Pirol - EPP-Nuri von Borjet mit Brushless

kuvera

User
Hallo

Hat jemand einen Pirol von Borjet gebaut mit E-Antrieb?
Wenn ja, kann mir jemand ein paar Tipps geben?

Hätte einen Axi-Brushless mit Phoenix 10 und 1200 3S Lipos reingebaut mit Folding-Prop.

Kommt der Prop besser vorne hin oder besser hinten als Druckantrieb?

Besten Dank für Eure Tipps.


Hier noch die Daten zum Modell:
Gewicht: (ohne RC): 110 gr.
Spannweite: 80 cm
Nurflügler mit Rumpf aus schwarzem EPP
Spannweite: 800 mm

Der 800 mm große Flieger ist weitestgehend vorgefertigt. Der Rumpf hat bereits Aussparungen für die RC-Komponenten. Ob als Segler oder Brushless-Flitzer – die Flugeigenschaften sind sehr ausgewogen, Anfänger und Profis haben gleichermaßen mit diesem Funflyer ihre Freude.
Da der Pirol aus EPP und Coroplast hergestellt wird, gilt er fast als unzerstörbar.

pirol.jpg
 

kuvera

User
...weitere Frage:
Kann man EPP auch mit Schleifpapier bearbeiten? Wenn ich den Rumpf weniger eckig haben möchte... Oder geht das nur mit Schneiden?
 

kuvera

User
...was ist denn Gitterschleifpapier?
Kenn mich im Baumarkt aus, aber sowas wäre mir noch nicht aufgefallen...
Wie sieht das aus, wo kriegt man sowas in CH?
 
Hallo Kuvera,
also mit einem ähnlichen Setup wollte ich den auch so bauen......
nachden ich die Fläche zusammengeklebt hatte wurden alle Teile zum testen mit klebeband fixiert.
Die V-Vorm der Tragfläche beim hochheben war so extrem, das der Bau sofort eingestellt wurde.

Absolut unverschämt so ein labbriges Teil zu verkaufen. :mad:

Ohne ein Kohlerohr als Holm geht garnichts.

Ich hab da jetzt keinen Bock drauf, ich werf das so in die Tonne.


Fliegergruß Vollgas
 

Sebastian Scheinig

Vereinsmitglied
Hi Vollgas,

jetzt beruhig dich erstmal wieder :)
Was hast du denn als Abfluggewicht mit deinen Komponenten zusammengebracht und was sollte er laut Anleitung haben? Hat der Hersteller vielleicht irgendwelche Holme vorgesehen (Strappingtape oder gar cfk? )?
 
Vollgas schrieb:
Hallo Kuvera,
also mit einem ähnlichen Setup wollte ich den auch so bauen......
nachden ich die Fläche zusammengeklebt hatte wurden alle Teile zum testen mit klebeband fixiert.
Die V-Vorm der Tragfläche beim hochheben war so extrem, das der Bau sofort eingestellt wurde.

Absolut unverschämt so ein labbriges Teil zu verkaufen. :mad:

Ohne ein Kohlerohr als Holm geht garnichts.

Ich hab da jetzt keinen Bock drauf, ich werf das so in die Tonne.


Fliegergruß Vollgas

hi, du darfst es gerne auch in meine Tonne werfen, steht direkt vor der Tür.
 
Hi Leute,
Mein Gewicht war ca.400 Gramm, keine Holme oder anderes vorgesehen.
Deswegen hab ich das Teil ja gekauft.
Der Hersteller schlägt auch den gleichen Akku vor. Evt ist mein Motor 20 Gramm schwerer gewesen.
Also all zu weit war ich da nicht daneben.
Bin Ihn auch nicht geflogen, das geht so auch nicht.
Die Fläche ist einfach zu labil, das gibt ein mord´s geeiere, auch mit 350 Gramm.

Ich hätte ja garnichts gesagt wenn da Holme reingehören, das möchte ich aber bitte vor dem Kauf wissen.

Korrektur : knapp unter 350 Gramm und guckst du den Flügel...

Pirol 2.jpg

Bin extra wegen Euch in den Keller, alles draufgelegt, gewogen, Tochter und Frau zum helfen geholt,Bild gemacht, reingestellt.


Fliegergruß Vollgas
 
Zuletzt bearbeitet:

kuvera

User
Vollgas schrieb:
Hi Leute,
Mein Gewicht war ca.400 Gramm, keine Holme oder anderes vorgesehen.
...Bin Ihn auch nicht geflogen, das geht so auch nicht.
Die Fläche ist einfach zu labil, das gibt ein mord´s geeiere, auch mit 350 Gramm.

Ich hätte ja garnichts gesagt wenn da Holme reingehören, das möchte ich aber bitte vor dem Kauf wissen.

