die verwendung von Halbtauchenden Schrauben bei Modellrennbooten oder die Sensorlosen 3 Ph Steller und last not least die Aussenläufer .Wenn mancher sehen würde ,das eine 400 KW Elektromaschine nur etas größer wie eine heute übliche Auto Lichtmaschine ausfallen kann ,wenn höchste Drehmomentdichte sich mit hoher Drehzahl zusammen tut,der würde schauen das diese Verbrenungsmotoren bald aus den Autos verschwinden.Aus meinen Halbtauchenden Schiffschrauben sind im übrigen die Halbtauchenden Schrauben bei Graupner entstanden und sind somit für alle verfügbar geworden was mir sehr wichtig ist.Ebenso halte ich es mit den Aussenläufern.
Zur Fernwelle zum Propantrieb.Beim aktuellen Weltrekord Modellrennboot ist ein 2,5mm Federstahldraht eingesetzt der nur einmal beim Bodendurchbruch zwischengelagert ist.Dort dreht er mit 50000 min^-1 unter Last bei 4-5 Kw Leistung.Dabei macht er einen Bogen um den Prop fast parallel zur Wasseroberfläche laufen zu lassen.Da im Flieger keine Bögen nötig sind aber alles bei etwas moderateren Drehzahlen stattfindet sollte ein 3mm Federstahldraht dafür reichen mit ruhig 2 - 3 Lagerstellen.Die können auch nur einfache Schwirrbuchsen sein ,das sind Bronze Buchsen mit 2 zehntel mm übermass.Der Prop bekommt eine doppelt gelagerte extra Welle mit Drucklager.
In meinen Fesselrennbooten bin ich am 5ccm Motor eine 3mm Welle mit nur einem Schwirrlager gefahren bei 50cm Wellenlänge.Also einem Do 335 Ameisenbär Konzept steht nichts im wege.Hast Du im übrigen das Buch zu den Geschwindigkeitrekordflugzeugen ,dort sind auch ein paar recht Interessante Flugzeugkonzepte abgebildet die ich für recht vielversprechend halten würde.
Ich kann ja mal ein paar aufnahmen scannen wenn Interesse besteht.
Zu viel Rechneraufwand kann auch ganz schön in die Hose gehen ,wie zb.Sigurt Ruschkofski dem Schweden ,der hat mit rechneraufwand und Windkannal ein Modellauto für den Geschwindigkeitsweltrekord entwickelt und hat dann trotz Leistungsfähigeren Antriebs wie unsere E-Boote nur 174 km/h erreicht (Boote 224 km/h) und nur zwei Wochen nach Seinem Spektakulären Rekord hat ein Ami mit einem 1:10er Asso die Marke auf 260 km/h hochgeschraubt .Alles mit normaler Lexan Karrosse und käuflichen Komponenten ohne Windkanal besuch.
 

kurbel

User
kasumi schrieb:
F3d u. F5d sind da kein Maßstab und nicht einer dieser Modelle kommt auch nur in die Nähe von 400 Kmh.
Das kann ich nicht so ganz glauben.
Mit F5D-Modellen sind 400 Sachen durchaus drin, auch wenn sie nicht für diesen Zweck entworfen sind.
Dass es keine Messungen über 400 km/h gibt, heißt ja zunächst nur, dass es keine solchen Messungen gibt.
Nur im F5D-Wettbewerb können sie den 400 km/h nicht nahe kommen.
Da ist allerdings die Aufgabe ja auch eine andere.

Kurbel
 

steve

User
NF und Fernwelle

NF und Fernwelle

Hallo Christian,
schön Dich auch wieder in der Runde zu haben.

Ich glaube bei den Fernwelle haben wir es mit den eAntrieben auch leichter als die Verbrenner, weil die Kraft bei über die 360 Grad einer Umdrehung gleichmässig an die Kupplung/Welle abgegeben wird. Bei den Verbrennern sind es ja schwerpunktmäsig die Winkel des Arbeitstakts. Obwohl ich mir kaum vorstellen kann, dass es was machen soll. Bei den Getrieben merkt man es aber.

Etwas schwierig könnte es aber doch werden, weil eine Schiffsschraube nicht die gleiche Masse hat, wie ein Prop. Er sollte in jedem Fall nicht so schlagartig beschleunigt und gebremst werden. Ich könnte mir vorstellen, dass die Kräfte in diesem Phasen weit über der Spitzenbelastung liegen kann. Evtl. kann es auch bei Böen zu Lastspitzen kommen.
Da gibt es aber bestimmt Leute, die das schon probiert haben.
Könnte mir vorstellen, dass bei den Fesselfliegern damit schon Erfahrungen vorliegen.

Eigene Erfahrungen mit Fernwellen liegen aus einigen zivile NF´s und einem Speednurflügel vor. Der Seed-NF stammt noch aus der Zeit der dicken Bürstenantriebe (Ultra 920-5) und drehte einen 6.5*6.5 Speed Prop mit etwa 16.000 rpm. Sollten so 500 Watt gewesen sein. Ist aber eine Ewigkeit her. Damals habe ich eine 160mm lange 5mm cfk-Welle verwendet. Ging problemlos, wenn man mal davon absieht, das diese cfk-Teile immer 1/10 Untermass haben.

Das Teil habe ich noch und zufällig ist gerade ein Neu1509/15Y/S bei mir eingetrudelt. Der hat vergleichbare Abmessungen wie der Ultra und sollte ohne lange Umbauten reinpassen. Das Teil ist aber z.B. unmöglich mit der Hand zu starten aber mal sehen....so ein Teil könnte man schon noch leichter hinbekommen.

Grüsse
 
Hi Steve,
das unstehte Drehmoment der Verbrenner würde ich nicht überbewerten,ich habe meine Bootsverbrennermotoren OPS 5ccm wie auch andere K&B ,Rossi über die Fernwelle angelassen und nicht wie üblich mit Keilriemen oder Rundschnurr.Damit belastet man die Aufhängung sehr viel weniger.Ich habe hinter den Prop eine gehärtete Propnuss aufgeschraubt die einen Zylindrischen 6mm Teil hatte .Darauf habe ich einen in den Anlassermotor eingesetzten Hülsenfreillauf geschoben.Somit kann der Motor sobald er anspringt ohne Wiederstand hochdrehen.Wenns auf CFK sein soll ,dann las Dir von Weisgerber ein Rohr wickeln mit 20-30° Wickelsteigung.Es gibt aber auch gute Stahlrohre die dafür geeignet wären.Im Flieger wäre der Wellendurchmesser relativ egal.
Unsere Propeller sind aus CromMoly Stahl und arbeiten Halbtauchend ,versuch Dir mal die Schläge vorzustellen die die Propblätter verursachen wenn sie in das bei der Umfangsgeschwindigkeit Beton harte Wasser eintauchen.Heissen ja auch unter anderem Schlagschrauben.Die bei den Verbrennerbooten sehr beliebten Flexwellen haben wir wie Korkenzieher aufgedreht
 

orris

User gesperrt
Hey Christian und Steve,

cool, Eure Berichte mit den Fernwellen.

Das ist es Wert,weiter verfolgt zu werden!

Danke für Eure Berichte!

Gruß

Orris
 
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