Plötzliches Servosterben / VOLZ Servos

Nice

User
Hallo,



Äh, du kennst z.b.

http://www.mhm-modellbau.de/part-F1611.php

nur so von wegen "grösser". Mit "teuerer" gebe ich dir recht. ;)

Grüße


Frank

Dann schau auch bitte mal aufn Preis, das ist für die meisten ein grund die nicht zu kaufen.

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Aloys
Wie erkenne ich, ob da ein Motor mit 3 fach Schleifer drin ist? Möchte den ja nicht gleich auf machen müssen.

UND
gehen die nur kaputt wenn man von Vollausschlag zu Vollausschlag mit max Speed macht?
Kenne sonst niemanden der solche Servo solchen Anwendungen unterzieht im Modell.
 
gehen die nur kaputt wenn man von Vollausschlag zu Vollausschlag mit max Speed macht?
Kenne sonst niemanden der solche Servo solchen Anwendungen unterzieht im Modell.
Na ja, dabei kommt halt so diverses zusammen: Maximaler Strom beim Umsteuern und damit Funken oder sogar Festschweissen am Kollektor, grosse mechanische Belastung, allenfalls Schwingungen in den Federn.

Umsteuern von max vor auf max zurück ist aber nicht soooo ein Ausnahmefall. Das kommt in der Praxis durchaus vor. (Muss nicht Vollausschlag sein, der schlimmste Fall ist Servo laufend mit voller Geschwindigkeit wenn der Gegenbefehl kommt.)
 

haschenk

User †
Hallo Frank,

danke für deine Korrektur.
Da ist etwas an mir vorbeigegangen... zumal es bei Futaba eine ganze Familie von "BLS"-Servos gibt, siehe hier:
http://www.futaba-rc.com/servos/brushlessservos.html

Aber das Bild wirft für mich sogleich die Frage auf:
Ist das wirklich ein Sensor-basierter BLDC-Motor, wie üblicherweise bekannt ? Auf dem Bild glaube ich 6 Anschlusslitzen am Motor zu erkennen. Für einen 3-Phasen-BLDC mit Sensoren müssten es min. 7 sein (4 für die Sensoren + 3 für die Phasen). Ist es evtl. ein Schrittmotor ("Stepper") ? Mit etwas Phantasie kann man die ja auch als BL bezeichnen.

Um nicht falsch verstanden zu werden: Ich will hier nicht die technische Leistung des Servo- bzw. Motorenherstellers schmälern, sondern mir geht´s darum, wie die das gemacht haben. Vielleicht liest hier ja jemand mit, der die Lösung kennt...


Und noch ein kleiner Nachtrag zu den Bürstis in Servos:
Ein Qualitätsmerkmal bei den Servo-Motoren ist auch die Verwendung von 5-poligen Ankern statt der billigeren 3-poligen. 5-polige Anker/Kommutatoren haben ein gleichförmigeres Drehmoment, kleinere Rastmomente und weniger Bürstenfeuer, damit geringeren Verschleiß, und erzeugen weniger Funkstörungen.


Gruß,
Helmut
 

HFK

User
... Auf dem Bild glaube ich 6 Anschlusslitzen am Motor zu erkennen. Für einen 3-Phasen-BLDC mit Sensoren müssten es min. 7 sein (4 für die Sensoren + 3 für die Phasen). Ist es evtl. ein Schrittmotor ("Stepper") ? ....Gruß,
Helmut
Helmut, es sind sogar 8 Anschlusslitzen dran:cool:
Frank, leider nur bis 15mm Breite und noch mehr leider :D nicht HV....
Und wenn es die dann mit magnetischem Encoder gibt....:):):)
 

BZFrank

User
Hallo,

die BLS benutzen echte Brushless-Motoren soweit mir bekannt, keine Stepper. Ich benutze sie im Logo 500 auf der Taumelscheibe (BLS 451) und bei einem anderen am Heck (BLS 257), funktionieren wie man sich das vorstellt - sehr schnell und kraftvoll aber auch stromhungig (Peak-Strom beim BLS451 beim Anlaufen bis 11A für ein paar ms bei 5.5V!), hingegen der Blockierstrom ist im normalen Bereich (BLS 451 -> 2A). Man muss die Stromversorgung entsprechend auslegen. Angeblich kommen auch demnächst auch kleinere auf dem Markt. Vielleicht werden Sie ja auch mal billiger wenn sich Konkurrenz zeigt.

Grüße

Frank
 

Tillux

User
Servosterben

Servosterben

Vor Jahren hatte ich die kleinen roten in einem Hotliner (Querruder) verbaut:

IMG_7755.JPG

Innerhalb ein paar Tagen (nach längerem Gebrauch) versagten sie beide.

Das ging mit Zittern los. Daraufhin flog ich nicht mehr.
Bei weiterem Probieren liefen sie dann irgendwann auch in Endstellung und das wars.

Eine Analyse meinerseits ergab daß sich das Poti bei beiden verabschiedet hatte.
Fast blankgescheuert.