Fliegergruß Vollgas

Kommt sehr darauf an, WOZU Du den Pirol von Borjet verwenden willst. Wenn Du eine Rakete draus machen willst, dann ist der falsche Flieger. Wenn Du ihn aber für gemüliche Feierabendflüge, zum Hangsegel oder zwischendurch auch mal zum rumheizen mit Vollgas und mit Akroeinlagen brauchst, dann ist der Pirol toll.

Habe heute aben ca. den 20. Flug hinter mir. Ich find den flieger genial! Du kannst slowflyermässig in der luft hängen, aber auch heizen. Wenn der Sturz beim Schub dann auch stimmt, sind wunderbare Akro-Einlagen möglich. Rollen, Loops, Turns, was immer mit einem Nurflügler möglich ist.
Dazu noch: Höhe holen, und segeln. Jawohl, das kann er nähmlich auch. Nicht gerade den besten Gleitwinkel, aber wenns Thermik hat, dann würd er bestimmt auch die noch umsetzen.

Und toll am EPP eben: VOLL GAS in den Boden jagen, und alles ist noch dort wo's sein muss, nix geht kaputt!! Die Schnauze war mir zu beginn mal gebrochen, aber nachdem ich an allen 4 Seiten Glasfasertape dran hatte, dann war sie unkaputtbar.

Meine Lieblingsdisziplin: in 50 cm über den Boden heizen und die Grashalme jagen. Dann Gas raus, und im Gleitflug fangen.

Betr. den Flächen, die so schwammig sein sollten, ist mir bei den Flugeigenschaften nichts negatives aufgefallen. Und ich mach Modellflug doch auch seit 12 Jahren mit keiner Modellflug-Kategorie, wo ich nicht ein Modell hätte (bis auf Turbinenjets ;-))

Wenn Du Deine Priol in die Tonne befördern möchtest, dann zahl ich Dir gerne das Porto :) , mein Junior hätte sicher freude daran.

Liebe Grüsse
Severin
 

kuvera

User
Vollgas schrieb:
Hi Leute,

Korrektur : knapp unter 350 Gramm und guckst du den Flügel...

Anhang anzeigen 156709

Nachtrag:

Meiner hat 315g. Was soll das Problem sein, wenn sich die Flächen etwas nach oben biegen? Solange die sich gleichmässig verbiegen und die Aerodynamik des Profils nicht dadurch total daneben liegt, dann tut das nicht weh.
Wie gesagt, 20 Flüge, keine negativen Erfahrungen. BRECHEN tun die sowieso nicht.

Hast Du die Flächen mit Epoxi geklebt? Meiner biegt sich nähmlich niemals so stark. Nur Tape ist übrigens schwachsinn, aber das nimm ich an, das weisst Du ja selber.

Liebe Grüsse
Severin
 
Jupps, mit Epoxi geklebt, naja evt. bastele da noch nen Holm rein und probier doch mal.
Ich bin halt der Meinung das die Präzision beim Steuern fehlt
wenn´s sich so biegt.

Gruß Vollgas
 

kuvera

User
Heute nochmals gefolgen.
Die Flächen biegen sich auch ohne Holm nicht mals sichtbar beim fliegen.
Allerdings hab ich Kohle-Flachstäbe bei den Querrudern drin, damit die sich sauber steuern lassen, sonst hast Du aussen bei viel Fahrt zuwenig Ausschlag. Wenn ich Zeit habe, schick ich mal Fotos.
Ich würds nicht machen mit dem Kohlestab. Schade um Gewicht, Geld und Aufwand.

Liebe Grüsse
Severin
 

kuvera

User
Hallo Vollgas

Zu Deinem Zitat: "...dass dann die Präzision fehlt..."
Der Pirol ist ein leichter EPP-Nurflügler. Wäre es ein GFK-Schalentier mit dünnem Profil, dann würd ich mit Dir die Meinung teilen. Aber die Flächen sind schon dick. Die bremsen auch, daher ist dem Top-Speed nach oben ein Limit gesetzt. Die Präzision ist mit dem geringen Gewicht bei der kleinsten Böhe ohnehin weg. Da hilft nur steuern.

Hab heute noch ein Flächen-Piezo-Kreisel (ACT Fuzzy) eingebaut. Die 30g Mehrgewicht fallen nicht auf. Damit bin ich auf Deinem Gewicht. Wir haben gerade mal Wind mit Böen zw. 2 bis 4 Beaufort gehabt, Auch mit Kreisel schüttelt es das Modell ziemlich durch in den Böen, aber (wirklich!) Brettergerade, kein seitliches wegkippen.

