Sammlung Oldies but Goldies – alte Rennziegen und ihre Geschichte(n)

Ahoi,
cw658.

Fotos hier rein von deinen Oldies.

Verkauf sonst hier in der Börse rein.

Bei uns am Stadtparksee kann am Ufer wunderbar neben her laufen, (gehen/wandern).

Nur in den etwas kühlernen Monaten,
wegen Bäume, Bootsverkehr, auf dem See .

Wir würden uns freuen, schau mal vorbei.

Rein im Thread ' Segeln auf der Hamburger Binnenalster'.

Wir sind auch schon etwas jünger. Zarte 67 J, & noch jünger, ( 80J).

Bis am Wasser.

Viele Segelgrüße Gerd.
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cw658

User
Hallo Gerd,
ich bin auch in dem Alter aber halt nicht mehr fit genug für diese großen Boote.
Stadtparksee ist für mich hin und zurück 60 km und das bei der Verkehrslage und den Spritpreisen...?
Nee, besser nicht.
Wer Interesse an den Booten hat, sie stehen bereits bei beiden ebay"s drin - da will ich hier nicht auch noch inserieren.
 

cw658

User
Geschuldet wohl unserer momentanen allgemeinen Lage stehen die Boote allesamt noch hoch und trocken bei mir.

Und dank Thomas weiß ich nun auch ein bisschen mehr über meine ollen - offensichtlich nicht mehr so beliebten - Boote.

Ich werde sie nun doch behalten und mit ein wenig Unterstützung nach dem ausrüsten auch wieder ihrer Bestimmung zuführen.
Irgend jemand muss sie der Nachwelt erhalten....
 

cw658

User
Moin,
lustige Geschichte:
Hatte ein M-Boot inseriert und da schreibt mich doch der Thomas mit den Worten an, das er das Boot kenne.
Näheres wird er dann sicherlich hierzu noch posten....
 

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Hallo,

ja, schon nett, wie und wo dieses Boot jetzt plötzlich wieder auftauchte. Stöber so durch die ebay-Kleinanzeigen und da springt mir der Rumpf ins Auge. Handelt sich um die PATTIE, die ich hier in Beitrag 64 mal erwähnt hatte:

https://www.rc-network.de/threads/s...-ihre-geschichte-n.477401/page-4#post-7388103

Mehr als diese beiden damaligen Bilder hatte ich bislang nicht – jetzt ein paar mehr, Danke Christoph!

Hatte das Boot Ende der 80iger in Berlin an einen damaligen Bekannten verkauft und aus den Augen verloren. Am Boot ist in der „Zwischenzeit“ gewerkelt worden: Das Deck hat eine Beplankung erhalten, das war früher reines Sperrholz naturbelassen (die dunkle Mittelplanke aus dünnem Furnier hatte ich allerdings drauf geklebt, um das grosse Besenstiel-Mastaufnahmerohr abzudecken) und der von mir eingesetzte Aluprofilmast mit V-Keep wurde durch den gewöhnlicheren 19 mm KDH-Ovalmast ersetzt plus andere Bäume, wobei offenbar auch einiges oder auch fast alles von den damals angefertigten Alu-Beschlägen übernommen wurde, incl. der Jumpstagausführung in der Takelung. Alles aus Alublech per Hand mit der Laubsäge ausgesägt, auch die ganzen Klemmdinger an den Bäumen sind Handarbeit aus 1 mm Alublech, gesägt, gebohrt und gebogen, die waren von der Art her damals recht oft so zu sehen. In schönerer Ausführung bei einigen auch aus Alu gefräst und in Hochglanz poliert. Dazu ein neuerer Bantock-Segelsatz nach aktueller Vermessung, also mit etwas mehr Realsegelfläche, als die mir von Günter Voelz überlassenen, noch geschickt einteilig angefertigten Naviga-Segel aus damals noch erhältlichem dünnem Dacron-Material mit der damaligen kleinen Achterliekrundung. Und so ist da jetzt auch deutlich viel mehr an Segelfläche auf dem Rumpf, als das Boot mal in seiner Ur-Ausrüstung am damals ja nur 160 cm „hohen“ Mast gehabt hatte. Das Ur-Rigg entsprach ja nur ca. einem heutigen C-Rigg von den Kernabmessungen her. Das dürfte dem gewichtigen Boot bei leichtem/mittleren Wind zwar nicht schaden, im Gegenteil, andererseits drückt da nun vorne recht viel auf den Bug. Das Rigg steht ja auch sehr weit vorne, ähnlich wie seinerzeit auch beim Ur-Flipper von Topp. Kann bei Frischwind raumschots/vor dem Wind eine "Gründelneigung" verstärken, wenn man auf diese alte Auslegung jetzt soviel mehr an Segelfläche packt. Damals gab es wohl mal eine Meinung, wonach ein soweit vorne stehendes Rigg den Rumpf gut zieht und damit ein ausgewogeneres Segelverhalten erzeugt, als wenn das Rigg weiter hinten steht und dadurch das Steuerverhalten "kippeliger" (nervöser) macht, indem es den Rumpf quasi schiebt. Diese Auslegung war m. E. z. B. in England dagegen gar nicht verbreitet, dort standen die Riggs sogar teilweise sehr weit hinten. Auch bei einigen französischen Designs ist mir das damals aufgefallen, wie unterschiedlich da die Rigg zu Rumpf-Kiel Auslegung im Gegensatz zu den hier üblichen Bootsausführungen war. Auch die erste Skalpell-Generation hatte das Rigg ja noch ganz ganz vorne stehen.
Hatte auch gar nicht mehr in Erinnerung, wie schlank das Heck bei dem Rumpf ausgeführt ist.

