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attack

User
Hallo Hannes!


Persönlich kenne ich Dein Alu-gefüllte Formenharz von HP nicht, aber aus meinen Erfahrungen kann man mit Alu gefülltes Harz nicht polieren.

Die Schleier können durch schlechtes Mischen entstanden sein- aber aus der Ferne nur eine Vermutung!

Ich mische zuerst immer im ersten Gefäß und schütte das ganze dann in ein zweites um und mische noch einmal kräftig rum.
Zusätzlich gebe ich immer Farbe dazu (ich verwende ausschließlich weißes Deckharz) _bis auf einmal (mache ich nie wieder) .
Dann sieht man genau, ob gut durchgemischt worden ist!

Wenn das Ergebnis ganz schlimm ist und Du die Form irgendwie retten willst, kannst Du das ganze rau auf schleifen und lackieren . Habe ich auch mal gemacht, hat auch funktioniert.
Du musst halt nur beim Nassschleifen statt Wasser viel Silikonentferner und Nitro verwenden, damit Du das ganze Trennwachs rauskriegst- und dann viel mit Aceton nachwischen.
Ist aber eine stinkige Arbeit- hat damals aber den Erfolg gebracht- habe aus der Form damals viele Flächen gebaut!:)


LG und viel Glück


Hannes
 
Danke für deine Ratschläge Hannes ! Gemischt hab ich sehr sorgfältig und auch "umgetopft", könnte man als Fehler fast ausschließen. Es ließ sich alles auch leicht entformen. Was mich stutzig macht ist der Umstand das man Anhand des grauen Musters auf der Form genau erkennen kann wie ich das Formenharz auf die Form gelehrt hab...:confused: Bis jetzt hab ich das immer so gemacht, also das Formenharz aus dem Becher übers Urmodell gelehrt und dann mit dem Pinsel gleichmäßig verteilt. Liegt da vielleicht der Fehler?
Welchen Lack hast du zur Reparatur deiner Formen verwendet ??

lg
Hannes
 

TSc

User
Hallo Hannes,

das mit dem aufschütten des Formenharzes wird generell nicht empfohlen.

Laut Anleitung soll man nur von einer Seite mit dem Pinsel auftragen.
Hat aber glaub ich eher mit Lufteinschlüssen zu tun.

Eine reaktion mit dem W70 glaub ich aber auch nicht.
Könnte es sein, daß Dein Formenharz vielleicht Wasser gezogen hat?

mfg
Thomas
 

vanquish

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Hallo,

Ich hatte so ein Muster auch schon bei zwei meiner ersten Formen, zugegeben nicht ganz so extrem, aber immerhin. Damals wurden die Urmodelle mit SE700 (=W70) getrennt. Als Formenharz kamen das Formenharz P und das RenGel SW404 zum Einsatz. Das waren die einzigen Formen, bei denen ich das Formenharz auch auf die Urmodelle geschüttet und dann mit dem Pinsel verteilt hab. Später hatte ich dieses Problem nicht mehr, da ich das Formenharz dann auch immer -so wie es sich gehört- mit dem Pinsel/Moddler aufgetragen habe. Ich traue mich also zu sagen, dass meiner Meinung und Erfahrung nach das aufgießen des Formenharzes der Grund für deinen Schleier ist.

Bei meinen Formen damals hat man aber am späteren Bauteil so gut wie nichts davon gesehen.

Das von dir verwendete Formenharz von HP kenne ich persönlich nicht. Allerdings habe ich Erfahrung mit dem SW404, welches ja auch gefüllt ist. Man kann solche Formenharze schon minimal nachbearbeiten bzw. polieren. Allerdings ist das
a) ne Menge Arbeit
b) sehr Materialintensiv
c) darf man sich keine Wunder erhoffen
d) bringts nur minimale Verbesserungen

Bevor die deine Formen wirklich anschleifst und lackierst, würde ich mal einen Flügel daraus bauen. Oder zumindest nur mal eine Schale einlaminieren und wieder rausreißen um zu sehen, wie die Oberfläche wirklich wird. Denn dir muss klar sein: Wenn du das Formenharz mal anschleifst, musst du entweder lackieren oder mit einer matten Oberfläche leben. Hochglanz kommt da beim gefüllten Formenharz nie wieder.

