PURES V2; Aufbau mit Kreuzleitwerk

Mal ne Frage zur Optik - ist das die Weiss-transparent von Ora ? .... Hätte mich shcon immer mal interessiert wie die wohl real aussieht.

p.s.: Nett, aber warum soviel Kohle ? .... Ich tipp mal drauf angelegt kan man nochmal 6g sparen.
 

Mooney

Vereinsmitglied
meine Guete, wenn ihr so weiter macht, bespannt ihr bald nur noch in Form gebrachte Luft........:eek:

Sieht schon gut aus, bin gespannt wie das Teil dann so geht.

Meiner kommt eventuell dieses Wochenende mal in die Luft, Wetter soll ja recht gut werden.

Bis denne
 
Mal ne Frage zur Optik - ist das die Weiss-transparent von Ora ? .... Hätte mich shcon immer mal interessiert wie die wohl real aussieht.

p.s.: Nett, aber warum soviel Kohle ? .... Ich tipp mal drauf angelegt kan man nochmal 6g sparen.

Hi Dominik,
ja das ist die Oralight weiß-transparent. Sieht am Leitwerk schon ganz gut aus, aber sicher auf der Tragfläche noch besser, wenn z.B. oben weiss transparent und auf der Unterseite rot-transparent verwendet wird. Gibt bei Sonnenlicht einen schönen Leuchteffekt ...

ICH HASSE BÜGELN !!!
Die leicht gebogene Vorderseite des Leitwerks hat mich gestern fast zur Verzweiflung getrieben. Die 2. LTW-Seite hab ich dann oben und unten getrennt bebügelt. Obwohl an der Kohlerohr-Nase nur wenig Auflagefläche da ist, hälts besser als befürchtet.

6g Einsparung sind leider nicht möglich, denn die Kohleteile alleine wiegen zusammen < 6g :)
"...warum soviel Kohle ?"
Ich mag halt das schwarze Zeugs einfach. :D Sooooviel isses ja nicht - noch mehr erlaubt das Reglement halt auch nicht :D.
Das 4 mm Hölmchen ist selbst gewickelt und es ist fast unglaublich, wie steif und torsionsfest dieses filigran aussehende Leitwerk damit wird.
Steckungsröhrchen und Nase sind die üblichen pultrutierten Rohre.
Ich hätte mir in Summe auch etwas mehr Gewichtseinsparung gewünscht, aber zusammen mit den anderen Maßnahmen (Steckung aus Kohle statt Stahl, 0.6 mm Anlenkung statt 0.8, Trimmblei entfällt) wird der Flieger durch den Umbau ca. 45 g leichter.

Es gibt für mich aber auch noch einen anderen Beweggrund, mal ein profiliertes Leitwerk einzusetzen. Davon aber später im PURES-Thread etwas mehr ...
Viele Grüße
Sepp
 
Hallo Thomas,

ich plane auch einen Pures und deshalb erstmal danke für den interessanten Bericht.

Seitdem ich kaum noch am Hang fliege, wo das V-Leitwerk an den meisten meiner Modelle oft zu schadfreien Landungen beitrug, baue ich meist wieder Segler mit Kreuzleitwerk - vor allem, weil die Steuerfolgsamkeit (Seitenruder) meines Erachtens sehr gut ist. Unten ist ein Bild von einem selbstkonstruierten Rumpf für meinen Resolution-Flügel (Gott hab ihn selig), der jetzt mit der Fläche meines Climaxx Compact ausgestattet ist. Das Modell geht sehr direkt / steuerfolgsam in die Kurve, obwohl der Flügel im Vergleich zum Resolution Flügel (sonst fast baugleich) viel weniger V-Form hat. Ich habe mal aus Spaß zwei Flüge ganz ohne Querruder geflogen und hatte nicht wirklich etwas auszusetzen. Eventuell baue ich diese Leitwerke auch in den Pures - mal schauen ob der Abstand Hinterkante Fläche bis zum Rohrende reicht, um die Leitwerke wieder so draufzusetzen (das Rohr erscheint mir nicht so lang - und das Seitenruder an die letzten 4cm zu setzen und dann das Höhenleitwerk noch davor? - mal schauen, ob das langt).

Das Höhenleitwerk auf dem Bild wiegt 13 Gramm, das Seitenleitwerk 7 Gramm. Bespannung ist Oracover light. Und es ist ja keine Stäbchen- sondern Vollholzbauweise - also wäre noch Einsparpotential drin. Das Seitenleitwerk hat unten einen 4 x4 Kieferstab eingebaut (bis kurz hinter das Kohlerohr), das verhindert Wegknicken bei Landungen.
Es ist beim Leitwerk wirklich wichtig, das Holz mit der Waage einzukaufen. Das 4mm Brett für diese Leitwerke wog 34 oder 36 Gramm und ist ausreichend stabil. Wichtig ist aber eine "Absperrung" einzubauen (ein Teil oder mehrere Teile, die quer zur Hauptmaserung verlaufen), sonst verzieht sich das Leitwerk beim Bügeln.
Der Pures hat ja eine Lange Nase, aber dennoch muss man für jedes Gramm hinten grob geschätzt das 2,5 fache vorne auch noch mal reinpacken. Vielleicht lohnt sich bei deinem Flieger ja der bau eines weiteren Leitwerks - für den Fall, dass du viel Blei reinpacken musst.

