Schreibe ich, oder lasse ich es lieber, weil........

..... ich nicht weis, ob es ein Happyend gibt

Ich habe von Modellflug wenig und von Saalflug gar keine Ahnung. Ich werde kein Wettbewerbspilot.
Ich lese hier gerne mit. Mich interessiert schon, was Andere so zaubern und mir fremd ist und mit welchen Lösungen ein Ziel erreichbar ist.

Meine bisherigen Segelbootmodelle wogen zwischen 1kg und 17kg. Meine Mylar Folien 35 - 100 Mikrometer.
Da hat man ordentlich was in der Hand.

Balsa hatte ich zwar besessen, aber selten verarbeitet.

Umzugsbeding ist mein Bastelbereich sehr geschrumpft. Von meinen Regattamodellen hier GER67 musste ich mich trennen.

Mich interessiert eher der Zimmerflug ohne RC. Ich will mal sehen, ob ich so was mit meinen Möglichkeiten hin bekomme.
Als Unwissender habe ich mir einige Materialien bestellt. Ich brauche immer was zum Testen.
Es ist etwas Anderes, ob ich im Netz etwas lese/sehe oder "..... wie fasse ich das an?"
Die kleinen Glasperlen und Teflonscheiben traute ich mich noch nicht auszupacken. Atemschutzmaske liegt schon bereit (nur keinen Luftzug verursachen) Wie realisiere ich die Vordehnung des Gummiss ohne die winzigen 0,3mm Haken aufzubiegen??
Ich habe auch schon 2 "Superpfosten" für die Tragfläche geschliffen (dachte ich). Sie gefielen mir. 0,4mm CFK Rundstäbe. Halten doch was aus und sind schön nachgebend.
In der Hand wogen sie nichts. Die Waage belehrte sagte fast doppelt so hohes Zentimetergewicht wie 1,5*1,5mm Balsaleiste. Ich werde sie trotzdem testen..

Erste Fragen

1. Wie beseitige ich bei einer bespannten Tragfläche ungewollten Flächenverzug? Bei meiner Bügelfolie bekam ich das hin

2. Wie ist das bei Sturz/Seitenzug bei Gummimotor?

3. was hat sich mehr durchgesetzt?
a) Profilrippen schneiden
b) Balsaleisten in Profil biegen

Zu 1.
Wie ich Flächenverzug erkenne weis ich. Bei Bügelfoliebespannung konnte ich Verzug beseitigen.

Zu 2.
Ich stelle mir das so vor
- Sturz/Seitenzug werden angestrebt.
- Propellerwelle und Gummistrang fluchten nicht
Es kommt zu seitlich höherer Reibung im Proppellerlager
Gummiund Haken der Propellerwelle müssen dieFunktion eines Wellengelenkes übernehmen, was Reibung erzeugen müssste.

Liege ich mit beiden Annahmen richtig

Zu 3.
Beide Methoden fand ich im Netz. Vom Gefühl würde ich b) vorziehen, da hier vermutlich weniger Holzfasern durchschnitten werden.
Aber
Wie verhält sich eine so verformte Leiste im laufe der Zeit (die alten Skiher aus Holz wurden immer unter Spannung gelagert)
Was geschieht, wenn die gebogene Leiste mit Luftfeuchtigkeit in Verbindung kommt?

Da es Quirlie auch als Gleiter gibt, werde ich meine errsten Veersuche mit einem Gleiter beginnen.

Vorerst aber 4 Tage nach HH u. A. Miniatur Wunderland.

Ulli
 

bendh

User
Ich habe mir als ich anfing dieses Buch gekauft:

 

StephanB

Vereinsmitglied
Ulli,
ganz ehrlich? Lass es lieber mit dem und Ändern und Grübeln. Falls möglich, besorge Dir das Buch von Heinz Eder und studiere es.
ISBN 9783881804554
Verwende exakt das Material und exakt die vorgeschlagenen Techniken und keins deiner vermeintlichen Probleme wird auftreten.
Gruß
Stephan

Edit: Bernd war schneller! Aber selbe Empfehlung. Scheint also zu passen. :)
 
Ich denke auch, einfach anfangen und machen. Parallel zum Buch besorge dir einen Bausatz von einem Anfängermodell, z.B. Lillflygarn. Da ist alles dabei und du hast keine Beschaffungsprobleme spezieller Materialien. Hier übst du den Umgang mit den feinen Leisten und du lernst Geduld. Geht was kaputt, ist der Materialwert gering und es ist schnell neu gemacht. Mein erstes Lillflygarn flog, war aber viel zu schwer. Aber ich wusste genau, wo ich geschludert hatte. Also habe ich noch eins gebaut. Viel leichter und es flog deutlich länger. So sammelst du Erfahrung und Fingerfertigkeit und wirst immer besser.
Viel Spaß in Hamburg, nette Grüße,
Uli
 
Ich möchte mich für Eure Antworten bedanken

Das Buch ist sehr gut und verständlich geschrieben. Habe es bis Gummi testen und Massivholzpropeller durchgearbeitet Alles wo es um E-Antrieb, RC, Wettbewerbsmodelle geht nicht gelesen und bei Baupläne nur überflogen, da nicht alles meine Zielrichtung ist.
Manchmal habe ich den Eindruck, dass vorhanndenes Wissen angenommen wird. Flächenverzug wird auf Seite 39 gezeigt. Fand aber nicht die Lösung zum beheben des Problems.

