Hallo Fans,
hier im Forum wird z. T. über Wirkungsgrade von 0,9 bei Standschubmessungen berichtet.
Wenn solche Angaben gemacht werden, die die Leistungsfähigkeit eines EDF´s kennzeichnen sollen, sollte man immer dabei sagen, wie sie entstehen. Die Hersteller von EDF´s sollten sich auf ein Verfahren einigen, sonst kann nicht zwischen EDF-A und EDF-B verglichen werden.Vermutlich eine Wunschvorstellung,
Besser ist es, sich an das zu halten, was in der Strömungs-/Triebwerks-/Motoren- und Lüftertechnik üblich ist.
Der Standschub lässt sich einfach mit mechanischen oder elektr. Kraftmessern ausreichend genau messen. Die Messung der Strahlgeschwindigkeit am EDF-Austritt oder an der Schubdüse ist entgegen weit verbreiteter Meinung nur mit großem Aufwand möglich. Der Grund hierfür liegt am unbekannten Strömungs-/Geschwindigkeitsprofil. Wer weiß schon, wie das aussieht? Viel einfacher und immer richtig ist die Berechnung der mittleren Strahlgeschwindigkeit aus dem Standschub.
Als Wirkungsgrad für Vergleichszwecke bieten sich die elektrische und die Strahlleistung an. Die Strahlleistung ist für den Vortrieb des Modells verantwortlich. Es ist die Leistung, die im Strahl nach dem/der EDF/Düse steckt.
Setzt man beide ins Verhältnis, erhält man den Strahlwirkungsgrad, an dem man die Größe der Verluste ablesen kann. Man kann auch sagen, im Strahl sind X-% elektr. Leistung angekommen.
Wie sieht das Vorgesagte in der Anwendung aus, was kommt heraus?
Für den Flieger SU-47 Berkut ( http://www.bananahobby.com/1904.html ) habe ich die Aktion durchgeführt. Der frei blasende Standschub wurde von R. Witt, Rangsdorf, gemessen, alles andere von mir.
Akku Strom Spannung Standschub
6S1P
SLS Eco 2650 30C/60C 56A 20V 17,5N
So* : Standschub
C4 : Austrittsgeschwindigkeit hinter dem Impeller
C5 : Austrittsgeschw. hinter der Düse
P** :Leistung
Pel: elektrische Leistung = Eingangsleistung
Pstrahl: Leistung im Strahl, die für den Schub verantwortlich ist
*
Cyclonemotor, 6S, frei blasend, So=17,5 N, C4 = 60,4 m/s, Pstrahl = 529 W, Wirkungsgrad des gesamten Antriebs = 0,47. Also gehen 53 % der elektr. Leistung verloren.
Cyclonemotor, wie oben, im Kanal SU-47, So= 14N, Düsenaustritt C5 = 60 m/s, Pstrahl = 420 W, Einbauwirkungsgrad aus 529 W und 420 W = 0,79, also gehen nochmal 21% elektr. Leistung verloren. Der gesamte Wirkungsgrad für die SU ist dann = 0,38.
Nun könnte man meinen, mehr kommt nicht ´raus? Stimmt das, 62% Verlust? Ja, moderne PKW haben einen Gesamtwirkungsgrad von etwa 0,4, also werden 60% der Energie in die Luft geblasen. Ich meine die EDF´s sind nicht schlecht!
Gruß und tschö wa, Hans.
hier im Forum wird z. T. über Wirkungsgrade von 0,9 bei Standschubmessungen berichtet.
Wenn solche Angaben gemacht werden, die die Leistungsfähigkeit eines EDF´s kennzeichnen sollen, sollte man immer dabei sagen, wie sie entstehen. Die Hersteller von EDF´s sollten sich auf ein Verfahren einigen, sonst kann nicht zwischen EDF-A und EDF-B verglichen werden.Vermutlich eine Wunschvorstellung,
Besser ist es, sich an das zu halten, was in der Strömungs-/Triebwerks-/Motoren- und Lüftertechnik üblich ist.
Der Standschub lässt sich einfach mit mechanischen oder elektr. Kraftmessern ausreichend genau messen. Die Messung der Strahlgeschwindigkeit am EDF-Austritt oder an der Schubdüse ist entgegen weit verbreiteter Meinung nur mit großem Aufwand möglich. Der Grund hierfür liegt am unbekannten Strömungs-/Geschwindigkeitsprofil. Wer weiß schon, wie das aussieht? Viel einfacher und immer richtig ist die Berechnung der mittleren Strahlgeschwindigkeit aus dem Standschub.
Als Wirkungsgrad für Vergleichszwecke bieten sich die elektrische und die Strahlleistung an. Die Strahlleistung ist für den Vortrieb des Modells verantwortlich. Es ist die Leistung, die im Strahl nach dem/der EDF/Düse steckt.
Setzt man beide ins Verhältnis, erhält man den Strahlwirkungsgrad, an dem man die Größe der Verluste ablesen kann. Man kann auch sagen, im Strahl sind X-% elektr. Leistung angekommen.
Wie sieht das Vorgesagte in der Anwendung aus, was kommt heraus?
Für den Flieger SU-47 Berkut ( http://www.bananahobby.com/1904.html ) habe ich die Aktion durchgeführt. Der frei blasende Standschub wurde von R. Witt, Rangsdorf, gemessen, alles andere von mir.
Akku Strom Spannung Standschub
6S1P
SLS Eco 2650 30C/60C 56A 20V 17,5N
So* : Standschub
C4 : Austrittsgeschwindigkeit hinter dem Impeller
C5 : Austrittsgeschw. hinter der Düse
P** :Leistung
Pel: elektrische Leistung = Eingangsleistung
Pstrahl: Leistung im Strahl, die für den Schub verantwortlich ist
*
Cyclonemotor, 6S, frei blasend, So=17,5 N, C4 = 60,4 m/s, Pstrahl = 529 W, Wirkungsgrad des gesamten Antriebs = 0,47. Also gehen 53 % der elektr. Leistung verloren.
Cyclonemotor, wie oben, im Kanal SU-47, So= 14N, Düsenaustritt C5 = 60 m/s, Pstrahl = 420 W, Einbauwirkungsgrad aus 529 W und 420 W = 0,79, also gehen nochmal 21% elektr. Leistung verloren. Der gesamte Wirkungsgrad für die SU ist dann = 0,38.
Nun könnte man meinen, mehr kommt nicht ´raus? Stimmt das, 62% Verlust? Ja, moderne PKW haben einen Gesamtwirkungsgrad von etwa 0,4, also werden 60% der Energie in die Luft geblasen. Ich meine die EDF´s sind nicht schlecht!
Gruß und tschö wa, Hans.