Pures V2

HenryS

User
Einseilanlenkung

Einseilanlenkung

Bislang hab ich nur mit Bowdenzügen gearbeitet.
Beim Pures denke ich darüber nach eine Einseilanlenkung zu verwirklichen.
Rein gefühlsmäßig müsste sich dann der Schwerpunkt auch ohne zusätzlichen Ballast (Blei in der Nasenkammer) einstellen lassen.

Da ich noch nie eine Einseilanlenkung realisiert habe ein Frage:

Was ist die bessere Rückstellungslösung für die Ruder des V-Leitwerks?
Torsionsstahldraht oder mein Lösungsansatz (Bild)?

Ruderhornfedern.jpg
 
Probier das mal aus!

Probier das mal aus!

Hallo Henry,

so eine Lösung zum Spannen des Anlenkseils hatte ich auch schon mal durchdacht, aber ein Problem bleibt hierbei genau gleich: Das Ruderscharnier wird mit der Federkraft belastet.

Eine perfekte Lösung wäre, die Feder separat mit der Schraube am Rumpf zu befestigen und einen kleinen Zwischenhebel einzusetzen. Dann wäre die Spannung nur vom Servo bis zum Zwischenhebel, und von dort ein kurzes Gestänge aus Draht 0,5 bis zur Ruderklappe dann ganz ohne Spannung. Habe ich aber aus Platzgründen im Carbon-Leitwerksträger noch nicht realisiert, einige Federn hatte ich zu Testzwecken schon gewickelt.

Diese Lösung wäre sicherlich immer noch viel leichter als eine direkte Anlenkung aus 0,8 Stahldraht im Bowdenzugrohr, aber bis auf das Spiel des Drahtes im Loch am Ruderhorn eben doch sehr direkt und spielfrei.

Mach mal was und berichte uns über deine Ergebnisse!

Mfg
Carsten, der Nichtflügler
 

HenryS

User
so eine Lösung zum Spannen des Anlenkseils hatte ich auch schon mal durchdacht, aber ein Problem bleibt hierbei genau gleich: Das Ruderscharnier wird mit der Federkraft belastet.
Eine perfekte Lösung wäre, die Feder separat mit der Schraube am Rumpf zu befestigen und einen kleinen Zwischenhebel einzusetzen.
Servus Carsten,

danke für deinen Lösungsansatz!!
Ja, der ist optimal für die Ruderscharniere.
Werd mal ein wenig grübeln, wie man sowas am 9mm Kohlerohr realisieren könnte.

Ein weiterer Nebeneffekt - den ich erreichen möchte - ist, das V-Leitwerk steckbar zu lassen, um es für den Tranport einfach demontieren zu können. Bei der Lösung mit Feder am Leitwerk bleibt das Ruder auch demontiert ein wenig unter Spannung. Zudem ist es abgewinkelt :(

Werd die Erkenntisse meiner Grübeleien kundtun ... ;)

Gruß Heinz
 

HenryS

User
Zu wenig Platz

Zu wenig Platz

Ich hab mir die Sache genau angeschaut.
Der Platz im V an der Oberseite des Kohlerohrs ist zu gering um zwei Zwischenhebel anzusetzen.
Die einzige Lösung wäre auf der Unterseite. Das will ich aber wegen Beschädigung beim Landen nicht.
Somit wird wohl die ursprünglich ins Auge gefasste Lösung umgesetzt. Je nach dem, denn ...
Vorher schau ich mir den SP mit den Bowdenzügen noch an.
Komme ich damit ohne zusätzliches Blei in der Nase aus, bleiben die Bodenzüge.
Vorher muss aber noch bespannt werden ...

Und dazu gleich noch eine Frage:
ich hab vorher noch nie Oralight gebügelt, wohl aber normale Oracover.
Hab Oralight heute das erste Mal probiert, aber die klebt nicht an!! Bzw. nur ganz leicht und löst sich bei der kleinsten Spannung sofort wieder.
Mit welcher Temperatur muss man die Oralight bügeln, damit sie hält?
Die Oracover bügle ich mit der 2-Punkte-Einstellung am Bügeleisen und es hält alles bombig.
Mit viel mehr Temperatur traue ich mich nicht, um die Folie nicht zu zerstören.
 

Oli_L

Vereinsmitglied
Ähem, du hast schon die ultradünne unsichtbare Schutzfolie von der Folie abgezogen, um den Heisskleber freizulegen? ;):)

Am einfachsten klebst du einen Fitzel Tesafilm an eine Ecke des Zuschnitts uns ziehst ihn wieder ab. Dabei trennen sich wie von selbst beide Schichten Folie. Welche die Oralight ist siehst du dann schon. ;) (Gilt aber auch nur für Transparenfarben, glaub ich...)