Lass es lieber mit dem und Ändern und Grübeln.

Das ist aber einwesentlicher Bestandteil meiner Bastelei. Ich will etwas verstehen und nicht nur nachbauen.
Bevor ich ein Modell anfange haben Andere zwei fertig. Stört mich nicht.
Dafür hatte ich nicht solche Probleme: "...habe den Rumpf fertig. Wo und wie befestige ich das Ruderservo."
" ... Warum wird mein Motor so heiß?" (zu sehen war, dass der Motor auf dem Boden aufgeklebt war und nicht zur Antriebswelle fluchtete)
Ausser bei den Regattasegelbooten verlor ich das Interesse an den Modellen, wenn sie so funktionierten, wie ich es erwartete. Ich hatte mehr experimentiert als Modelle genutzt. Natürlich gab es auch Fehlversuche. Daraus lernte ich.

Verwende exakt das Material und exakt die vorgeschlagenen Techniken und keins deiner vermeintlichen Probleme wird auftreten.
Da wird es bei mir schon schwieriger. Dass ich exakt das gleiche Material habe dürfte kaum zutreffen. Dann sollte mir schon klar sein, was das für Konsequenzen haben könnte.
- Bruch
- zu schwer

Ich habe genügend Propellerwellen. Ich bin mir fast sicher, dass
- ich den Motor nicht vollständig aufziehen konnte (zu wenig vordehnung)
oder
- 3 Propeellerwellenhaken verbogen habe.

In einer Bauanleitung las ich sinngemäß "....dehne den Gummi auf die 6-fache Länge, bringe die Umdrehungen rauf und nähere Dich dem Modell.
Für eine 0,3mm Welle habe ich keinerlei Erfahrung/Vorstellung

besorge dir einen Bausatz von einem Anfängermodell, z.B. Lillflygarn.
Der Bausatz war Pos. 1 auf der Bestellung. Wenn es normal ab läuft könnte er an 3. Stelle in Angriff genommen werden.

Ich bin bisher mit meinem Motto gut gefahren
- Das Erste dem Feind (ist zum Kennenlernen)
- Das Zweite dem Freund (ist zum Üben)
- Das Dritte für mich (wenn es geklappt hat)

Ulli
 

StephanB

Vereinsmitglied
(..)
Das ist aber ein wesentlicher Bestandteil meiner Bastelei. Ich will etwas verstehen und nicht nur nachbauen.
Bevor ich ein Modell anfange haben Andere zwei fertig. Stört mich nicht.
(..)
Ulli, da bin ich völlig bei Dir. Etwas Verstehen ist immer gut.

Du hast das Buch, hast inzwischen 4 threads eröffnet, viele Ratschläge bekommen....
Deine "Probleme" werden offenbar eher mehr statt weniger.

Ich kann dir nicht helfen.
Gruß
Stephan
 
Deine "Probleme" werden offenbar eher mehr statt weniger.
Wie sagte Dr. Faust? je mehr ich weis, desto mehr weis ich, dass ich nichts weis (sinngemäs)
Mitte nächster Woche gehts an den Küchentisch mit viel Licht und im Warmen.
Ja, probieren geht über studieren. Ich versuche gedanklich mögliche Fallstricke zu erkennen. Kann sein, dass ich welche vermute, wo keine kommen.

War heute erfolglos unterwegs um 3mm Trinkhalme zu bekommen. Im Internet gibt es sie. Preis ist deutlich niedriger als Segelbootkomponenten Aber was soll ich mit 200 Stück. Bei meiner Bestellung hatte ich die noch nicht auf dem Schirm.
Nächste Woche plane ich langsam anfangen und sehen was passiert.

Habe heute mal die Waage getestet (zeigt 3 Stellen hinter dem Komma)
1x1mm Leisten streuen von 0,031g bis 0,049g. In einem anderen Thema las ich, dass alle Teile gewogen werden sollten. Da werde ich erst das Material ffür das Testmodell raussuchen.

Ulli
 

bendh

User
Vorschlag:
Gehe zu:


oder:


Suche dir ein einfaches Modell z.B. Lillflygarn oder Dow Cup und bestelle den Bausatz.
Dann machst du hier einen neuen thread auf und wir bauen es zusammen, online.
Du baust, bei Problemen fragst du, wir antworten.

