RESopenS: Ein OpenSource Projekt - Wer hat Lust, mit mir zu optimieren?

Interessante Aspekte, meine Befürchtung in dem Zusammenhang war ein größerer CD-Wert am Rumpf.
Heute war es doch recht bockig bei uns am Platz, daher bin ich erst abends, als es ein wenig abgeflacht ist, mal kurz mit dem neuen Rumpf geflogen. Dabei konnte ich zwar keinen negativen Einfluss auf die Ruderwirkung feststellen, es war aber eben auch keine aussagekräftige "Testumgebung". Ich berichte, sobald ich bei Windstille im Vergleich fliegen konnte, mit eingeflogenem Modell und stimmigen Ausschlägen.
vg Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrung ist bisher die, das Modelle mit gut Seitenfläche des Rumpfes vorne sehr gute Seitenruderwirkung haben. Ich denke da an die Rümpfe vom Nichtflügler oder aktuell Antares.
 
ein möglichst kleiner, runder Durchmesser des Rumpfvorderteils hält den Widerstand klein.
Seiltenflächen vorne wirken dem Seitenruder entgegen.
Der Slip im Kreisflug und im geraden Flug ist immer ein erhöhter Widerstand!

VG Georg
Wie groß ist denn der maximale Durchmesser bei Deiner Elfe, Georg? Hier war ich von den Schleifkünsten mit der Bandschleifmaschine inspiriert. Mein Rumpf könnte durchaus schlanker angelegt werden, da war ich etwas grosszügig, nachdem ich bei einem anderen Projekt Nöte hatte, den Deckel zu zu bekommen... Vor kurzem sagte ein Kollege: "Ein Rumpf, in den keine Hand passt, ist kein Rumpf!" 😂 Ist natürlich Quatsch, hat aber vielleicht doch seine Spuren hinterlassen...
vg jörg
 

mipme_kampfkoloss

Vereinsmitglied
Teammitglied
Meine Erfahrung ist bisher die, das Modelle mit gut Seitenfläche des Rumpfes vorne sehr gute Seitenruderwirkung haben. Ich denke da an die Rümpfe vom Nichtflügler oder aktuell Antares.
Das liegt daran dass die Seitenfläche vorne den Flieger etwas destabilisiert. Damit hat das Seitenleitwerk hinten weniger zu tun. Große Seitenflächen vorne merkt man in der Richtungsstabilität und kreisen bei böigen, windigen Bedingungen…
 

pfeiferl

User
Wie groß ist denn der maximale Durchmesser bei Deiner Elfe, Georg? Hier war ich von den Schleifkünsten mit der Bandschleifmaschine inspiriert. Mein Rumpf könnte durchaus schlanker angelegt werden, da war ich etwas grosszügig, nachdem ich bei einem anderen Projekt Nöte hatte, den Deckel zu zu bekommen... Vor kurzem sagte ein Kollege: "Ein Rumpf, in den keine Hand passt, ist kein Rumpf!" 😂 Ist natürlich Quatsch, hat aber vielleicht doch seine Spuren hinterlassen...
vg jörg
Hallo Jörg,
Immer nur so groß, dass alles Benötigte gerade noch rein passt. Mehr Platz ist nicht 😉
Vorne 30mm. Dann hochoval beim Flügelübergang. Aber seitlich keine geraden Flächen aus oben genannten Gründen.

VG Georg
 
S
Meine Erfahrung ist bisher die, das Modelle mit gut Seitenfläche des Rumpfes vorne sehr gute Seitenruderwirkung haben.
Sobald der Rumpf vorne schräg angeströmt wird, klingt das plausibel (umgekehrter Windfahneneffekt)
um diese Anströmung zu erreichen, bedarf es aber eines stärkeren Moments also Seitenruderausschlag als bei einem kurzen vorderen Rumpfs/ kleineren Seitenflächen. Auch das höhere Trägheitsmoment eines längeren Rumpfkopfes ist zu bedenken. Der längere Rumpfkopf mit großen Seitenflächen macht den Flieger also nicht automatisch agiler um die Hochachse.
Den wesentlichen Benefit des längeren Rumpfkopfes sehe ich in der Dämpfung von Störungen um die Hochachse während des Kreisfluges.
 