DSCN0877.JPG


Viele Grüße aus Köln

Uli
 
Noch ein Umbau von V- auf Kreuzleitwerk

Noch ein Umbau von V- auf Kreuzleitwerk

Hallo RES-Gemeinde,

wie ich bereits in einem anderen Tread geschrieben habe, war ich von Anfang an mit den Steuereigenschaften meines simplyRES nicht so hundertprozentig zufrieden, gerade bei der Wirksamkeit der Seitensteuerung. Ich wollte aber erst mal den Flieger unter unterschiedlichen Bedingungen - auch im direkten Vergleich mit dem RES-Modell mit dem markanten Drela-Leitwerk - erproben.
Die letzten Tage mit teilweise strammem Ostwind mit ca. 3bft gaben dann den Ausschlag doch noch umzubauen, das träge Ansprechen auf Seitenruder, gerade wenn man im Landeanflug auf Verwirbelungen und Böen schnell reagieren muss, waren mir dann doch zu riskant und einfach nervig. Da außerdem ein Kreuzleitwerk (auf Vorrat gebaut ;)) schon im Regal auf Verwendung wartete, war ein Wechsel schnell entschieden...

Die Bilderstrecke zeigt die wesentlichen Details des Umbaus und das neue Erscheinungsbild, welches mit dem simplyRES - zugegeben - nicht mehr viel gemeinsam hat.
Das KLw ist in Stabbauweise aus leichem 5mm Balsa gebaut und wurde auf ein HT-ähnliches Profil symmetrisch verschliffen. Die 22g (mit Kevlarwippe für das Pendel-HLw) sind noch unverschliffen, der Materialabtrag glich später wieder in etwa die Folienbespannung aus. Die Flächen der KLw-Teile wurden geringfügig größer als bei meiner Baba Jaga gewählt.

Die V-Leitwerkeinheit habe ich kurzerhand abgesägt, die neue KLw-Einheit wurde separat auf einem gleichlangen 8/6er Rohr aufgebaut und das ganze mit einem 6/4er CfK-Rohr auf den Rumpf aufgesteckt und mit CA verklebt. Die Wippenstege sind seitlich an das Rohr geklebt und mit einer Kevlarwicklung kreuzweise gesichert und verklebt.

Die 31g der abgesägten VLw-Einheit sind genauso schwer wie die KLw-Einheit, ein Mehrgewicht zu vorher ergibt sich durch die Steckungshülse und die neue Anlenkung der Ruder über 0,8er CfK-Stangen, dieses musste mit ca. 12g Blei in der Nase kompensiert werden (die spielfreie und leichte Fadenanlenkung wurde leider geopfert, schade).
Neues Fluggewicht ca. 486g (vorher mit VLw 473g).

Mit dem Pendelleitwerk musste die EWD neu erflogen werden, der Schwerpunkt blieb auf 70mm wie beim VLw und paßt trotz des etwas kürzeren Leitwerkshebelarms wieder Erwarten ganz gut und bringt ausreichend Längsstabilität.

Die Steuereigenschaften sind jetzt deutlich besser geworden und ganz nach meinem Geschmack, und das unter allen Bedingungen :D:D
Feinstes Ansprechen auf kleinste Steuerauschläge, kein Wegsteigen bei Seitenruderausschlag, kein negatives Wenderollmoment...rundherum erste Sahne!
Außerdem gefällt mir persönlich die Leitwerksanordnung sehr viel besser, aber das bleibt halt Geschmachsache...

Viele Grüße
Rainer
 

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Die Lagerung vom HLW is auch nett....

...die sieht nicht nur nett aus, sie funktioniert auch sehr zuverlässig und spielfrei. Ist ein überzähliges Baba-Jaga-Teil, nur aus Kevlar und nicht aus GfK, der Stift ist ein 0,8er Stahldraht, wird geführt in Bowdenzugröhrchen die mit der Wippenplatte verklebt sind, zusätzlich sind die Röhrchen mit Kevlarfaden gesichert und mit UHUplus eingeharzt.

Als Beispiel das Bild vom Baba-Elektrorumpf:
 

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Hallo Heinz,

die Seitenleitwerksflosse und die Finne sind auf den Rohrradius geschliffen und mit dünnem Sekundenkleber stumpf verklebt, das hält schon seit etwa zwei Dutzend Flügen.
Sicher kann das bei einer rauen Landung abbrechen, aber dann wird wenigstens nicht das Rohr aufgespalten, das war meine Überlegung.
Außerdem ist das Schlitzen von CfK Rohren eine hässliche, dreckige Arbeit die ich nicht gerne mache...:D

Man sieht sich in Kermeß, bis dahin viele Grüße
Rainer
 
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