Sägen - was mache ich falsch?

Hallo Gemeinde,
danke, dass ihr euch kurz für mein Anliegen Zeit nehmt.
Ich habe jetzt 3 Säge-Typen in meiner Werkstatt: Kreissäge (klein 12v und groß), Dekupiersäge und eine Bandsäge - beide von Proxxon. Aber irgendwie hab ich nie die richtige Säge für meine jeweilige Anwendung.
Aktuelles Problem: ich möchte an einen Motordom (6mm Flugzeugsperrholz und 2mm GFK) am Spant einen Ausschnitt für Vergaser und Motorrückwand anbringen. Also ein Ausschnitt mit vielen Radien und auch gerade Schnitte. Bei der Dekupiersäge reißt ständig das Sägeblatt und die die Bandsäge kommt nicht durch das Material.

Welchen Sägetyp bzw. welche Einstellung würdet ihr dafür verwenden und welches Sägeblatt?

Danke euch!
Gruß,
Andreas
 

Rüdiger

User
Aktuelles Problem: ich möchte an einen Motordom (6mm Flugzeugsperrholz und 2mm GFK) am Spant einen Ausschnitt für Vergaser und Motorrückwand anbringen. Also ein Ausschnitt mit vielen Radien und auch gerade Schnitte. Bei der Dekupiersäge reißt ständig das Sägeblatt und die die Bandsäge kommt nicht durch das Material.

Für solche Materialpaarungen habe ich mir PUK-Sägeblätter soweit modifiziert, dass sie in die Aufnahme der Dekupiersäge passen. Bei mir heißt das die Länge etwas reduzieren und ein Loch für ein Stückchen 1,5er Federstahldraht ins Sägeblatt einbringen. Die Schnittrichtung des Blattes ist nach unten gerichtet. Falls sich das Sägeblatt nicht bohren lassen will dann glühe den Bereich wo das Loch hin soll einfach weich.

hth,

Rüdiger
 
ich möchte an einen Motordom (6mm Flugzeugsperrholz und 2mm GFK) am Spant einen Ausschnitt für Vergaser und Motorrückwand anbringen. Also ein Ausschnitt mit vielen Radien und auch gerade Schnitte. Bei der Dekupiersäge reißt ständig das Sägeblatt
Die Wahl des Werkzeuges wäre auch bei mir ein neues, scharfes Qualitäts-Sägeblatt für die Dekupiersäge. Wenn das Sägeblatt "ständig reißt", dann hat das sicher andere Gründe (Schnittgeschwindigkeit, Vorspannung). Wir reden doch nicht über die "kleine Proxxon"? Ich gehe davon aus, dass es die DSH (das größere Modell) oder die DS 460 ist. Für die sollte das eigentlich keine Herausforderung sein - es kostet nur evtl. einige Sägeblätter, da die bei GFK recht schnell stumpf werden.
Gruß, Peter
 
Hallo Andreas,
für meine Bandsäge verwende ich Metallsägeblätter , damit ist man auf einen guten Weg...............
Säge damit auch stärkeres Sperrholz und Gfk.
( bei Amazon gekauft)
Gruß
Werner
 

Christian Lang

Moderator
Teammitglied
jedenfalls wenn der Spant bereits im GFK Rumpf eingeharzt ist. Für alles andere habe ich meine CNC Fräse. Bandsäge nur für aussen herum und für einfache Teile. Dann ggf. weiter mit dem Bandschleifer. Dekupiersäge habe ich abgeschafft, ist bei mir nur noch eingestaubt. Selbst die Laubsäge gammelt nur noch vor sich hin. Manches kann man auch prima zurecht dremeln. Der Weg ist das Ziel.
 

FrankS

User
und die die Bandsäge kommt nicht durch das Material.
Ich habe auch die Bandsäge von Proxxon. An die Leistungsgrenze bin ich bei der Säge noch nicht gekommen.... Benutze gerne das Bimetall Sägeblatt.
Für Ausschnitte ist bei mir die Stichsäge der Favorit. Für dicke Materialien die von Proxxon und für dünnere Material und bei beengten Platzverhältnisse sehr gern die kleine von Böhler. Beide mit den empfohlenen Sägeblätter...
 
