Paragon: Fehlerhafter Bau führt zum Crash

Als Wieder-Einsteiger in den Modellflug kaufte ich mir vor kurzem einen Paragon-Segler mit 3.000 mm Spannweite.

Er hatte einen Bürstenmotor und Klapp-Luftschraube sowie Störklappen in dem Mittelstück der Tragflächen.

Der Preis und der Transport stimmte. Also kaufte ich ONLINE.

Nach Empfang des Modells tauschte ich sofort den alten Keller-Motor gegen einen BL-Motor mit entsprechendem Regler.

Der Schwerpunkt wurde genau eingestellt.
Es kam zu meinem Erstflug auf unserem Modellflugplatz.

Der Paragon stieg manierlich gut nach dem Handstart.

Nach dem dritten Steigen auf Sicherheitshöhe brach ohne erkennbaren Grund plötzlich im Flug die Tragfläche im Mittelstück.
Die Reste des Paragon waren Totalschaden.

Mir ließ es keine Ruhe, was du Ursache war....?

Die Ursache fand ich dann zügig, beim Ausbau der Servos...etc.

Die Hauptholme oben und unten im Mittelflügel waren aus BALSA....im amerikanischen Bauplan stand eindeutig FICHTE als Werkstoff.
Die Unterschiede der Zugfestigkeiten zwischen BALSA und FICHTE sind enorm.

Ein Baufehler.... ein verdeckter Fehler, den ich auch bei einer vorherigen Besichtigung nicht hätte entdecken können.

Schade für den Kauf, meine Arbeit und das Geld, das ich noch in den Paragon investiert hatte.
 
Hallo

Das ist natürlich ärgerlich, kann aber auch schlimmert ausgehen , wie nur ein kaputtes Modell! Gebrauchtmodelle kaufen ist bei Eigenbaumodellen eine heikle Sache. Wird zu oft gepfuscht, was man meist nicht sieht. Daher kaufe ich gebraucht eigentlich nur ARF Modelle oder von bekannten Kollegen, die schon länger damit geflogen sind. Die ARFs sind zwar auch nicht immer 100%ig, aber solche gravierenden Fehler verbauen die vom Werk ab eigentlich nie (Hersteller sind ja dafür haftbar! Das Ganze mußt du als Wiedereinsteiger leider unter "Lehrgeld" verbuchen!

Gruß Andi
 
So wie Du es schilderst kann ich mir die Balsaholme als alleinige Ursache nicht vorstellen. Der wäre dann ja mit dem wohl schwereren Equipment des Vorbesitzers, sollte er ihn geflogen haben, auch schon erkennbar vorgeschädigt gewesen ( Risse in der Bespannung im Mittelbereich, Weichheit beim Test auf Biegen, hatte ich mal bei einem Gebrauchtkauf Styroflügel, etc .)
Paar Infos frühere Ausstattung - jetzige Ausstattung und Fotos wären hilfreich. Und vielleicht der Tipp, Gebrauchtware besser zu untersuchen, auch mal Servos ausbauen, um reinzuschauen, und immer im Auge behalten, wer der Anbieter ist. Meinen letzten gebr. Flieger hat mir der Verkäufer vorgeflogen. Er hat darauf bestanden, klar hat er nicht wie irr rumgeheizt, aber es war mehr als nur besichtigen.
 

avocado

User
Balsaholme?? allein die Flächensteckungen für die Aussenflügel würden der belastung gar nicht standhalten, Balsa ist da vieel zu weich dafür und ist im Vorfeld zum scheitern verurteilt !!
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen
Es geht ja um dieses Modell
Leitwindsegler der laut Plan nicht für ein Antrieb vorgesehen ist.
Natürlich kann man den Antrieb nachrüsten aber man sollte auf das Gesamtgewicht achten.
Die Aussenholme sind nach Plan aus Balsa die Holme vom Mittelstück
aus Kiefer. Eventuell ein Baufehler das die Innenholme auch in Balsa gefertigt wurden.
 
Warum auch immer der gute Keller Motor raus musste Gewicht braucht man vorne eh, ?
Mit dem neuen BL Antrieb steigt das Teil dann gleich ganz anders, dass war dann evtl. zuviel des Guten...

Verschlimmbessert ? Schuld daran ist der Erbauer ? Oder falscher Einsatz einer 50 Jahre alten Konstruktion...

Ein paar Leisten und Balsabrettla kombiniert mit etwas Leim, Bespannpapier und Farbe, schon fliegt er wieder...;)

Gruß hans

Zum Glück hatten wir früher kein Forum und haben einfach repariert... 😂
 
Als Wieder-Einsteiger in den Modellflug kaufte ich mir vor kurzem einen Paragon-Segler mit 3.000 mm Spannweite.

Nach dem dritten Steigen auf Sicherheitshöhe brach ohne erkennbaren Grund plötzlich im Flug die Tragfläche im Mittelstück.

Nachtigall, ick hör dir trapsen...
Ich habe noch kein Modell gesehen, was einfach so im Flug zerbricht. Und ich habe hier genauso noch nie gelesen, was vor einem Bruch wirklich passierte. Jedes Modell hat Grenzen.

Gruß Mirko
 
Die Ursache fand ich dann zügig, beim Ausbau der Servos...etc.

Die Hauptholme oben und unten im Mittelflügel waren aus BALSA....im amerikanischen Bauplan stand eindeutig FICHTE als Werkstoff.
Die Unterschiede der Zugfestigkeiten zwischen BALSA und FICHTE sind enorm.

Ein Baufehler.... ein verdeckter Fehler, den ich auch bei einer vorherigen Besichtigung nicht hätte entdecken können.
Sicher ein Mitgrund, aber nicht die Ursache. Balsa ist so schlecht auch wieder nicht.
Aber wenn TE sich an der Diskussion nicht mehr beteiligt , so wird es zu keiner weiteren Erkenntnis kommen. Und der nächste Flieger ist zubetoniert und platzt dann doch wieder......
 
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