Saito FG-41TS

madmao

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Ohhh schön. Das wäre was für meinen Ultra Stick 30cc, anstelle des 32 ccm 2-Takters.
 

madmao

User
Gibt's irgendwo einen ungefähren Preis und Liefertermin? Habe bis anhin nix gefunden...
 
Ich möchte über meinen Saito FG41 berichten, da bisher kaum jemand etwas darüber geschrieben hat.

Das Anlassen des Motors erfordert etwas Geschick. Der FG41 hat keine Choke-Klappe. Um ihn anzusaugen, habe ich den Tank unter Druck gesetzt, ausgeschalteter Zündung den Propeller zweimal bei Vollgas gedreht. Anschließend Standgas, die Zündung eingeschaltet und einmal gedreht - und schon läuft der Motor.
Als Zündschalter dient ein RCExl opto schalter mit 2600mah Powerion von Jeti, die Zündung hat keine Probleme damit.

Entgegen der Behauptung in der Anleitung schlägt er überhaupt nicht zurück.
Es ist wichtig, den FG41 genau nach Anleitung einzulaufen, aber Vorsicht, es wird eine ziemliche Sauerei verursachen.

Die Anleitung empfiehlt einen Tankinhalt von 800 ml, was meiner Meinung nach total unnötig ist. Ich verwende einen 500-ml-Tank und das reicht für 6 entspannte Flüge mit einer 1/4 Piper, ohne nachtanken zu müssen, auch ein 400ml tank hätte gereicht.

Die Drehzahl und Leistung des Motors sind beachtlich. Am Boden erreicht er 8000 Umdrehungen pro Minute und in der Luft 8800 Umdrehungen pro Minute mit einer Mejzlik 18x10 Luftschraube. Die 7 kg schwere Piper steigt endlos senkrecht.

Das Standgas sollte nicht unter 1200 Umdrehungen pro Minute eingestellt sein. Ich habe es auf 1300 Umdrehungen pro Minute gesetzt, da er sonst Probleme beim Hochdrehen hat.

Obwohl der Motor eine Temperatur von etwa 130-135 Grad erreicht, zeigt er keinerlei Überhitzungsprobleme und läuft absolut zuverlässig.
Ein Schalldämpfer ist nicht notwendig, die beigelegten Flexrohre einfach nach anleitung eingebaut reicht, der FG41 hat einen sehr angenehmen klang.

Ich Hoffe damit einigen geholfen zu haben.

Grüsse aus der Schweiz
Fabian
 
Danke für die Infos. Habe mehr oder weniger die selben Erfahrungen mit dem Motor gemacht.
Allerdings wundert mich dein Drehzahlbereich. Meiner dreht nur an die 7000 RPM das allerdings auch mit einer anderen Latte. 20 x 8
Vielleicht sollte ich anstatt Durchmesser mal höhere Steigung probieren, da mein Leistung noch zu wünschen üblich lässt Senkrecht geht bei mir gar nichts. Ist aber nicht schlimm wird durch geilen Sound kompensiert.😛

Tatsächlich hat mich deine erwähnte Temperatur etwas nervös gemacht. Die 135Grad kann ich bestätigen, was für die Großzahl der Öle schon sehr grenzwertig sein dürfte.

Das Anspringverhalten ist ein Traum, sieht man mal von der fehlenden Choke-Klappe ab. Mein Boxer verrichtet seinen Dienst in einem Bobber und hier hab ich mir ein Loch in Firewall gebohrt mit dem ich von hinten einen Finger auf den Vergaser drücken kann. Braucht es aber nur einmal pro Flugtag.

Mal schauen ob noch etwas mehr Leistung kommt wenn er endgültig eingelaufen ist und die Ventile mal nachgestellt sind.
 

Werter

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Hallo Zusammen

Auch danke von meiner Seite für das Teilen Eurer Erfahrungen mit dem FG41 TS.
Mein Saito verrichtet seinen Dienst in einer Hangar 9 RV-4. Wie bei Hughes habe ich auch ich eine 20x8 Latte verbaut und komme damit im Stand auf knapp 6800U/min. Wobei ich sagen muss, dass der Motor noch mit einer fetten Einstellung läuft da ich nach dem Einlaufprozedere erst ca. 1,5 Stunden geflogen bin.
Ich denke aber 7000-7300Umin sollten nach dem Abschluss des Einfliegens (wohl noch weitere 2 Stunden) drin liegen. Meine Erfahrung bei den Saitos zeigt, dass es sich lohnt diese sanft hochzufahren bis sie ihre endgültige Leistung erreichen.

