Rennsemmel
User
Hallo !
Das ist ja schon spannend - da soll doch tatsächlich ein einfaches serielles Verschalten von einem Y mit einem D Motor, das ganze gepaart mit einem Spulenversatz, einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad im Motor geben..
Hubert hat ja viele Auszüge aus verschiedenen Papers und einige Messungen geposted. Er hat mir freundlicherweise auch noch eine Arbeit von Hr. Gerling zukommen lassen. Er ist sicherlich eine Person die immer polarisiert, aber er bedient sich fundierter Quellen und baut das nach.
Jedenfalls ist mein Problem bei den Beispielaufbauten, dass sie nicht so ohne weiteres nachprüfbar sind, da relativ exotische N/P Kombinationen verwendet wurden. Das ist für die weitere Verbesserung auch nötig, aber für den Hobby Motoren Mopedtuner schwer zu bekommen.
Deshalb habe ich es als Ziel, das Konzept mal auf einen 12n14p zu übertragen. So einen Motor hat jeder rumliegen.
In der Veröffentlichung von Gerling ist der 12n10p relativ ausführlich behandelt, mit einigen Fußnoten für den 14p
Was man, wie in dem anderen Thread schon geschrieben, trennen mus ist einerseits das "shifting" der Teil-Motoren zueinander und andererseits das serielle verschalten des Y und D Motors.
Ich weiss noch nicht genau, was da eigentlich im detail bei der YD Verschaltung passiert, so weit bin ich noch nicht drin, aber prinzipiell ist das so leicht zu bauen, dass man das einfach mal testen kann. Das verschieben der Teilmotoren zueinander ist mir etwas logischer, aber es ist etwas schwer zu erklären, das ist ein Kapitel für sich. Man versucht meineserachtens die Geometrie der Schwingung des Magnetfeldes des Stators besser auf die Pole des Rotors anzupassen (die sind ja fix)
Die Schwingungen sollen möglichst gut übereinander liegen und Statorseitig möglichst ohne viel rauschen - wie schon gesagt, ganz grob- ich bin da für Kritische Detailfragen sicher nicht der beste Ansprechpartner.
Ich vertraue da mal einfach den Ergebnissen der Studien.
NACHTRAG: Da hab ich mal wieder Kauderwelsch geschrieben. so ein 2km langer Text lässt sich nicht in Zwei Sätze zusammenfassen. Am ehesten hilft da ein Bild. Die Magneten sind Surfbretter und das Magnetfeld des Stators ist das Meer. Man will natürlich lieber eine hohe Welle haben als viele kleine, damit es spaß macht..
So los gehts :
Der Plan - erstmal den Motor bauen und vermessen. Wenn sich da zu kleine Verbesserungen zeigen einen baugleichen Motor umwickeln und gegenmessen.
Die "Arbeitsschwingung" beim 10p ist die 5. Harmonische über der Grundfrequenz, beim 14p die 7. Das sind interessanterweise auch, wie man bei den posts von Hubert auch sehen kann, ziemlich dominante Schwingungen.
In dem Dokument ist eine Analyse, dass zum verringern der 7. harmonischen beim 12n10p die Motoren um 2,5 Slots versetzt werden müssen (die 7. leistet wenig/nichts, da die Schwingungsfrequenz des sich kreisförmig um den Stator bildenden Magnetfeldes nicht zu der Polzahl der Glocke passt) Beim 12n14p ist der Versatz 3,5 Slots. Da man keine Halben Slots verschieben kann, nimmt man den Wert Doppelt. Beim 12n14p sind das dann 7 Slots (die welle ist ja bei der 2. periode an der Position). Beim 14p reduziert man aber die 5. um die 7. zu stärken .
Das wars schon.
Jetzt nimmt man einfach 2 SPS Wicklungen her und verschachtelt die.
MOMENT MAL !
Das ist doch dann einfach ein Verteilt bewickelter 12n14p , oder nicht ?
