So gestern abend habe ich mich noch an die Flächen gemacht.
Auch hier gab es keine Überraschungen und die auszuführenden Arbeiten gehen wieder Aufgrund des hohen Vorfertigungsgrades schnell von der Hand.
Zuerst werden alle Arbeiten am Flügel erledigt die etwas Dreck machen.
Mit einer kleinen Flachfeile und aufgesetztem Schleifpapier werden die Ruderhorn ausschnitte gründlich angeraut:
Ebenso werden die Flächen, auf die die Servorahmen geklebt werden mit grobem Schleifpapier angeraut:
An der Wurzelrippe muss noch ein Langloch zur Kabeldurchführung angebracht werden.
Zuerst wird gebohrt später wurde noch etwas mit der Feile die Kante gebrochen:
Jetzt können die Gestänge für die Flächen vorbereitet werden.
Es gibt 2 Ruderhebel für die Querruder und 2 Ruderhebel für die Klappen.
Auch hier werden die Ruderhebel an der zu verklebenden Stelle gleich angeraut.
Die Servohebel werden entsprechend der Maße der Anleitung gekürzt.
Die Gestänge werden in die Fläche eingeführt und die Ruderhebel probeweise in die Klappen gesetzt.
Passt alles wird der Ruderhebel mit dünnem Sekundenkleber verklebt.
Auch hier gilt wieder mehrfach Kleber auftragen, bis der Spalt keinen Klebstoff mehr aufnimmt.
Sind alle 4 Gestänge angebracht, werden die Servos für das verkleben vorbereitet.
Hierzu das Servo mit einer Folie vor dem verkleben mit der Tragfläche schützen.
Die mitglieferten Schrauben für die Servorahmen sind geringfügig zu lang.
Man kann entweder kurz mit einer Feile alles planen oder oben unter den Schraubenkopf eine Unterlegscheibe einbringen:
Hier die fertig vorbereiteten Servos für eine Fläche:
Nun werden die Servorahmen mit Harz im Flügel verklebt.
Es ist wichtig, dass die Servos montiert sind, da es wenn man die Rahmen ohne Servos verklebt später beim Verschrauben zu einem Verzug kommen kann, der dann auf der Flügeloberseite sichtbar ist:
Ich verwende dafür immer 30 Minuten Epoxid Harz:
Solane der Kleber aushärtet, kann man schonmal den Kabelbaum vorbereiten und an den Federkontakt löten:
Ebenso können die Gabelköpfe an den Servohebeln beabrietet werden, um den maximalen Ausschlag zu erreichen.
Dazu erstmal den Teil markieren, der im weg ist:
Im Anschluss die markierten Stellen mit dem Dremel ausarbeiten:
Sind diese Arbeiten geschehen, ist auch der Kleber schon ausgehärtet und die Gabelkopfe und Kabel können montiert werden.
Die Ausschnitte in den Flächen sind von der Größe her so, dass man gut an alle stellen kommt ohne zu sehr zu fummeln.
Fertig sieht das ganze dann so aus:
Jetzt müssen noch die Servoabdeckungen auf die Flügelunterseite.
Hierzu die Abdeckungen platzieren und dann mit einer scharfen Schere zuschneiden.
Die Abdeckungen werden umlaufend ca 1-2 mm kleiner wie die Vertiefung in der Fläche ausgeschnitten, dass sie noch etwas positioniert werden können.
Fixiert wird dann alles mit 4 Streifen Tesafilm.
Fertig sieht dass dan so aus:
Jetzt wird das Band zur Abdeckung der Ruderspälte aufgebracht.
Die Klebestellen davor gut entfetten.
Wie schon angesprochen sind die Klebestellen etwas in die Fläche eingelassen, was nach dem aufbringen des Bandes eine 100% ebene Oberfläche ergibt.
Die Federkontakte wurden vorerst nur in die Flächen eingesetzt und noch nicht verklebt.
Jetzt kann man die einzelnen Flächen verschrauben und die Position der Federkontakte nochmals prüfen und ggf. anpassen.
Wie man sieht passen die Aussparungen von Fläche und Rumpf aber perfekt zueinander.
Vor dem verkleben darauf achten, dass die Kontakte auf der Unterseite isoliert sind um einen Kurzschluss auf der CFK Oberfläche zu vermeiden!
Die Gigaflaps am Randbogen sollen ja mit den Querrudern mit laufen.
Hier muss man das ganze irgendwie anlenken ohne Spannungen etc. zu vermeiden.
Ich gehe immerso vor:
Zuerst wird ein ca. 3-4 cm langer 0,5mm Federstahldraht mit Tesafilm am Gigaflap befestigt.
Im Anschluss wird auf der Querruderseite der Stahldraht mit dünnem Sekundekleber verklebt.
Zum besseren Halt wird auf der verklebten Seite auch noch ein Stück Tesafilm angebracht.
Nun haben wir eine feste Verbindung des Drahtes mit dem Querruder und am Gigaflap eine bewegliche Verbindung, die das Gigaflap sauber mit nimmt.
Damit sind auch die Flächen schon fertig und es fehlen nur noch ein paar Kleinigkeiten zur Fertigstellung des Modells.
In eine Höhenruderhälfte wird noch der CFK Stab verklebt, der später über die Wippe im Seitenruder das Höhenruder anlenkt.
Im Rumpf muss noch der Akku und der Empfänger verbaut werden.
Platz hierfür ist trotz des sehr schlanken Rumpfes genügend.
Ich musste zum erreichen des mittleren Schwerpunktes ( 82mm ) noch ca. 55gr Blei in die Nase einbringen.
Die Kabienenhaube ist mit einem Streifen Tesa auf einer Seite fixiert.
Vor dem Flug wird sie zugeklappt und von vorne ein Stück Schrumpfschlauch übergeschoben.
Somit ist der Bau abgeschlossen.
Jetzt gehts ans Sender programmieren.
Hierzu findet man alle Angaben mit Ausschlägen etc. in der Anleitung.
Derzeit haben wir hier absolute Windstille aber ich hoffe es ändert sich noch, dass ich den Pino heute noch einfliegen kann.
Grüße und euch einen schönen Sonntag
Norbert