Und nochmals wegen der Stabilität: Hab heute nochmals mit Vollgas im Sturzflug VOLL gezogen. Der Nuri geht mit Volldampf ums Eck. Gefühlsmässig in einem halben Meter! Aber dass die Flächen sich da negativ bemerkbar machen würden?!?!

Mein Tip also: Wenn nicht gerade Windstille oder sehr schwach windig, dann bringts ein Kreisel! Das Mehrgewicht ist nicht so störend.

Als vielleicht finales Fazit könnte ich auch sagen, dass evt. ein 3S-Lipo noch etwas mehr Schub brächte. Aber nötig ist das alleweil nicht. Senkrecht gehts auch mit dem 2S Lipo und für Akro reichts allemal. Flächen und Rumpf sind dick und bremsen. Insofern bringt mehr Schub nicht unbedingt wahnsinnig mehr Gesamtspeed (aber mehr Lärm bestimmt, ist ja ein Druckantrieb).

Weiterer Tipp für die Querruder-Einstellung: Wenn man eine Rolle in max. 1 Sekunde bei Topspeed hinkriegt, dann ist die Querruder-Wirkung genügend, sonst fehlt Ausschlag zum Böhen wegkorrigieren.

So das wärs dann.

Liebe Grüsse
Severin
 
also bei unseren Felix haben sich auch immer die Flächen gebogen, Wer gut war hat´s geschafft das sich die Spitzen im Looping berührten: passiert ist nie was, nur evtl. Zuschauer haben die Luft angehalten.
Irgendwann habe ich dann mit 3x1 mm Cfk-Stab verstärkt (wo ist das Gewicht, Aufwand, Geld??): Leistungsmässig kein Unterschied, nur weniger spektakulär.
 

kuvera

User
hänschen schrieb:
...wo ist das Gewicht, Aufwand, Geld??...

Okay. Nicht viel mehr Gewicht, auch nicht gerade viel Aufwand, und die Kosten halten sich im Rahmen.

Aber eben: Leistungsmässig bringts wohl nichts, und wenn man die CFK-Stäbe zu klein dimensioniert, allenfalls die Verklebung nicht sauber macht oder am falschen Ort, dann bricht womöglich die Fläche im Flug, statt dass es sich elastisch biegt.

Aber wie gesagt, wer so ein Modell sucht mit starrer Fläche etc., das auf Speed ausgelegt ist, ist mit dem Pirol von Borjet falsch bedient, dann nimmt man besser einen Revenge, siehe hier

Liebe Grüsse
Severin
 
hi Ausführung cfk - Stab: Schnitt mit scharfem Messer, Tiefe vorher am Messer markieren, Belizell in den Schnitt geben, Stab bündig mit Oberfläche eindrücken, über Nacht trocknen lassen.
Was kann man da falsch machen, was soll warum brechen?

Lösungen suchen, nicht Probleme...
 

kuvera

User
Noch ein paar Bautipps:

1. Tipp - Querruder mit CFK-Flachstangen torsionssteif machen
Die Querruder aus EPP, welche noch direkt an der Fläche verbunden sind lassen sich zu leicht biegen.
Meine Lösung:
Querruder mit Balsamesser abtrennen und mit Epoxy einen CFK-Flachstab mit 10 x 0.5mm direkt an das Querruder ankleben. Dadurch verbiegt sich das Querruder nicht mehr, und der volle Servo-Ausschlag wird dadurch bis an die Flügelspitze des Querruders übertragen. Die Wendigkeit wird dadurch erheblich erhöht und vor allem: Der Querruderausschlag ist dort am stärksten, wo er sein soll - nämllich am Flügelende (weil die Querruder dort tiefer sind).
Meine Bewertung für den Bau: Empfehlenswert

2. Tipp - Querruder mit GFK anscharnieren:
Die Querruder mit dünner Glasfaser & Epoxy an die Tragfläche anscharnieren. Vorteil: es hält enorm, auch bei wüsten Abstürzen. Ausserdem ist dies nicht schwerer als Tape. Hab das vorher Glasfaserverstärktes Tape genommen, aber das hält irgendwann nicht mehr.

3. Tipp - Antenne aus Stahldraht
Die Antenne mit 0.8mm Stahldraht auf der höhe Kabinenhaube im 90 Grad Winkel vom Rumfp weg montieren. Vorteil: guter Empfang und vor allem landet das Antennenkabel somit nicht im Propeller. Raushängen lassen ist für motorisierte Modelle keine Lösung.

4. Tipp - Kreisel verwenden
Sofern auch nur schwach Wind vorhanden ist: ein Kreisel verwenden. Habe ich weiter unten bereits beschrieben.

So macht der Pirol noch mehr Spass !
 
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