Zusätzlich sah ich daß das Messinggetriebe schwarz angelaufen und dadurch sehr schwergängig war.
 

combat

User
Servo BLS 451

Servo BLS 451

Hallo,

die BLS benutzen echte Brushless-Motoren soweit mir bekannt, keine Stepper. Ich benutze sie im Logo 500 auf der Taumelscheibe (BLS 451) und bei einem anderen am Heck (BLS 257), funktionieren wie man sich das vorstellt - sehr schnell und kraftvoll aber auch stromhungig (Peak-Strom beim BLS451 beim Anlaufen bis 11A für ein paar ms bei 5.5V!), hingegen der Blockierstrom ist im normalen Bereich (BLS 451 -> 2A). Man muss die Stromversorgung entsprechend auslegen. Angeblich kommen auch demnächst auch kleinere auf dem Markt. Vielleicht werden Sie ja auch mal billiger wenn sich Konkurrenz zeigt.

Grüße

Frank

Hallo Frank,
ich plaudere etwas aus dem Nähkästchen..., J. Walicki baut die BLS 451 Servos zu Segelwinden um, sehr teuer,aber z.Z. das beste auf dem Markt. Bisher gab es immer Probleme beim Umbau anderer Servos zu Segelwinden mit dem Motor , konkret die Bürsten, denn bei den Segelwinden wird immer aus voller Motordrehzahl auf entgegengestzter Drehzahl umgepohlt, dieser Schwachpunkt führte häufig bei der Regattawinde zum Ausfall. Es gibt viele Segelwinden auf dem Markt, aber alle mit diesem Schwachpunkt, bis auf die RG-Winde.

Gruß
Hartmut, GER 69
 

FamZim

User
Hi

Bei Tillux hat ja nicht der Motor versagt sondern das Poti war platt.

Beim Umsteuern von Motoren muß ja nicht unbedigt voll auf den Akku geschaltet werden, was scheinbahr aber oft die Elektronik macht.
Dadurch geht das Servo schneller aber anscheinend noch schneller kaputt.
Der max Motorstrom kann von der (inteligenten) Elektronik begrenzt werden, was sicher sinnvoll ist, da scheiden sich aber die Geister dem Anschein nach, schneller ist eben schneller als nur schnell :D

Gruß Aloys.
 

haschenk

User †
Hallo,

...aber auch stromhungig (Peak-Strom beim BLS451 beim Anlaufen bis 11A für ein paar ms bei 5.5V!), hingegen der Blockierstrom ist im normalen Bereich (BLS 451 -> 2A).

2 A Blockierstrom (und sogar noch ca. 50% mehr bei plötzlichem Drehrichtungswechsel) sind tolerierbar. Das rührt von sehr niederohmigen Motoren her und ist der Preis für hohes Drehmoment.
Aber kurzzeitig 11 A können eigentlich nur von einem kurzzeitigen "Quasi-Kurzschluß" herrühren. Da könnte man vermuten, daß in der Halbbrücken-Ansteuerung was nicht in Ordnung ist.


Gruß,
Helmut
 

FamZim

User
Hi

Ja die großen Ströme ---
Ich kenne das noch so -- Lehrlaufstrom messen -- mal 10 ist max Laststrom .
Und der Blockierstrom ist noch 10 mal höher !!
Der max Strom muß durch die Elektronik vorgegeben werden !!! da kann nicht einfach voll durchgeschaltet werden.
Den Erfolg sieht man ja !!

Gruß Aloys.
 

HFK

User
Neee, Aloys, so hoch er dann doch nicht - der Strom. :D

Ich rechne immer so mit dem 20 fachen des Leerlaufstromes. Kann man aber leicht ermitteln, Servo aufschrauben, Getriebe wegnehmen und dann den Motor direkt am Ritzel festhalten.

Blockierstrom ist übrigens = Anlaufstrom (für 5 bis 10 ms). :cool:
 

Nice

User
messen/testen

messen/testen

Chris (Addicted)

Du hast doch nun 3 "schrotte" Servo da liegen, das macht 6 Kontakte.

Könnte man nun nicht mal schauen was die ab können?

Strom Peak Messungen kannst du nicht zufälligerweise messen!? ggf mit nem Elko.
Würde es gerne selber testen, aber dafür extra ein Servo killen...., neeeeääää
 

Addicted

User
Hallo zusammen!

In der Zwischenzeit hatte ich ein sehr nettes aber trotzdem noch recht unverbindliches Gespräch mit einer netten Dame von der Firma Volz. Ich solle die Servos einschicken - Ersatzmotoren könnten sie mir nicht schicken, weil die noch entstört werden müssten... Mal sehen, was passiert. Auf alle Fälle habe ich darum gebeten, mir vor der Rep. einen Kostenvoranschlag zu machen. Die Servos gehen vorr. erst nächste Woche auf die Reise.

Gruß
Chris

PS: Ich denke außerdem, dass es möglich sein müsste, diese Schleifkontakte einzeln zu bekommen und in die Motoren einzubauen - mal sehen.
 

Nice

User
Und was machen all die Leute die nicht wissen, was da nun drin ist, Graphit oder Stahlbürsten?

