Warum Kombinationen aus so unterschiedlichen Prinzipien versuchen, bevor das reine Prinzip erprobt ist? Das macht doch alles nur unnötig kompliziert.
Wie wirksam das Flettnerprinzip ist, weiß jeder Ballspieler, vom Tischtennis bis zum Fußball. Angeschnittene Bälle nehmen Kurven, die mit Ballistik nur noch entfernt zu tun haben. Und das bei der "Steckung"!
Es ist sicher sinnvoll, den Mitschleppeffekt dadurch zu vergrößern, daß man die Oberfläche rauh macht, z.B. durch aufkleben von Schmirgelpapier.
Als Segelflugzeug wird das bestimmt nicht der Brüller, aber mit einem normalen Propeller für den Vortrieb und einer Abzweigung für die Rotation der Walzen sollte das Ding in die Luft gehen können.
Das größte Problem ist dabei die Kombination aus Leichtbau und Stabilität.
Zudem muß der Vortrieb recht stark sein, weil der Luftwiderstand einer runden Walze bestimmt ein bißchen höher ist als der von einem richtigen Profil. Daß die rotiert, bringt ja keinen Vortrieb, sondern nur in Verbindung mit der Anströmung einen Auftrieb.
Das ist der Vorzug des Fanwing. Das Querstromgebläse sorgt aktiv für Vortrieb und die "Profilergänzung" hinten lenkt den ein bißchen nach unten um, was den Auftrieb stärkt.
Ein echtes Spritsparmodell wird da auch nicht draus, aber daß das fliegt, finde ich wirklich nett.