Wenn alles normal ist, geht Oralight für mich einfacher zu verarbeiten als Oracover. Mit 90-100°C anbügeln, klebt dabei schon bombig. Dann mit 140-150°C nachbügeln und schrumpfen.

Viel Erfolg,
Oliver

PS: nicht böse sein, wenn das nicht die Lösung ist. Vielleicht hast du auch ne falsche Charge erwischt.
 
Zuletzt bearbeitet:

HenryS

User
Servus Oliver,

Folie abziehen!???!? :confused:
Ach du meine Güte!! :eek:

Danke für den Hinweis!!

Bei Oracover ist eine Art Papier auf der Klebeseite, die abgezogen werden muss. Die ist auch gut sichtbar und löst sich fast von selbst.
Ich hab bei der Oralight transparent aber nichts von einer Folie gemerkt, die abgezogen werden müsste!!
Hab jetzt die ver-/zerbüglete Oralight genauer untersucht - ja, da ist eine ganz dünne, durchsichtige Folie drauf.
Abgezogen und die Ora hält!!
Die Sache ist nur die: die Abzugfolie ist auf der Rolle nicht zu entdecken! Und ich finde auf keinen Ansatz, wo sie sich von der Bügelfolie löst oder lösen lässt um sie abziehen zu können - bei keiner meiner verschiedenen transparenten Rollen :mad:
Gibt es dazu einen Trick??

Gruß Heinz
 
Hallo Heinz,

üblicherweise lese ich ja keine Gebrauchsanweisungen. In diesem Fall habe ich aber mal eine Ausnahme gemacht Das hat sich wirklich gelohnt.
Die Beschreibung, die man von der Oracover HP herunterladen kann, ist aus meiner Sicht wirklich sehr gut und praxistauglich gemacht.

Da kannst Du dann den o.g. Tipp und viele wertvolle Informationen nachlesen.

Gruß Norbert
 

HenryS

User
Oracover

Oracover

Hi Carsten, Oliver und Norbert,

manchmal hat man schon ein Brett vorm Kopf!!:(:mad::(
Und man soll GENAU LESEN !!! grrrr!

Wäre auch nie auf die Idee gekommen, auf die Oracover-HP zu schauen, ob es da vielleicht eine Verarbeitungsanleitung gibt.

Danke euch für die Tipps und den Wink mit dem Zaunpfahl!
Letzteres hab ich gebraucht!

Gruß Heinz
 
.....wäre auch nie auf die Idee gekommen, auf die Oracover-HP zu schauen, ob es da vielleicht eine Verarbeitungsanleitung gibt.



Gruß Heinz


Hallo Heinz

Das Folie zum abziehen ist war mir ja noch klar, mit dem wie? kam ich aber schon mal an die Grenze der Belastbarkeit, aktuell mit meinem Nikotinentzug undenkbar :D:mad:, hab auch erst kürzlich in der Anleitung vom Tesaband gelesen.
Ist wohl ein wenig OT aber das ganze erinnert mich an meine Probleme mit der Installation einer "Docking Station" für den Rad Computer.

Kam immer die Meldung "Fehlercode 4711"
werde das fragende Entsetzen im Gesicht des zur Hilfe gerufenen "Experten"nicht vergessen , als er auf meine Aussage, "woher soll ich bitte wissen was Fehlercode .... bedeutet"? zur Antwort gab "" GOOGLE ?????""" :o:o

Langer Rede kurzer Sinn, was ich mir seither an Geld gespart habe, weil du praktisch jede Reparaturanleitung oder sonstiges "AHA" in Wort und Bild bei denen und letztendlich im Netz findest, ist schon beindruckend und eben sehr hilfreich.

LG Andreas
 

HenryS

User
SchRumpf

SchRumpf

Servus Andreas,

OT on
Normalerweise suche ich ja im Netz und frage nicht gleich in einem Forum.
Was mich aber am meisten ärgert ist, dass die Antwort von Oliver bereits vor meiner Frage gegeben wurde.
Ich hätte nur "lesen" müssen! Ich hab überflogen und war mit den Gedanken wo anders. :(
OT off

Heute die beiden Seitenflächen bespannt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes!
Hab aufgrund der Anleitung jetzt mit ca. 90° die Folie angebügelt und dann mit der Heißluftpistole gespannt.
Offenbar spannt die Folie mit dieser Art entweder stärker oder die "light" sowieso mehr als die normale.
Ich hab bislang immer "heiß" gebügelt.
Jetzt hat es die Balsaendrippen ordentlich eingezogen :(
Wie ich die wieder gerade bekomm damit ich die "Ohren" schön schlüssig und flächig ankleben kann, weiß ich noch nicht.

Gruß Heinz
 

HenryS

User
Der Einuzg der Endrippen dürfte auf die Klebung ohne Schrumpfung zurückzuführen sein.
Denn beim Heißbüglen schrumpft die Folie ja bereits und klebt dann. Natürlich spannt sie dann nicht soviel nach.
Nur beim "Ankleben" und nachträglichem Schrumpfen mit Heißluft hat die Folie noch die gesamte "Energie" drin.
 

