DG 1001 ME ( M 1:3, Egger-Modellbau)
DG 1001 ME ( M 1:3, Egger-Modellbau)
Hallo,
ja, es ist eine DG 1000 von Egger-Modellbau, die ich in die aktuell gefertigte DG 1001 umgearbeitet und entsprechend der oben dargelegten Namenschronologie entsprechend ihrer Auslegung in die (noch) nicht im Original inklusiv den Wölbklappen erhältliche, eigenstartfähige "ME (electro)" umgelabelt habe.
Es ist die brettharte Voll-Gfk / CFK Version im Maßstab 1:3 mit 6,66 Meter Spannweite.
Über die offensichtliche Kundenbetreuung /Zuverlässigkeit von Herrn Egger gibts nichts mehr zu diskutieren; die Fertigung war dagegen jedenfalls absolut top.
Um so mehr ist es schade, dass es dieses Modell (momentan??) nicht mehr am Markt gibt.
Es hätte eine weitere Fertigung verdient; das Ding geht SONDERKLASSE!
Warum gerade eine DG 1000 /1001??
Weil ich sie einfach zeitlos schön finde und die Maschine wie aus einem Guss wirkt! Das trifft auch auf einige Einsitzer zu, so mag ich beispielsweise auch die LS-Typen und den Ventus. Die bleiben einfach schön, unabhängig vom Zeitgeist. Die Flächenauslegung dser DG 1000 ist modern aber nicht zu extrem wie beim Arcus, Quintus. Aber gott sei dank sind ja die Geschmcäker verschieden.
Ein Doppelsitzer zeichnet für meinen Geschmack schöner in der Luft und ist besser in großen Höhen zu erkennen. Auch sind die Hebelverhältnisse und Flächentiefen bei Doppelsitzern noch besser auf unsere Modell-Aerodramatik /Einbausituationen zugeschnitten.
Ein Doppelsitzer bringt natürlich auch zusätzliche Arbeit und Kosten im Bereich des Cockpitausbaues. Die beiden Piloten sind von Tailored Pilots; im Moment die Messlatte was originalgetreues Aussehen, Lieferzeiten und flexible Ausrüstung/-Gestaltung angeht.
Meine DG ist mit dem Schneifly -KTW ausgerüstet (konstruktive eine klasse Lösung! Mein diesbzgl. Dank geht an den Konstrukteur Karl Heinz Schneider für den Support, auch das KTW hätte eine Serienfertigung verdient!); zum sicheren Bodenstart dient ein Trias-Ezfw. Gesteuert wird über die Futaba MZ 18, alle Komponenten sind über den Power-Expander von Powerbox-Systems angeschlossen. Auch das ist eine absolut tolle Lösung wenn keine S-Bus Servos zum Einsatz kommen! Die Stromversorgung erfolgt über 2 Konion Empfängerakkus 4500 mAh (Modellbaufuchs HQ-line; 2x 2Stk 2250 mAh); das gewährleistet mehr als ausreichend Kapazität und Strombelastung; das Laden ist bvsicher und simpel, da ein Ballanceranschluss entfallen kann! Als Weiche und Spannungsreduzierer kommt das Jeti Maxx Bec2 mit Magnetschalter zum Einsatz; alles andere ist selbst in größten Großseglern m.E. "oversized", verkompliziert die Sache unnötig und kostet nur Einbauplatz .......
Die Fahrwerks- wie auch KTW Klappen habe ich mit jeweils einem Servo angelenkt; alles andere funktioniert nach meinen Erfahrungen dauerhaft nicht präzise genug (und bringt einfach eine schlechtere Show..)
Wir gehen (fast) alle nicht auf Scale Wettbewerbe und letztlich muss es uns gefallen. So wurde auch das Design (noch nicht ganz fertig, auch die Flächen/Winglets erhalten bei Gelegenheit noch eine Verschönerung) ganz nach eigenem Gusto lackiert. Mir gefällt es jedenfalls besser als alles was ich bislang auf Originalen gesehen habe.
Und praxisgerecht muss ein solches Modell natürlich sein (siehe Klappenansteuerung..) !!
So kaum ich typenspeziell (durch den nicht wie üblich mit der Rumpfkontur bündig abschließenden Instrumentenpilz) bei der DG 1000 auf eine besondere "Haubenlösung".
Was nutzt eine entsprechend dem Original aufklappbare Haube, die beim Akkuwechsel ständig im Weg ist? Auch eine mehr oder weniger reingeworfene Sitzschale mit schief liegendem Piloten fördert nicht gerade die Optik?
Bei meiner DG ist das komplette Cockpit spaltfrei mit dem Haubenrahmen verklebt! Nach dem Abnehmen der Hauben liegt so der Innenraum total frei. Wartungsfreundlichkeit par excellence!
Übrigens lassen sich so auch wirklich spaltfreie Haubenpassungen viel einfacher reaqlsisieren!
Die gesamte Elektronik (Empfänger, PowerExpanter, Merbold KTW Steuerung etc.) ist in dem Kästchen vor dem Ktw plaziert; so stört kein Kabel den fast leeren Innenraum ( und es bringt noch weniger Gewicht durch kürzere Kabel!)
Ich denke, das wars im Wesentlichen, viel Spaß beim Betrachten der Bilder.
Ach so: Das Fluggewicht liegt bei knapp unter 24 kg. 1 Kg könnte ich durch ein leichteres Ltw und Ballasteinsparung 700 Gramm) noch abspecken, ich sehe dazu aber keinen Grund. Gar keinen!
Das Schneifly-Ktw, angetrieben von 10s 5000 mAh Hacker Top Fuel Eco X beschleunigt die DG bei vorbildgetreuem, langsamen Anrollen so, dass ein vorbildgetreues Abheben ohne Gegenwind nach 50 Metern auf Rasen erreicht wird. Durch das Trias-Fahrwerk besteht keinerlei (!!) Tendenz zum "Auf die Nase gehen"; einfach nur schön und unkompliziert.
Ich erreiche mit den 5000mAh (bei 30% Restkapazität) gute 500 Meter Höhe, macht zwei Steigflüge auf eine respektable Ausgangshöhe. Mehr braucht kein Mensch; wenn ich dabei keine Thermik finde bin ich entweder schlecht drauf oder es ist nichts da. Zudem macht ja auch eine Landung und der Start sehr großen Spaß. Dann kann es gleich mit einem anderen Akku wieder losgehen.
Mit ihren 24 kg hat die Egger DG einen fantastischen Durchzug. Festigkeit ist kein Thema!
Was mich überrascht hat; er fliegt /kreist/ landet sich genauso wie eine 19 kg schwere Seglerausführung. Die DG hat in der bekannt guten Thermiksensibilität nicht fühlbar nachgelassen!
Kreisflug /Landegeschwindigkeit ohne Gegenwind ca. 35 km/h !! Schade, dass ich die gute Bremse des Trias noch nie gebraucht habe.....
Einfach schön und perfekt!
Beste Grüße
Bruno