Nö - Ist es meineserachtens nicht. Der clou ist (soweit ich das verstanden habe), dass die Phasenanfänge der benachbarten Spulen unter einem anderen Pol zum liegen kommen als das bei einer verteilten bewicklung der Fall wär. -> kann man sich streiten - 100% würd ich das nicht unterschreiben. Was aber definitiv besser als Beim verteilt gewickelten ist, dass die unterschiedlichen winkel der Pole über den benachbarten Spulen nicht gegeneinander arbeiten.
Naja - lange rede kurzer sinn - es ist einfach zu einfach zu bauen um es nicht umzusetzen und zu testen. Ich probiere gleich auch noch die Zick-Zack topologie.
Da werden die Motoren ja seriell verschaltet. Man kann sich das so vorstellen, dass man einen Dreieckmotor SPS wickelt, bei dem mit den länger gelassenen Zuleitungen der Sternmotor gewickelt wird. in dem Fall dann aber nicht die benachbarte Spule, sondern die um 7 slots versetzt gegenüberliegende, um den "switch" umzusetzen. Wenn man den Y Motor Multistrand wickelt, könnte man sogar ohne Lötung auskommen.
Ich werde aber den Y mit 1er Draht und den D mit 0,7er Draht wickeln, das passt ganz gut. Verhältnis der Wicklungen zueinander werde ich 7D/4Y nehmen.
Das ist laut der Tabelle aus dem Anderen Forum eine recht günstige Kombination, es ergibt 1,75 - was dem Umrechnungsfaktor von 1,73 schon sehr nahe kommt.
Na mal sehen was es bringt.
Testmotor wird so einer von AGM sein :
Und hier mal die Schemen , erzeugt mit dem Rechner von daswindrad.de
Ich muss mal sehen was reinpasst. Würde mich freuen, wenn ich 14D 0,7mm/8Y 1mm schaffe.
Will noch jemand probieren ? Dann könnte man vergleichen ob sich die Ergebnisse wiederholen.
Ich finds zu spannend um mich darüber zu streiten - machen !
Viele Grüße,
Sebastian
P.S.: Denkfehler nicht ausgeschlossen
Das ist ja schon spannend - da soll doch tatsächlich ein einfaches serielles Verschalten von einem Y mit einem D Motor, das ganze gepaart mit einem Spulenversatz, einen deutlich verbesserten Wirkungsgrad im Motor geben..
Hubert hat ja viele Auszüge aus verschiedenen Papers und einige Messungen geposted. Er hat mir freundlicherweise auch noch eine Arbeit von Hr. Gerling zukommen lassen. Er ist sicherlich eine Person die immer polarisiert, aber er bedient sich fundierter Quellen und baut das nach.
Jedenfalls ist mein Problem bei den Beispielaufbauten, dass sie nicht so ohne weiteres nachprüfbar sind, da relativ exotische N/P Kombinationen verwendet wurden. Das ist für die weitere Verbesserung auch nötig, aber für den Hobby Motoren Mopedtuner schwer zu bekommen.
Deshalb habe ich es als Ziel, das Konzept mal auf einen 12n14p zu übertragen. So einen Motor hat jeder rumliegen.
In der Veröffentlichung von Gerling ist der 12n10p relativ ausführlich behandelt, mit einigen Fußnoten für den 14p
Was man, wie in dem anderen Thread schon geschrieben, trennen mus ist einerseits das "shifting" der Teil-Motoren zueinander und andererseits das serielle verschalten des Y und D Motors.
Ich weiss noch nicht genau, was da eigentlich im detail bei der YD Verschaltung passiert, so weit bin ich noch nicht drin, aber prinzipiell ist das so leicht zu bauen, dass man das einfach mal testen kann. Das verschieben der Teilmotoren zueinander ist mir etwas logischer, aber es ist etwas schwer zu erklären, das ist ein Kapitel für sich. Man versucht meineserachtens die Geometrie der Schwingung des Magnetfeldes des Stators besser auf die Pole des Rotors anzupassen (die sind ja fix)
Die Schwingungen sollen möglichst gut übereinander liegen und Statorseitig möglichst ohne viel rauschen - wie schon gesagt, ganz grob- ich bin da für Kritische Detailfragen sicher nicht der beste Ansprechpartner.
