Nach dem (verschneiten) Silbernen Oktober haben wir jetzt den Goldenen Oktober
Doch was geht hier vor? Betrachten wir unsere Hangpfleger, vulgär "Bauern" genannt, bei ihrer Arbeit, für die sie in Graubünden
im Schnitt 75000€
Subventiuns (rätoromanisch) bekommen, pro Jahr und pro Betrieb. Wenn man - wie diesen Sommer erlebt -
ihre Kuhweiden betritt, jammern sie, dass eben auch die Kuhweiden für sie wie ihre eigenen Gärten seien.
Bei allem Respekt - ich kenne niemanden, der dermassen viel Scheisse und Pisse in den eigenen Garten kippt. Hier haben sie sich zusammengetan und einen Güllepumpenmeister organisiert, mit dem sie jetzt ihren "wertvollen Rohstoff" das erste Mal überhaupt auf die bisher unzugänglichen oberen Hangwiesen pumpen. Von den seltenen Schmetterlingen und der Orchideen- und Lilienpracht da oben können wir jetzt langsam Abschied nehmen und freuen uns auf die ach so schönen Löwenzähne.
Beachte die Fortschritte im "Bio-Recycling" - Unterschiede der Gülleflecken in den beiden Fotos in gar nicht vielen Minuten.
Heute sind möglicherweise ca. 50t Gülle nur auf diesen einen Hang gekippt worden.
So viel Gülle wie die Hangpfleger gebunkert haben hält aber keine Wiese aus. Also ab in den Bach damit, damit die Fische
im Davoser See auch was davon haben.
Wenn einer der ehemaligen Davoser Landräte, beruflich auch so ein "Landschaftspfleger" mit dem Leitspruch "Habe Sorge zur Natur",
im Ort nur noch
Gülle-Toni heisst, weil er einmal nicht "bemerkt hat" wie ihm "ungewollt" x Tonnen Schweinegülle in den
Flüelabach geflossen sind...
Wir sind aber trotzdem geflogen, dank Föhn stank es nicht und blies schwach den Hang hoch
Bertram