Blood, Sweat and Tears
Blood, Sweat and Tears
Ooooooohhhhhh Maaaaannnnnn,
Ihr werdet euch sicher gewundert haben, warum nur noch so wenig Beiträge erfolgen, nicht etwa dass wir untätig wären aber Gedanken lassen sich halt schlecht im Forum abbilden...
Kurz gesagt, mir hat das Fahrwerk seit 3 bis 4 Wochen im Magen gelegen und dieses Wochenende ist es dann passiert.
Eigentlich sollte das keine Sache sein aber der Teufel steckt im Detail. Wir wollten möglichst Scale bauen aber die Art der Herstellung des Originals ist in unserer Bauweise nicht ideal. Also mussten wir abweichen.
Dazu mussten spezielle Teile hergestellt werden, die einem die notwendigen Freiheitsgrade geben und trotzdem stabil sind. Erschwerend kommt hinzu, dass man sich Klaren sein muss, WANN man welchen Schritt macht...
Aber fangen wir vorne an:
Die Fahrwerksbeine (vorne und hinten) werden im richtigen Winkel miteinander verlötet, dann vorne auf richtige Länge gebracht. Jetzt haben wir die oberen Achsbefestigungen angefertigt. Diese Teile sind sehr speziell aber werde sicher ihren Zweck gut erfüllen:
Herstellung derhinteren Lagerböcke:
Vordere Blöcke man sieht, dass die Achsbohrung nicht 90° ist, sondern sie muss 3° schräg verlaufen:
Die hinteren Böcke bekommen nach dem Anpassen noch die Form des Rohres verpasst, somit haben wir hier auch eine bessere Kraftübertragung:
Und hier das Team of four: (alleine daran habe ich fast 2 Tage gearbeitet
)
In Arbeitsposition, vorne:
Hinten:
Jetzt kann man diese "Fast" Fahrwerke mal an den Rumpf ansetzen und es wird die Spurweite ausgemessen:
Ihr seht auch, die "Schmiege" mit der ich dann den Winkel der Radachse abgenommen habe (denn der ändert sich mit der Spurweite)..
Dann kann man den Winkel mit der Fräse in den gelöteten Bereich unten einfräsen, dabei auch die "Vorspur" mit ca. 1° einstellen!
Hier kommt jetzt eine 12mm Aufnahme mit innen M8 Gewinde hinein. Gleichzeitig muss auf der Rückseite im richtigen Winkel die Aufnahme für das Zugrohr gemacht werden:
Das geht immer nur Schritt für Schritt und immer wieder Winkel abgreifen und probieren
Hier mal komplett und man sieht den oberen Bereich, der später die Federung aufnimmt. Das Zugrohr wird oben flächig mit dem Querrohr verbunden, damit ist der Kraftfluss gut abgefangen:
Sieht schon ganz nach Pitts aus, hier kommen noch Endanschläge und später die Gummis zum Federn rein. Passt alles genau
Uuuuuund! Pitts steht das erste Mal auf eigenen Füssen!!!!!
Ihr glaubt gar nicht, wie erleichtert ich jetzt bin. Ich denke mal das war der härteste Brocken (Holzanfass...)
Gruss an die Pitts Verrückten