Ich vertraue da mal einfach den Ergebnissen der Studien.
NACHTRAG: Da hab ich mal wieder Kauderwelsch geschrieben. so ein 2km langer Text lässt sich nicht in Zwei Sätze zusammenfassen. Am ehesten hilft da ein Bild. Die Magneten sind Surfbretter und das Magnetfeld des Stators ist das Meer. Man will natürlich lieber eine hohe Welle haben als viele kleine, damit es spaß macht..
So los gehts :
Der Plan - erstmal den Motor bauen und vermessen. Wenn sich da zu kleine Verbesserungen zeigen einen baugleichen Motor umwickeln und gegenmessen.
Die "Arbeitsschwingung" beim 10p ist die 5. Harmonische über der Grundfrequenz, beim 14p die 7. Das sind interessanterweise auch, wie man bei den posts von Hubert auch sehen kann, ziemlich dominante Schwingungen.
In dem Dokument ist eine Analyse, dass zum verringern der 7. harmonischen beim 12n10p die Motoren um 2,5 Slots versetzt werden müssen (die 7. leistet wenig/nichts, da die Schwingungsfrequenz des sich kreisförmig um den Stator bildenden Magnetfeldes nicht zu der Polzahl der Glocke passt) Beim 12n14p ist der Versatz 3,5 Slots. Da man keine Halben Slots verschieben kann, nimmt man den Wert Doppelt. Beim 12n14p sind das dann 7 Slots (die welle ist ja bei der 2. periode an der Position). Beim 14p reduziert man aber die 5. um die 7. zu stärken .
Das wars schon.
Jetzt nimmt man einfach 2 SPS Wicklungen her und verschachtelt die.
MOMENT MAL !
Das ist doch dann einfach ein Verteilt bewickelter 12n14p , oder nicht ?
Nö - Ist es meineserachtens nicht. Der clou ist (soweit ich das verstanden habe), dass die Phasenanfänge der benachbarten Spulen unter einem anderen Pol zum liegen kommen als das bei einer verteilten bewicklung der Fall wär. -> kann man sich streiten - 100% würd ich das nicht unterschreiben. Was aber definitiv besser als Beim verteilt gewickelten ist, dass die unterschiedlichen winkel der Pole über den benachbarten Spulen nicht gegeneinander arbeiten.
Naja - lange rede kurzer sinn - es ist einfach zu einfach zu bauen um es nicht umzusetzen und zu testen. Ich probiere gleich auch noch die Zick-Zack topologie.
Da werden die Motoren ja seriell verschaltet. Man kann sich das so vorstellen, dass man einen Dreieckmotor SPS wickelt, bei dem mit den länger gelassenen Zuleitungen der Sternmotor gewickelt wird. in dem Fall dann aber nicht die benachbarte Spule, sondern die um 7 slots versetzt gegenüberliegende, um den "switch" umzusetzen. Wenn man den Y Motor Multistrand wickelt, könnte man sogar ohne Lötung auskommen.
Ich werde aber den Y mit 1er Draht und den D mit 0,7er Draht wickeln, das passt ganz gut. Verhältnis der Wicklungen zueinander werde ich 7D/4Y nehmen.
Das ist laut der Tabelle aus dem Anderen Forum eine recht günstige Kombination, es ergibt 1,75 - was dem Umrechnungsfaktor von 1,73 schon sehr nahe kommt.
Na mal sehen was es bringt.
Testmotor wird so einer von AGM sein :
Und hier mal die Schemen , erzeugt mit dem Rechner von daswindrad.de
Ich muss mal sehen was reinpasst. Würde mich freuen, wenn ich 14D 0,7mm/8Y 1mm schaffe.
Will noch jemand probieren ? Dann könnte man vergleichen ob sich die Ergebnisse wiederholen.
Ich finds zu spannend um mich darüber zu streiten - machen !
Viele Grüße,
Sebastian
P.S.: Denkfehler nicht ausgeschlossen