Liebe Grüße,
Mario
 

attack

User
Hallo Hannes!

Wie gesagt, Du solltest auf alle Fälle alles andere mal probieren, so wie Mario geschrieben hat, bevor du wirklich schleifst und lackierst!

Ich habe damals einen Acryl 2 K Lack genommen. Verwende den gleichen Lack auch zum Bauen!

Ludwiglacke GmbH
Gelnhäuser Tal 19
63639 Lohrhaupten
Tel: 06057 6989507
Fax: 06057-918202

LG


Hannes
 

Tofo

User
Lass es einfach so. Bau den ersten Flieger mit etwas mehr Lack. Polier die fertigen Flächen danach auf. Wenn das Fliegerchen gut geht kannst du später immernoch eine neue Form bauen. Du willst ja jetzt keine große Produktion starten oder?

Grüße,
Thorsten
 
Hallo zusammen !
Danke für eure Hilfe und Meinung zum Thema ;) ! @ Mario: ich bin mir auch ziemlich sicher das es daran liegt wie ich das Formenharz aufgebracht habe ! Man sieht ja wirklich genau die Spur wie ichs draufgelehrt habe. Man lernt nie aus ....:rolleyes:
Hab mir auch überlegt bei den Flächen zusätzlich noch PVA zu verwenden, könnte vielleicht die matten Stellen etwas abschwächen.

lg
Hannes
 

vanquish

User
Hy,

Mit PVA habe ich nie gearbeitet... Irgendwie sträubt sich da etwas in mir, Urmodelle auf 0.01mm zu fräsen, die Urmodelle wegen Profiltreue nicht zu lackieren und dann beim eigentlichen Flächenbau eine PVA-Schicht einzubringen... Ich weiß ja nicht...
Wie gesagt habe ich bei meinen Bauteilen damals nicht wirklich was negatives erkennen können. Also zumindest nichts, was auf diese Abzeichnungen zurückzuführen wäre.

LG,
Mario
 

Tofo

User
Kannst natürlich PVA zur Sicherheit nehmen. Dann sollte es auf jeden Fall trennen.
Das PVA einfach leicht mit Wasser verdünnen und mit Spezialschwamm auftragen. Wird hauchdünn. Ist zwar mehr Arbeit, aber für die ersten ein / zwei Flieger sollte das nicht das Problem sein.

Ich würde bei so einem Projekt immer so früh wie irrgendwie möglich fliegen. Vielleicht werden die Urmodelle danach eh nochmal überfräst.
 
Hallo zusammen,
dazu hätte ich auch noch ne Erfahrung einzubringen:

Auf durchsichtigen (Acrylglas) Urmodellen sah man früher sehr schlecht, wie gut das Trennwachs auspoliert ist. Ich hatte den Fehler gemacht, zu ängstlich poliert zu haben. An der fertigen Form konnte ich genau sehen, wo die Absätze beim Auftragen des Trennmittels gewesen waren. Diese Übergänge waren etwas matter als die restliche Oberfläche.
Wenn es nicht die Harzverarbeitung war, denke mal über diesen Punkt nach.

