Seitenruder als Bremsklappen ?!?

THLD

User
Hallo Experten,

ich benötige mal eure Meinung / Erfahrung.

Macht es mehr Sinn die beiten Seitenruder nach außen oder nach innen zu "fahren", wenn man die als Bremsklappen nutzen will?

Welche Vor- und Nachteile gibt es bei den beiden unterschiedlichen Varianten?

Im speziellen geht es um ein Funjet-Modell mit den zwei Seitenleitwerken.

Besten Dank für euren Input.

Gruß
Thomas

außen innen
außen.jpg innen.jpg
 
Am Turbinentrainer "Gonzales" wird so gebremst.
Es gibt welche die nach innen, als auch welche die nach aussen bremsen.
Ich bremse nach innen, minimale Tiefenmischung. Gelesen hatte ich damals dass die nach aussen gestellten wohl leicht Höhe beigemischt hatten.
Einfach austesten würde ich sagen, ggf. Höhenausgleich muss ja eh erflogen werden.
Grundsätzlich geht beides und bleibt letztlich Geschmackssache.
 
Bei rückgepfeilter Scharnierlinie des SR und SR über der Längsachse erzeugt die Bremsstellung ein Nickmoment, das wie ZIEHEN wirkt. Also muss man nachdrücken. Ganz egal, ob die Dinger nach innen oder nach außen ausschlagen. Es ist kein V-Leitwerk, solange die SR einigermaßen senkrecht stehen.
 

THLD

User
Hallo,
super, danke für eure Einschätzungen.
Ich tendiere zum nach außen ausschlagen lassen, da ich die SLW erst noch anfertige, ist austesten etwas schlecht, da ich die Scharnierachse gleich festlege. Die Seitenruder werden nur als Bremsklappen genutzt, daher ist nur der Ausschlag in eine Richtung (innen oder außen) vorgesehen.

Eine andere Idee wäre elektrische Störklappen einzubauen, die würden aber auf die Unterseite der Flächenansätze (in Rumpfnäche) kommen, da der Flieger ebenfalls mit Anstellung gelandet werden soll. (ähnlich ist ja auch die Bremsklappe bei einer Wild Hornet angeordnet)
Störklappen.jpg
Gruß
Thomas
 

THLD

User
Hi,

ja, die Mischereinstellung muss natürlich "erflogen" werden.

Das mit den "gelochten" Klappen hatte ich auch mal gelesen, dass hier die Bremswirkung besser sein soll als bei vollflächigen Klappen.

By the Way: an einem Gonzales hätte ich auch Interesse, aber der wird ja schon lange nicht mehr hergestellt, wenn ich es richtig auf dem Schirm habe.

Gruß
Thomas
 

Wilf

User
Das Nach-Außen-Drehen der Ruderklappen müsste wie eine Pflugstellung der Seitenruder wirken und die Stabilität um die Querachse Hochachse unterstürzen. Nicht das der Funjet damit ein Problem hätte.
Aber das Gegenteil zu machen und die Stabilität um die Querachse Hochachse durch nach innen gedrehte Ruderklappen künstlich zu verringern, wäre nicht hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

User
Klaro. Danke für die Richtigstellung!!!
Ich habe den Text in Beitrag #10 in diesem Sinn nachträglich abgeändert.
 

MD-Flyer

User gesperrt
Hallo,
super, danke für eure Einschätzungen.
Ich tendiere zum nach außen ausschlagen lassen, da ich die SLW erst noch anfertige, ist austesten etwas schlecht, da ich die Scharnierachse gleich festlege. Die Seitenruder werden nur als Bremsklappen genutzt, daher ist nur der Ausschlag in eine Richtung (innen oder außen) vorgesehen.

Eine andere Idee wäre elektrische Störklappen einzubauen, die würden aber auf die Unterseite der Flächenansätze (in Rumpfnäche) kommen, da der Flieger ebenfalls mit Anstellung gelandet werden soll. (ähnlich ist ja auch die Bremsklappe bei einer Wild Hornet angeordnet)
Anhang anzeigen 12053324
Gruß
Thomas
Ist das ein Multiplex-Funjet, in den du da ein EZFW eingebaut hast? :eek:
 

Wilf

User
Ja, das sieht man auf dem Foto in Beitrag #4.

Zu Bremsen ist da aber nicht das Ziel. Das Foto ist in der Startphase aufgenommen und auf auf der kurzen Startbahn eines Flugzeugträgers ist ein zusätzliches Bremsen während des Abhebens durchaus unerwünscht.

Dem englischen Text nach soll durch das "rudder toe-in" ein anderer Effekt erzielt werden: Bei gesetzten Klappen ist die Höhenruderwirkung der F18 zu schwach und die Maschine bekommt die Nase nicht hoch. Die nach innen ausgeschlagenen Seitenruder sollen die Höhenruderwirkung unterstützen.

Dieser Effekt ist aber auf einen Deltaflügler wie den Funjet nur bedingt übertragbar.
 

siXtreme

User
Psst, sag das nicht den Jungs mit der MIG 29, denen der Flieger mit gesetzten Klappen nach unten wegtaucht bis zum Einschlag... 🤫
 
Bei gesetzten Klappen ist die Höhenruderwirkung der F18 zu schwach und die Maschine bekommt die Nase nicht hoch. Die nach innen ausgeschlagenen Seitenruder sollen die Höhenruderwirkung unterstützen.

Wenn ich mir die Bilder der landenden F18 so ansehe scheint es bei großen Höhenruderausschlägen eine generelle Mitnahme der Seitenruder zu geben. Macht bei der V-Stellung der F18 Leitwerke auch noch Sinn, gut angeströmt sind die dann ja noch.
Hat aber wie von Wilf schon genannt mit Bremsen nicht wirklich was zu tun. Das machen da die Flaps und Slats schon zur Genüge.
 
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