Ich trainiere auch nur mit 50 m Leine und bin mit den erreichten Höhen mehr als zufrieden. Der Hochstart ist wesentlich dynamischer und ein guter Schuß ist fast immer möglich.
Bei Leine 100 m ist das Gummi am Ende so schlapp, daß der Schuß oft nur noch ein Schüßchen wird.
Nur bei sehr viel Wind wie beim Wettbewerb in Blankenburg ist die 100 m Leine von Vorteil, da das Gummi mit dem Wind in der Luft noch stärker ausgezogen werden kann und so sehr gute Höhen erreicht werden können. Ist dann aber auch sinnvoll, da bei Wind über 5 m/s ein Auskreisen der Thermik fast nicht mehr möglich ist und man für gute Flugzeiten auch gute Ausgangshöhen braucht.
Bei den norddeutschen Wettbewerben wird oft nur 50 m Leine eingesetzt mit 6 min Flugzeit und so hat sich das wirklich hervorragend bewährt!!!
Schnelle Thermik-Entscheidungen, häufige Re-Starts, dynamisches taktisches Fliegen, das Modell ist gar nicht so wichtig, der Pilot entscheidet den Wettbewerb.
Deshalb sehe ich auch keine Notwendigkeit, die Bauvorschriften für die RES-Klasse wesentlich zu ändern. Die Regeln sind gut so und neue technische Entwicklungen bringen im normalen Wettbewerbseinsatz fast keine echten Vorteile. In jedem Wettbewerb sind heute die handelsüblichen Baukastenmodelle immer ganz vorne mit dabei!
Und hinten auch - es werden doch zu mehr als 90 % Baukastenmodelle eingesetzt, Eigenentwicklungen sind eher selten.
mfg
der Nichtflügler