Einfach einsenden und ggf neue bekommen oder ist das nicht möglich?

Wie gesagt, meine sind noch Nagelneu und nur wegen dem Fehler ein neues Modell zu verlieren ist doch sehr schade und ärgerlich.
 

Addicted

User
Hallo zusammen!

Ich hatte diesen Thread ja schon fast vergessen, aber einen kurzen Bericht über das Ende der Geschichte wollte ich noch loswerden:

Also, ein Motor [18,90€ + 5€ Einbau] wurde bei Volz getauscht, der andere konnte nicht getauscht werden, weil es den mit dem entsprechenden Ritzel drauf nicht mehr gibt...

Jetzt zu den Schleifkontakten: Auf meinen Hinweis, dass dies doch wohl Sollbruchstellen seien, wurde dies zunächst bejaht. Allerdings folgte dann sofort der Hinweis, dass es aber nicht anders gehen würde. Schleifkohlen fallen aus, weil der Kohlenstaub den Kollektor zusetzt und dann Kriechströme auftreten, Einfach-Schleifkontakte machen den Motor langsam usw. ...

Ich glaube, nur ein konsequenter Umstieg auf Brushless-Servos schafft Abhilfe bei diesem Problem, dass ja anscheinend bekannt ist, aber (fast?) jeder Hersteller diese Motoren in seinen Servos einsetzt...
 
Wundersame Heilung?

Wundersame Heilung?

Hallo zusammen,

ich möchte das Thema noch einmal aufgreifen, weil ich gestern was interessantes herausgefunden habe.

Ich habe über 20 von den blauen Dingern, 14 davon noch in diversen Seglern im Einsatz. In einem sehr viel geflogenen Stratos F3J werkeln 6 Stück seit fast 10 Jahren problemlos.
Allerdings sind auch mir inzwischen 7 Stück stehengeblieben. Alles blaue MicroMaxx, aber aus verschiedenen Chargen. Diese 7 defekten habe ich gestern mal genauer untersucht. Nachdem ich in diesem Fred gelesen hatte, die Motorbürsten seien das Problem, wurde erstmal einer der defekten getestet, indem das Getriebe entfernt und 5 V direkt an die Motorpole gehalten wurde - der Motor lief in beide Richtungen. Und jetzt kommt's: Danach komplett montiert lief das Servo am Empfänger wieder wie neu!

Folgendes Prozedere wurde dann mit allen 7 gemacht:

- Test an Servotester mit 4 NiCds: Nichts knurrt oder bewegt sich
- stromlos durchdrehen per Hand: Alle Servos gehen rechtsrum schwerer zu drehen
- öffnen, Getriebe raus und an Servotester: Motor dreht nur nach Anschwung am Ritzel, rechtsrum schneller als links (links am Ritzel entspricht
rechtsrum am Abtrieb). Motor und Platine werden dabei recht schnell warm. Aus Ruhelage läuft kein Motor wieder los.
- 5 V (die 4 NiCds) an die Motorpole gehalten, pro Richtung ca. 15 Sekunden, Motor läuft ohne Anschwung in beide Richtungen flott durch, die Platine wird dabei recht schnell heiß.
- An Servotester (noch ohne Getriebe): Motor läuft in beide Richtungen ohne Hilfe an und sauber durch.
- Getriebe rein, Servo läuft an Tester wie neu, wird auch nicht mehr sonderlich warm.
- Nach Zusammenbau laufen alle 7 Servos wieder wie neu, mit der Hand am Servohebel zum Bremsen scheinen sie subjektiv das volle Drehmoment zu bringen.
- stromlos mit der Hand gedreht laufen alle wieder in beide Richtungen normal leicht.

Symptome und "Heilung" sind bei allen 7 Servos gleich: In der Luft einfach stehengeblieben, teilweise seit Jahren defekt in der Schublade, und nach obiger Kur laufen alle wieder wie neu. Fragt sich nur, wie lange bzw. zuverlässig.
Natürlich werde ich keines davon mehr für lebenswichtige Funktionen verwenden, aber eins der geheilten teste ich jetzt mal am Seitenruder meines Easy Gliders.

Meine Frage an die Gemeinde ist: Kann jemand erklären, was da elektromechanisch im Servo passiert? Mit zufällig verbogenen bzw. verschlissenen Motorbürsten käme diese Systematik kaum zustande, und die "Heilung" wohl auch nicht. Es sieht sehr nach einem Designfehler aus, der immer zum exakt gleichen Problem führt.

fliegende Grüße
Bernhard
 

FamZim

User
Moin

Die Bürsten benötigen für einen sicheren Kontakt auch eine Kraft die sie gegen den Kolektor drückt.
Ist diese zu gering kommt, es zu vermehrtem Bürstenfeuer, was die Bürsten aufheizt.
Sind sie in Kunststoff gehalten, kann das durch erweichen weiter die Kraft reduzieren.
So kommt eins zum andern.
Ohne Kolektor zwischen den Bürsten sollten sie auf jeden fall noch zusammen aneinander liegen. (Ein bischen strammer biegen).

Gruß Aloys.
 
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