Kann ich nur empfehlen, wenn der Schnitt nicht gerade wird, ggf. mit de Schleifleiste nacharbeiten, hat bis 12mm Sperrholz bisher geklappt.
Grüßle Joachim
 

rossi61

User
Moin,

es gibt heute eigentlich keine vernünftige Bandsägen für unsere Modellbaubelange mehr am Markt, die von Proxxon gehört eigentlich auch dazu, wenn es um das Sägen von Flugzeugsperrholz > 5 mm geht. Ich schwöre bis heute auf die Retro Bandsäge Black & Decker DN 330, die ich seit mehr als 45 Jahren zur vollsten Zufriedenheit nutze. Ich habe jetzt meine vierte im Betrieb (also durchschnittliche Lebensdauer fast 15 Jahre !). Diese Säge hat eine ausreichende Durchschubbreite, Sägeleistung und auch engere Kurvenradien lassen sich problemlos sägen. Für diese Säge gibt es immer noch genügend Anbieter von Sägeblättern/-bändern mit 2 -3 verschiedenen Verzahnungen (für Holz - Kunststoff) im Netz (warum wohl?). Diese legendäre Säge ist heute natürlich/leider nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden, aber eine Suche und Erwerb lohnt sich! Ich habe noch zwei Stück auf Lager, damit ich bis zum letzten Tag damit sägen kann, ohne die Nerven zu verlieren :) Die ganzen Sägen mit ausreichender Durchschubbreite, die man heute angeboten bekommt, sind von extrem schlechter Qualität und können höchstens einem grobmotorischen Sägewerker befriedigen. Alle sonstigen Profimaschinen sind echte vergoldete Trümmer, mit viel zu großen Sägebandbreiten (Kurvensägen fast unmöglich).

VG
Holger
 
Mit der Säge hat man deutlich mehr Spannung am Sägeblatt, durch den robusten Bogen verläuft sie selbst bei größerer Materialstärke fast nicht. Ich habe sie geschenkt bekommen und war eher skeptisch. Nach einigen Tests (Fahrwerkspanten) muss ich gestehen, dass man mit dieser Säge mit weniger Mühe zu brauchbaren Ergebnissen kommt, als mit einer 0815 Laubsäge, die seitdem arbeitslos herumhängt.
 
Hallo,
das Problem der Ausgangsfrage könnte das 2mm GFK gewesen sein. Das verschleißt auch gute Metallsägeblätter schnell. Wenig Vorschub ist hier besser als Muskelkraft.
Die Hegener Dekupiersäge ist sehr verwindungssteif gebaut und hat einen kräftigen Motor. Vorteil, gute Laubsäge Blätter für verschiedene Materialien einsetzbar, also günstig im Betrieb. Seit 20 Jahren in Betrieb und kein erkennbarer Verschleiß.
Stefan
 

wadwer1

User
Moin,

es gibt heute eigentlich keine vernünftige Bandsägen für unsere Modellbaubelange mehr am Markt, die von Proxxon gehört eigentlich auch dazu, wenn es um das Sägen von Flugzeugsperrholz > 5 mm geht. Ich schwöre bis heute auf die Retro Bandsäge Black & Decker DN 330, die ich seit mehr als 45 Jahren zur vollsten Zufriedenheit nutze. Ich habe jetzt meine vierte im Betrieb (also durchschnittliche Lebensdauer fast 15 Jahre !). Diese Säge hat eine ausreichende Durchschubbreite, Sägeleistung und auch engere Kurvenradien lassen sich problemlos sägen. Für diese Säge gibt es immer noch genügend Anbieter von Sägeblättern/-bändern mit 2 -3 verschiedenen Verzahnungen (für Holz - Kunststoff) im Netz (warum wohl?). Diese legendäre Säge ist heute natürlich/leider nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu finden, aber eine Suche und Erwerb lohnt sich! Ich habe noch zwei Stück auf Lager, damit ich bis zum letzten Tag damit sägen kann, ohne die Nerven zu verlieren :) Die ganzen Sägen mit ausreichender Durchschubbreite, die man heute angeboten bekommt, sind von extrem schlechter Qualität und können höchstens einem grobmotorischen Sägewerker befriedigen. Alle sonstigen Profimaschinen sind echte vergoldete Trümmer, mit viel zu großen Sägebandbreiten (Kurvensägen fast unmöglich).

VG
Holger
Servus Holger,

kann man nicht ganz so stehen lassen. Ich habe mir vor 3 Jahren diese Säge hier von
Paulimot angeschafft, auf Anraten eines Vereinskollegen: https://www.paulimot.de/holzbandsaegen/mj9

Wenn man sich die Mühe macht, die 6 verstellbaren Kugellager der Bandführung korrekt einzustellen, ist das eine super Säge.
Ich habe noch das untere Antriebsrad leicht überdreht, jetzt ist sie auch fast vibrationsfrei.
Sehr leiser Motor, LED Leuchte, alle Räder kugelgelagert, pfiffiger Sägeanschlag, und das Sägeblatt ist in 2min gewechselt.
Eindeutig eine Empfehlung, wenn man mich fragen würde.

Gruss
Werner
 
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