Das Choken, bzw. Ansaugen bei den Saitos ist immer so eine Sache. Da die Haube der RV-4 zu gross ist um mit dem Finger an den Vergaser zu kommen, habe ich einen kurzen Holzstab mit Gummizapfen um diesen zu verschliessen. Gas halb auf, 5 oder 6 Umdrehungen bis etwas Sprit ausläuft und dann Zündung an, Anwerfen und es läuft.

Die Temperaturen am Motor habe ich nicht gemessen, aber ich habe eine Lüftführung in die Haube gebaut welche die Luft um die Zylinder zwingt und eine optimale Kühlung ergibt.

Das Einzige bei welchem ich mich meinen Vorrednern nicht anschliessen kann ist der Sound des Motors. Nach zwei 60er Sternen und dem FG-61 TS war der Klang mit den Wellrohren für mich ehrlich gesagt etwas enttäuschend. Das war mir zu nahe an einem Zweitakter...;-(

Ein Kollege hat mir einen querliegenden Topfdämpfer aus Alu geschweisst welcher nun den gewünschten Sound ergibt.

Eine Frage noch in die Runde: ich habe dieses WE mal die Ventile kontrolliert und festgestellt, dass die Ventile des linken Zylinders (Flugrichtung) beide Spiel hatten während es am rechten Zylinder keine nachstellung brauchte. Wie sieht das bei Euch aus?

Ebenfalls ein Gruss aus der Schweiz


Robin
 
Werde als nächstes auch mal die Ventile überprüfen.
Ich hab gestern mal ein "Farbbild" vom Motor gemacht und bemerkt das die Zylinder nicht sich unterschiedlich erwärmen. Die angezeigt Motortemperatur ist ziemlich nah an der gemessenen durch die Telemetrie, wobei ich im Flug gestern auch schon mal über 140 Grad gemessen habe. Gut, geht die Außentemperatur nach oben geht auch die Motortemperatur mir. Hilft aber auch nicht, ist einfach zu viel.
Habe es mal mit mehr oder weniger Öl probiert, bringt aber keinen Unterschied. Auch das empfohlene Öl im Vergleich mit Stihl Ultra macht keinen Unterschied.
RB00097X.JPG
RB00099X.JPG
 

Werter

User
Hallo Hughes

Interessante Bilder. Wie hast du denn die Kühlung in der Bobber gelöst? Sind die Zylinder im Freien oder innerhalb der Haube? Und wenn sie in der Haube sind hast du eine Lüftführung eingebaut?

Gruss Robin
 
Bisher habe ich die Haube noch garnicht drauf. Muss erst mehr erfahrungen mit dem Motor sammeln aber leider gehen die in die falsche richtung.
Luftleitkanäle in eine Bobberhaube einzubauen wird schwer.
Hoffe noch das die Themperatur runter geht wenn der Motor freiher wird.
 

Werter

User
Hallo Hughes

Welches Sprit/Öl verwendest du denn? Und welches Öl Mischverhältnis? Ich fliege meine Saitos eigentlich nur mit Aspen 4T mit Stihl HP Ultra mit einem Öl Anteil von 1:15 bis max. 1:17 wie von Franz Kayser selig in seinem Motorenbuch empfohlen.

Gruss Robin
 
Ich nehm den normalen Sprit aber auch HP Ultra. Ich mag den Geruch im Auto von echtem Sprit:D. Hab es mit 1:15 und 1:25 ausprobiert. Macht keinen Unterschied und bei den Drehzahlen sollte es auch keinen Ärger geben. Was mich etwas umtreibt sind allerdings die 95 Octan. Vielleicht sollte ich mal das Zeug mit 100erter probieren. Bin Jahrelang mit 95 im 2 Takter geflogen und hat keinen Unterschied gemacht. Weiß nicht ob das Zeug mehr Wums hat und dann mehr Öl übrigbleibt zum schmieren und kühlen. Soll ja der Witz beim Nitro-Sprit sein. Viel Nitro,viel Öl, viel Damp und dann gute Kühlung. So war das früher beim Heli fliegen bei mir.
 

Werter

User
Der Geruch ist eben "Geschmackssache" des individuellen Anwenders...;-)

Ich habe noch einen Kanister mit Aspen RACE mit 102 Oktan von meinem Bruder rumstehen. Er hat damit seine Saitos auch schon betrieben, hat aber keine weltbewegenden Unterschiede beim Betrieb oder der Leistung festgestellt. Von dem bisschen an Information das ich in den Foren gefunden habe, scheint es angezeigt zu sein bei Verwendung von hoch-oktanigen Treibstoffen die Motoren etwas fetter einzustellen um die Kühlung sicherzustellen. Also eher keine Methode um die Motortemperatur zu senken.

