Matthias Schwenk
User
Hallo zusammen!
Ich hätte eine Frage an alle Erbauer einer ASW 28, Maßstab 1:3, die auf einem
Rumpf von Rosenthal basiert:
Leider erst beim Anzeichnen der Klappenausschnitte am Rumpfrücken (für
ein JK-Triebwerk) musste ich feststellen, dass die Profilanformung auf
der linken Seite um runde 4 mm (!) tiefer liegt als rechts. Oder anders
ausgedrückt: der Bogen von der Rumpfmitte bis zur Profiloberseite,
gemessen über der Bohrung für den Flächenverbinder, ist links um 10 mm
(!) länger als rechts. Die EWD ist zumindest links und rechts gleich.
Würde man also jetzt die Fläche an den Profilanformungen ausrichten,
wäre der ganze Rumpf um ca. 1,2° (4mm auf 190mm Rumpfbreite) nach links
geneigt, am deutlichsten natürlich an der dann schief stehenden
Seitenflosse zu sehen.
Die einzige Möglichkeit, das zu kompensieren sehe ich in einer heftigen
"Schleif- und Spachtelorgie"...
Diesen Sachverhalt hatte ich (erst telefonisch, später auch mit Bildern
per E-Mail) dem Ekkehard Herrmann, Fa. Rosenthal, geschildert. Natürlich
habe er davon noch nie gehört (nach über 12 Jahren Arbeit im
Servicebereich kenn' ich den Spruch freilich nur zu gut...), und er
könne sich das auch gar nicht erklären. Es seien schon über 60 von den
ASW 28 ausgeliefert, und eine solche Reklamation habe er noch nicht
bekommen. Es gibt übrigens nur eine einzige Form bei Rosenthal für
diesen Rumpf, also müssen alle Rümpfe diesen Fehler aufweisen. Zuerst
vermutete ich eine aussermittige Trennnaht der Form; dies konnte aber
durch weitere Vermessung ausgeschlossen werden, ebenso wie ein Verzug
durch zu frühzeitiges Entformen.
So bat ich also am 17.03., also vor gut eineinhalb Wochen, um eine
schriftliche Stellungnahme, wie sich die Fa. Rosenthal eine Einigung
über den m. E. doch erheblichen Sachmangel vorstellt.
Die Antwort von H. Herrmann steht aber immer noch aus, deshalb wende ich
mich in dieser Sache mal an das Forum: Kann es wirklich sein, dass
niemand bisher diesen Fehler bemerkt hat? Oder gehört brutal schleifen
und spachteln zum Basisrepertoire, um ein "Qualitätsprodukt Made in
Germany" (was natürlich auch nicht ganz stimmt, denn die Rümpfe werden
in der Türkei gefertigt...) zu einem schönen Segler zu machen? Oder,
noch schlimmer, stört sich niemand an einem windschiefen Flieger?
Wäre nett, wenn mir der ein oder andere seine Erfahrungen mit der ASW28
im speziellen, und mit der Fa. Rosenthal im allgemeinen, berichten
könnte.
Gruss
Matthias
(der sich jetzt auf die Schnelle - quasi zur Frustkompensation - einen
Lift off baut; da stimmt wenigstens alles...!)
[ 31. März 2003, 18:59: Beitrag editiert von: Matthias Schwenk ]
Ich hätte eine Frage an alle Erbauer einer ASW 28, Maßstab 1:3, die auf einem
Rumpf von Rosenthal basiert:
Leider erst beim Anzeichnen der Klappenausschnitte am Rumpfrücken (für
ein JK-Triebwerk) musste ich feststellen, dass die Profilanformung auf
der linken Seite um runde 4 mm (!) tiefer liegt als rechts. Oder anders
ausgedrückt: der Bogen von der Rumpfmitte bis zur Profiloberseite,
gemessen über der Bohrung für den Flächenverbinder, ist links um 10 mm
(!) länger als rechts. Die EWD ist zumindest links und rechts gleich.
Würde man also jetzt die Fläche an den Profilanformungen ausrichten,
wäre der ganze Rumpf um ca. 1,2° (4mm auf 190mm Rumpfbreite) nach links
geneigt, am deutlichsten natürlich an der dann schief stehenden
Seitenflosse zu sehen.
Die einzige Möglichkeit, das zu kompensieren sehe ich in einer heftigen
"Schleif- und Spachtelorgie"...
Diesen Sachverhalt hatte ich (erst telefonisch, später auch mit Bildern
per E-Mail) dem Ekkehard Herrmann, Fa. Rosenthal, geschildert. Natürlich
habe er davon noch nie gehört (nach über 12 Jahren Arbeit im
Servicebereich kenn' ich den Spruch freilich nur zu gut...), und er
könne sich das auch gar nicht erklären. Es seien schon über 60 von den
ASW 28 ausgeliefert, und eine solche Reklamation habe er noch nicht
bekommen. Es gibt übrigens nur eine einzige Form bei Rosenthal für
diesen Rumpf, also müssen alle Rümpfe diesen Fehler aufweisen. Zuerst
vermutete ich eine aussermittige Trennnaht der Form; dies konnte aber
durch weitere Vermessung ausgeschlossen werden, ebenso wie ein Verzug
durch zu frühzeitiges Entformen.
So bat ich also am 17.03., also vor gut eineinhalb Wochen, um eine
schriftliche Stellungnahme, wie sich die Fa. Rosenthal eine Einigung
über den m. E. doch erheblichen Sachmangel vorstellt.
Die Antwort von H. Herrmann steht aber immer noch aus, deshalb wende ich
mich in dieser Sache mal an das Forum: Kann es wirklich sein, dass
niemand bisher diesen Fehler bemerkt hat? Oder gehört brutal schleifen
und spachteln zum Basisrepertoire, um ein "Qualitätsprodukt Made in
Germany" (was natürlich auch nicht ganz stimmt, denn die Rümpfe werden
in der Türkei gefertigt...) zu einem schönen Segler zu machen? Oder,
noch schlimmer, stört sich niemand an einem windschiefen Flieger?
Wäre nett, wenn mir der ein oder andere seine Erfahrungen mit der ASW28
im speziellen, und mit der Fa. Rosenthal im allgemeinen, berichten
könnte.
Gruss
Matthias
(der sich jetzt auf die Schnelle - quasi zur Frustkompensation - einen
Lift off baut; da stimmt wenigstens alles...!)
[ 31. März 2003, 18:59: Beitrag editiert von: Matthias Schwenk ]