Es steht ja offenbar noch gut da, mit all den Jahren auf dem Buckel und ein bisschen Patina. Schön!
Schade das der damalige Besitzer und der Ersteller schon seit längerem verstorben sind, die hätten sicher auch ihre Freude daran gehabt.

Gruß
Thomas
 
Ach so, noch als Ergänzung zu den beiden anderen hier von Christoph angefragten Booten:

Das rote ist m. E. ein TINA Rumpf, entweder als 10R oder wie damals auch möglich als im Grunde gleichwertige TINA-Einheitsklassenausführung. Mit originalen Peukert Baumausführungen. Auch die geschraubte Decksausführung spricht für die TINA-Version, die eben genau so ausgeführt war. Der Rumpf dürfte m. E. auch einem Peukert 10R Entwurf entstammen, oder war vielleicht sogar ein direkter Abzug eines seiner Holzboote. Hatte hier mal Bilder dieser schiffigen, voluminösen Brummer eingestellt:

https://www.rc-network.de/threads/s...-ihre-geschichte-n.477401/page-4#post-7388817

und

https://www.rc-network.de/threads/s...en-und-ihre-geschichte-n.477401/#post-5552347

Vorschiff mit ausgeprägtem V-Spant und recht flach gehaltenem Heckauslauf. Ergaben wuchtige Wellenbilder und ein sehr schönes, weiches Einsetzen bei Wellen. Die waren mit der Topptakelung auch "kinderleicht" zu segeln und sehr einfach zu trimmen. Jedes damalige gewöhnliche Bausatz-Boot ala Saudade/Optimist/Mistral etc. war dagegen viel schwieriger schnell und sauber um einen Kurs zu scheuchen. Ich dachte damals, es müsste umgekehrt sein, von wegen empfindliche, ja auf Leistung getrimmte Regattaboote, die müssen dann doch auch "kompliziert" zu steuern sein, kam von Collie/Saudade/Inga etc. und war erstaunt, wie dagegen total einfach sich diese reinen "hochgezüchteten" Regattaboote dann doch fahren ließen ,-) Dafür gab es dann genug mit Regattagetümmel und den ganzen lieben Wegerechtsregeln zu lernen...

Beim blauen M kann ich dagegen nichts sagen, den Rumpf kenn ich nicht. Sieht aber in der Zusammenstellung und mit dem Holzrigg nach einem schönen und in sich auch stimmigen Klassiker aus.

Gruß
Thomas
 

cw658

User
Thomas, ich danke Dir, das Du Licht in meine Fragen gebracht hast.
Ist klasse, wenn sich jemand mit diesen Oldtimern auskennt.
Ich finde, das man schon wissen sollte, was man in seiner Werft beherbergt, außerdem sind geschichtliche Hintergründe immer interessant.
Nach ausgiebigem, nettem Mailverkehr bin ich mehr als zufrieden.
 

sponi

User
Also ich habe vor Jahren als Beifang ein M-Boot erworben, das vmtl. eine Moonraker S von WIK aus Ender der 79 er Jahre darstellt. Bei Interesse mache ich in den nächsten Tagen Fotos.Gruß
Klaus
 

WIESEL

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Bild ist vom Oktober 1986 München, Konstruktion Peter Gernert " INNA" M- Boot, 50 cm Kiellänge, 2,5 kg Blei, 3,7 kg Gesamtgewicht!
Janus Walicki sagte: Der Kiel geht gar nicht, da stolpert das Boot darüber!
Links im Bild das Schwesterschiff "INNA" von Herbert Starklauf.
Leichtbau war angesagt!

Peter Gernert GER 86
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WIESEL

User
M-Boot von Thomas Dreyer GER 15, Schale von Reinhold Holly, ausgebaut von Thomas Dreyer, er kann
nicht nur Regattasegeln, sondern auch super bauen!

Peter Gernert GER 86
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WIESEL

User
"BONE XI" Karl Kirkman 1981, Auf dem Bild, Nachbau von P. Gernert GER 86, Das Rigg Original John Elmaleh
von seiner "Pinta", Rumpf und Rigg habe ich von ihm bei einer Regatta " WM 90 Fleedwood " abgekauft.
" BONE XI " nach einem Originalriss (Plan von Reinhold Holly, aus den USA besorgt) gebaut, Riss von Karl Ries ist nicht zu gebrauchen.
Nur um die Zeichnung und Original Spantenriss zu bekommen, bin ich 500 km nach Österreich gefahren!

Peter Gernert GER 86
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molalu

User
Hallo Peter, sind das nur zeitgenössische Fotos mit Deinen Beschreibungen, oder existiert noch mindestens eines dieser Boote?
Sollte davon noch etwas existieren, würde ich Dich gerne anlässlich der Marblehead Retro Regatta, im Oktober in München begrüßen.
 

WIESEL

User
Liegen alle auf dem Dachboden, Die BONE XI wurde verschenkt an Armin Back, der hat sie weiter verkauft, Nordbayern oder Hessen,
soll der neue Aufenthaltsort sein, wer das Boot erkennt, bitte mir Bescheid sagen!
Ich hatte über 80 Boote in Formen gebaut!

Peter Gernert GER 86
 
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