Lillflygarn und Dow Cup habe ich schon gebaut, aber mit dünner Folie bespannt, so wie sie von Helmuth Schnell kommt.
Da braucht es zwar den Sprühkleber aber ich finde es ist im Alltag pflegeleichter als mit Papier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Beide Kataloge hatte ich zuerst durchforstet.
Neben RC-N, YT habe ich auch hier rumgestöbert

Habe bei Helmuth bestellt und bekommen.
Lillflygarn, Japanpapiere und Kondensatorfolie waren im Paket. Ebenso Leisten ab 1x1 bis 3x5mm und Saalflugbalsa ab 0,6mm bis 3mm, 0,3mm Stahldraht Bohrer ab 0,3mm und und und. Außer Trinkhalme sollte alles Material Gummi und Wellenlager für 3 Modelle vorhanden sein. Der Bauplan vom Dow Cup. lag auch dabei. Ich will nächste Woche mit einem Segler beginnen und die Arbeitsweisen praktisch erlernen. Das ist mir wichtig. Das kann ich vermutlich auf dem Küchentisch erledigen.
Wie man einen vorhandenen Flächenverzug repariert (falls es möglich ist) hätte ich gerne gewusst.
Vorerst werde ich mein Augenmerk darauf richten, dass im unbelasteten Zustand alle Teile eben auf der Zeichnung liegen. Dann erst zum Verkleben fixieren.

Warum Zimmerflieger?
Im Moment habe ich keine Zusage zur Nutzung einer Halle. Nur der Flugmodellsport Güstrow nutzt im Winter eine Sporthalle. Da könnte ich mitmachen, wenn ich gemeinsam mit Parkfliegern, Shockies, Dronen und FPV den Luftraum teilen will.

Ulli
 
Zuletzt bearbeitet:

bendh

User
Fange doch einfach mit einem Modell an von dem du alle Materialien hast. Der Segler gehört sicher nicht dazu, er braucht ja den Trinkhalm.
Und noch eins, wenn ich dir helfen soll, bitte nicht alles auf einmal sondern Schritt für Schritt.
Also anfangen und vor dem Verkleben Bild mit hoher Auflösung reinstellen, dann erst weitermachen. Über Fehler reden wir wenn sie passieren, nicht schon vorher.
Denke daran, der nächste Anfänger möchte gerne von dir lernen.
 
Zuletzt bearbeitet:

bendh

User
Warum Zimmerflieger?
Im Moment habe ich keine Zusage zur Nutzung einer Halle. Nur der Flugmodellsport Güstrow nutzt im Winter eine Sporthalle. Da könnte ich mitmachen, wenn ich gemeinsam mit Parkfliegern, Shockies, Dronen und FPV den Luftraum teilen will.

Ulli
Dann bau den Lillflygar'n, der fliegt prima im Wohnzimmer. Bei mir 5x5m²
 
Gut, das ist eine Philosophie. Ich hatte bisher versucht Fehler im Vorfeld zu minimieren. Kann sein, dass das im Neuland nicht gut ist.
Denke daran, der nächste Anfänger möchte gerne von dir lernen.
An das Argument hatte ich nicht gedacht. Da stimme ich Dir zu => lerne aus Fehlern.
Ulli
 

Pflyer

User
Man bekommt es im Saalflug nicht ohne Fehlversuche hin. Ich baue jetzt schon seit über 10 Jahren immer wieder Saalflugmodelle (nicht durchgehend, immer wieder mal) und lerne dabei (bisher) nie aus.
Ich habe mir am Anfang sehr intensive theoretische Gedanken gemacht (meiner Profession folgend), was schon prinzipiell hilft, aber die alten Hasen fliegen trotzdem viel besser (was mir aber auch gar nichts ausmacht).
Was ich wirklich empfehlen kann, führe eine genaue Dokumentation über das was Du machst, also wiege alles, schreibe es auf, wenn Du irgendwas gut gelöst hast, oder auch nicht, schreibe es auf. Mache Bilder und füge sie ein. Am Ende entscheide, was war gut, was schlecht, vor alle, was war zu schwer und baue nochmal dasselbe Modell.
Auch wenn es mühsam ist, das bewirkt Wunder.
TH35 z.B., meine beiden Modelle fliegen inzwischen echt gut, aber ich kämpfe trotzdem mit dem Gewicht. 2g sind für mich eine echte Herausforderung, das liegt am langen Rumpf und der großen Luftschraube. Ohne dass ich meine Aufzeichnungen durchgehe und mir überlege, wo ich was sparen könnte oder auch nur, dass die ich das Gewicht zumindest wiederholen kann, geht es (bei mir) nicht.

Paul
 
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