Gruss Robin
 
Der Geruch ist eben "Geschmackssache" des individuellen Anwenders...;-)

Ich habe noch einen Kanister mit Aspen RACE mit 102 Oktan von meinem Bruder rumstehen. Er hat damit seine Saitos auch schon betrieben, hat aber keine weltbewegenden Unterschiede beim Betrieb oder der Leistung festgestellt. Von dem bisschen an Information das ich in den Foren gefunden habe, scheint es angezeigt zu sein bei Verwendung von hoch-oktanigen Treibstoffen die Motoren etwas fetter einzustellen um die Kühlung sicherzustellen. Also eher keine Methode um die Motortemperatur zu senken.

Gruss Robin
@Werter,die Octanzahl hat nichts mit mehr oder weniger Wumms zu tun.Die Oktanzahl gibt an ,wie Klopffest ein Treibstoff ist.Als Klopfen bezeichnet man unkontrollierte Frühzündungen durch die Kompression.D.h. je höher die Verdichtung eines Motors,desto höher muss die Oktanzahl des Treibstoffes sein,damit es keine unerwünschten Frühzündungen gibt die zu ernsthaften Motorschäden führen(das berühmte Loch im Kolben oder Pleuellagerschäden).Ist ein Motor für ROZ95 (Eurosuper)ausgelegt,kann man problemlos Super Plus oder V Power tanken,hat allerdings keinen Vorteil(ausser für den Tankstelleninhaber😁).Einen Unterschied im Motorlauf,wird es nicht geben und auf die Temperatur ebenfalls nicht.Die kann allerdings erheblich steigen,wenn ein Motor mit zu grossem Propeller gequält wird.Saito gibt übrigens explizit an,wie hoch der Ölanteil im Sprit sein soll,und auch in welchem Drehzahlbereich der Motor laufen soll bzw.die Mindestdrehzahl bei Vollgas die nicht unterschritten werden sollte.MfG Guido
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Ein versteckter Hinweis ist in der Saitoanleitung zum FG90R3 gegeben warum Hochoktan

●During the break in process, use 15:1 mixed fuel to ensure the best lubrication for initial running.
●Any damage caused by the fuel used, in which the oil ratio is lower than 20:1 ratio, is not warranted.
●Do not use gasoline containing ethanol. It may cause not only power loss but also corrosion inside the engine.

man soll kein Kraftstoff nehmen der Ethanol enthält. Das normale Super enthält aber 5% Ethanol
nur die hochoktan Kraftstoffe haben in der Regel keine Ethanolbeimischungen ebenso die Aspenkraftstoffe.
Auch die Membranen im Vergaser danken es mit längerer Haltbarkeit wenn keine Alkoholhaltigen Stoffe
vorhanden sind.
 
Ich hab mal bei meinem Händler des Vertrauens bei Saito nachfragen lassen und die Antwort bekommen das Temperaturen bis 150Grad bei dem Motor kein Problem sein sollen.

Ob es für das Öl ein Problem wird steht wohl auf einer anderen Karte.

Es wird aber dringen zu Luftleitkanäle geraten.


Das mit dem Korrosionsverhalten bei 5% Beimischung von Ethanol halte ich für ein Gerücht. Dann müsten allen meine 2 Tackter schon zu Klumpen verrostet sein. Bei höheren Anteilen kann das aber durchaus ein Problem werden, insbesondere wenn Nitro mit beigemischt wird. Das Zeug saugt Feuchtigkeit nach der Verbrennung.
Die teureren Spritsorten bei vielen Tanken haben meist auch bis zu 5% Ethanol mit dazu gepanscht.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo
Da rostet nix sondern das Alu läuft an
Hier ein Stament von Walbro dazu
ab 10:37

Gibt es zu der Temperaturaussage etwas schriftliches?
Wir haben von Saito nichts bekommen bei der Reparatur eines
FG90 auch nicht auf nachfragen bei Saito
Hier der Reparaturbericht zum FG 90 der nach kurzer Zeit ein Pleuelabriss hatte
wegen zu hoher Temperatur und Schmierfilmprobleme
 

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  • Saito.PDF
    199,4 KB · Aufrufe: 87
●Do not use gasoline containing ethanol. It may cause not only power loss but also corrosion inside the engine.
Nix Rosten? Mein Englisch wird anscheinend im alter auch immer schlechter.:)

Wird wohl schon was schriftliches dazu vorliegen bei meinem Händler des Vertrauen. Ich hab nix, brauch auch nix schriftliches. Mir langt erst mal die Aussage, auch wenn ich die selber mit Skepsis betrachte.
Mir ging es lediglich zu erfahren was es für ein Range gibt bei dem Motor(was im übrigen bei einem 3Zylinder durchaus anders gelagert sein kann). Sprich, ich stelle meine Warnschwelle in der Telemetrie nicht auf 150Grad sondern erst mal auf das bisherige Max von 135 bei 30Grad Außentemperatur.
 
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