Ansonsten finde ich, haben meine Vorschreiber Thorsten, Mario und Tofu alles gesagt. Zuerst bauen und fliegen, dann weiter sehen.
Ist zwar nicht direkt ein Trost, könnte Dir aber weiter helfen.

mfg
Paul
 
So mal ein kleines Update, heute ist der erste Rumpf aus der Form gesprungen. Aufgeblasen mit einem selbstgeschweißten Plastikschlauch, hat recht problemlos funktioniert! Die Oberfläche ist nicht so überzeugend, da werd ich in Zukunft vielleicht doch eine dünne Glaslage zum Schlichten vor das UD Kohlegelege geben... Aufbau ist 2x150g UD 2x100 Biax + Rovings zum Ausfüllen der Kanten. Gewicht 150g, also eher eine Leichtwindversion...;)
Was wiegen eure Rümpfe je nach Einsatzbereich?? Wieviel Druck verwendet Ihr beim Aufblasen ?

lg
Hannes
 

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Hallo Hallo,
das Gewicht ist doch mal brauchbar.

Meine Rümpfe (egal ob Energija V2 oder Thor) wiegen zwischen 160-200g.

Leichtaufbau: etwa 160g
1x25er GFK durchgehend
1x200er UD von Ende Rumpfboot durchgehend bis zum Ende
1x100er UD von ca 15cm hinter Flächenanformung bis zum Ende
1x311er BIAX von Ende Rumpfboot bis ca 15cm hinter Flächenanformung
1x70er GFK zum Verkleben

Normalaufbau: etwa 200g
The Same, nur statt der 100er UD Lage noch etwas mehr vom 200er rein.
Auch eine Kohleverklebung mit 100er BIAX hab ich schon getestet. (letztens)

Im Rumpfboot befinden sich etwa 5 Lagen 163er GFK, alle schön versetzt damit
sich keine Sollbruchstelle ergibt.

Die Rümpfe sind brauchbar, als Druck hab ich so um die 2-2,5 bar,
mit 660R Ballons. Funktioniert besser als ich mir gedacht habe.

Hab ein paar Bilder der letzten Thor Rümpfe angehängt.


Liebe Grüße aus der Oststeiermark,
Markus
 

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Hallo Markus, also dann kommt beim nächsten Rumpf etwas mehr Kohle rein....;) Werde ihn aber auf jeden fall verwenden! Danke für die Info !

lg
Hannes
 
Hi,

ja. Ich muss auch sagen, dass bei uns auch jeder Rumpf verwendet wird, der fest ist.
Ich finde für Hangflug sind 200g auch in Ordnung, braucht gar nicht leichter sein.

Wie weit bist du mit den Flächen und Leitwerksformen?
Hast du nochmal eine neue Flächenform gebaut?

Bin eben neugierig was die anderen Kollegen so bauen;)

LG Markus
 
Also bei der rechten Flächenform hab ich das Formenharz schön brav aufgepinselt :p ist ganz passabel geworden. Als nächstes wird mal ein Satz Leitwerke gebaut !

lg
Hannes
 

Tofo

User
Die Flächen sehen gut aus.

Beim Rumpfbau kommt es immer auf den Verwendungszweck an. Ist jetzt bei dir eher auf der leichten Seite, aber hört sich schonmal gar nicht schlecht an.

Wir sind mit 50g pro Hälfte noch eindeutig zu schwer

ach du heilige ......
50 g pro Hälfte?

Also 35g ist ein guter Wert. Aber 50? Phuu...

Grüße,
Thorsten
 
ach du heilige ......

Hi Thorsten!

Danke für dein nettes Feedback ^^

Was bringt ne Energija mit 2 Kilo am Hang? Genau - Nichts.
Braucht das Gewicht ja sowieso...
Also kann man ruhig auch mal schön feste Leitwerke bauen.

Ist klar, für den Superleichtbau dürfen beide zusammen 50g wiegen,
das brauchen wir aber hier nicht.

Ich werde trotzdem mal nach den Angaben von einem Freund bauen und schauen was herauskommt.
Wie gesagt die 40g sind machbar, und mehr will ich ja auch nicht für den Thor.


Thorsten, falls du selbst baust, wie ist denn dein Leitwerksaufbau?

Schöne Grüße
Markus
 
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