HenryS

User
Fast fertig

Fast fertig

Ein großes Stück wieder erledigt!
Fertig bespannt.
Wobei die Folie die Endrippen ordentlich einzieht :(
Da wäre es besser, wenn diese statt aus Balsa aus 2mm Sperrholz wären. Dann wäre der "Einzug" nicht gar so arg.
Jetzt nur noch die "Ohren" ankleben, Schwerpunkt einstellen und Funke programmieren.
Der Pures bringt derzeit (wie im Bild) mit Akkupack und allem RC 422g auf die Waage.
Die Bowdenzüge sind noch drin und in Verwendung.
Hab mal probiert - dürfte in dieser Version mit ca. 5g Nasenlast auskommen.
Mal sehen. Wenn's einiges mehr werden sollte, dann überleg ich vielleicht die Einseilvariante zu realisieren.
Pures1.jpg
 

HenryS

User
Ausgewogen

Ausgewogen

So, jetzt ist er ausgewogen:
SP 75mm mit 8g Blei zusätzlich in der Nase.
Ergibt ein Abfluggewicht von genau 430 Gramm :)

Jetzt heißt es nur noch die Ruder exakt zu mittlen und die Funke zu programmieren ...
Freu mich schon auf den Jungfernflug!
Diese Woche soll das Wetter ja mitspielen :D
 

HenryS

User
erste Trimmflüge

erste Trimmflüge

Hab heute bei fast Windstille und 29°C die ersten Trimmwürfe durchgeführt.
Der Pures nahm die Nase nach unten - musste also Höhe trimmen ...
Da es mir am Feld zu heiß war und ich zudem kein Werkzeug mit hatte (hatte das Blei rein geklebt), hab ich jetzt am Abend die 8g Blei wieder aus der Nase entfernt.
Die nächsten Trimmflüge stehen - wenn Wind wieder passt und kein Regen - morgen an ...
 

HenryS

User
Trimmflüge abgeschlossen

Trimmflüge abgeschlossen

Ausgetrimmt!
Der SP ist mit 78mm noch im von Sepp gesetzten Rahmen (75-78mm).
Und das ohne Bleizugabe in der Nase.
Die Bowdenzüge bleiben somit.
Der Pures liegt damit zügig in der Luft und mit gutem Gleitwinkel.
Demnächst stehen "Flüge" an ...
 
Moin,

hier ist nun endlich mein Pures.

Erstflug war vor ca. 4 Wochen und ich bin suoer zufrieden, für etwas mehr Wind habe ich mir ein Ballastsystem aus einem Rohr und einer Stange gemacht die ich in den CFK Holm reinschieben kann, funktioniert wunderbar.

Gruß

Florian

20170510_1526531.jpg
 

HenryS

User
Hi Florian,

ist ein schönes Teil geworden!! Gratulation!

Hab folgende Fragen:
1. Wieviel wiegt dein Pures ohne zusätzlichen Ballast?
2. Verwendest du die Bowdenzüge?
3. Bei ??mm ist der SP?
4. Brauchst du Ballast in der Nase um auf den korrekten SP zu kommen?
5. Wie mittlest und fixierst du deine Ballaststangen im CFK-Rohr?

Gruß Heinz
 
Hallo Heinz,

Der Schwerpunkt ist bei 78mm mit den Bowdenzügen.

Die Fläche komplett wiegt 241gr., der Rumpf inkl. 10gr. Teimmblei, 4x eneloop und einem x4r Empfänger wiegt 218gr. Macht dann gesamt 459gr.

Das Rohr für den Holm wiegt 60gr. und die Stange wiegt 63 gr.

Man braucht da nichts befestigen, einfach Rohr mit 10mm aussendurchmesser passend zum Holm ablängen und an den enden eine Lage Schrumpschlauch drauf machen, dann passt das Rohr saugen in den Holm und bei der Stange so alles genauso und an den Enden mit Tesa und Schrumpfschlauch wieder so weit aufstocken bis die Stange saugend in das Rohr passt.


Gruß Florian
 

HenryS

User
Servus Florian,

danke für deine rasche Antwort mit den genauen Daten!!

SP 78mm hab ich auch mit Bowdenzügen.
Allerdings, wie oben beschrieben, hab ich das Trimmblei gespart, indem ich die 4 Eneloop auf 2x2 aufgeteilt und davon 2 in die Bleikammer vorgeschoben hab.

Das heißt, du hast nur EINE Aufballastierung. Somit keine kürzeren Stangen mit weniger Gewicht.
Das erklärt, warum du nicht mitteln und fixieren musst.

Wünsch dir noch viele schöne und absturzfreie Flüge !!

Gruß Heinz
 
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