Ich habe das 30 mm Brett mit vier 8 mm Dübeln auf einer MDF-Platte fixiert und dann einfach gedreht, das ging sehr gut.
Hast du da mehrere Bretter zusammen laminiert oder ein 30 mm Brett genommen. Der Rupf schaut sehr gut aus.
 
Zum Thema Rumpf zitier ich hier mal Franz Perseke (Das Segelflugmodell Band1) :

"Mir ist zum Beispiel auch bekannt, dass man versucht hat, dem "Clou" oder dem "Björn" durch rund-ovale Kunsstoffrümofe ein moderneres Aussehen zu geben. Dadurch verschlechterten sich aber die Kurveneigenschaften beider Modelle so sehr, dass man reumütig wieder zu den "Geigenkastenümpfen" zurückkehrte. Bei schnellfliegenden Hangseglern spielt die "Kielwirkung" des Rumpe eine geringere Rolle, weil bei diesen Modellen in der Kurve schon erhebliche Zentrifugalkräfte auftreten, die ein Abrutschen in der Kurve ganz oder teilweise verhindern. Für langsam fliegende Modelle (Thermiksegler) sollte man hochovalen GfK-Rümpfen den Vorzug geben, wenn man keinen Kastenrumpf verwenden möchte"

Es war dieser Schlussartikel zum Thema Richtungsstabilität, den ich irgendwie noch im Kopf hatte, als ich meine Frage zur Rumpfform stellte. Hab grade
den Artikel wiedergefunden.
 
Hast du da mehrere Bretter zusammen laminiert oder ein 30 mm Brett genommen. Der Rupf schaut sehr gut aus.
Danke Dir, es ist ein 30 mm Brett!

Die Profile über die ich geloftet habe sind vor der Fläche hochoval.
lofta.png

Hier mal zum Vergleich die zu beschleifende Form des alten Rumpfes 28er Spinner, es geht also sicher kleiner (neu 30er Spinner wegen F60):

seite.png


oben.png

Vielen Dank für den regen Input, hier kann man eine Menge lernen! Wäre schön, wenn wir hier noch eine Fläche mit besserer Gleitleistung entwickelten. Arbeite mich gerade durch den Quabeck und experimentiere mit Xoptfoil, xflr und flz vortex. Es gibt aber noch viele Fragezeichen...

vg Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:

pfeiferl

User
Zum Thema Rumpf zitier ich hier mal Franz Perseke (Das Segelflugmodell Band1) :
Seine Bücher waren damals meine Basis!
Nur noch ein Letztes.

Wenn alle Stabilitätselemente wie SLW, HLW, Rumpflänge, Flächenpfeilung auf einen Kastenrumpf optimiert sind und ich dann einen „runden Rumpf“ mit noch einer ganz anderen Gewichtsverteilung verwende muss das Ergebnis nicht unbedingt besser sein.
Wenn ein Segler in die Kurve weiter dreht, stimmt für mich was nicht…
Meine sind so abgestimmt, dass sie aktiv mit SR im Kreis gehalten werden müssen.
Das SR bestimmt den Kreisdurchmesser.

Aber jeder soll seine Flieger so bauen und abstimmen, wie es für ihn am besten erscheint.
Das ist ja das schöne an der Klasse 😁

Viele Grüße, Georg.
 
Seine Bücher waren damals meine Basis!
Nur noch ein Letztes.

Wenn alle Stabilitätselemente wie SLW, HLW, Rumpflänge, Flächenpfeilung auf einen Kastenrumpf optimiert sind und ich dann einen „runden Rumpf“ mit noch einer ganz anderen Gewichtsverteilung verwende muss das Ergebnis nicht unbedingt besser sein.
Wenn ein Segler in die Kurve weiter dreht, stimmt für mich was nicht…
Meine sind so abgestimmt, dass sie aktiv mit SR im Kreis gehalten werden müssen.
Das SR bestimmt den Kreisdurchmesser.

Aber jeder soll seine Flieger so bauen und abstimmen, wie es für ihn am besten erscheint.
Das ist ja das schöne an der Klasse 😁

Viele Grüße, Georg.
@Hans Hoffmann & @pfeiferl: Danke für den Literaturtipp! Habe alle drei Bände auch noch gebraucht gefunden/bestellen können.
 
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