Senderantenne locker

[rubberduck]

hallo,
wer kennt es nicht ... das Uralt-Problem

Die Senderantenne hat sich gelockert ... sprich ... das Messingteil im Antennenfuß ist lose ...

Da die Edelstahlantennen als Fuß ein Messingteil haben, in den das Innengewinde geschnitten ist, wackelt sich dieses Messingteil irgendwann lose.

Was macht ihr dagegen ... ???
Auf dem Schraubstock mit nem Körner wieder "festschlagen" oder welche "Misshandlungen" sollte ich meiner Antenne antuen, um die wieder fest zu bekommen.


(Ich weiß...bei Verschleiss...wegschmeissen...neu kaufen..."glücklicherweise mach ich bei Familienmitgliedern eine Ausnahme")


Jürgen

 

[In-Ulm-und-um-Ulm-herum]

80Watt

80Watt

...seit Jahren problemlos...:stark, kurz erhitzt mit 80Watt Lötkolben, Zinn läuft zwischen Messing und Antenne - fest seit Jahren - nie Probleme.

auf alle Fälle Reichweitentest, Übertragungstest - ggf über weite Strecke (Sicht oder WalkiTalki) durchführen.

Gruß Adrian

 

[MarkusN]

Habs auch weichgelötet, allerdings mit der Flamme. Die verchromte Antenne benetzt nur schlecht. Lötfett hilft. Nachher gut reinigen wegen der sauren Reste.

 

[Karl Hinsch]

Hallo MarkusN und Adrian,

seid ihr sicher, das ihr eure Lötaktion auch an einer Edelstahlantenne vorgenommen habt oder war das eher die normale Antenne (die ist nämlich auch verchromt, wie MarkusN schreibt) ?
Nach meiner Kenntnis läßt sich Edelstahl nicht besonders gut löten, vor allem weichlöten klappt eigentlich gar nicht bzw. produziert kalte Lötstellen. Bei der normalen Antenne ist Löten dagegen unproblematisch und auch ein guter Tip.

Nach meiner Kenntnis hilft bei lockerem Fuß bei einer Edelstahlantenne eigentlich nur wegschmeißen und eine neue kaufen.

Gruß, Karl Hinsch

 

[MarkusN]

Hast recht, das mit dem Edelstahl hatte ich überlesen.

 

[Spunki]

Ich sichere den Messingfuß (selbst bei der Edelstahlantenne!) wie folgt:

Am Umfang verteilt Ansenken einiger Körnervertiefungen mit 3mm Bohrer, bis runter zum Messing. Danach Verlöten mittels speziellem Alu-Weichlot(!) und 100W Lötkolben, gibts z.B. bei http://www.rexin-loettechnik.de

Nach dem Erstarren feile ich dann die Lötüberstände vorsichtig plan, danach kommt die Antenne noch in die Drehbank und wird poliert sodaß man die Lötpunkte kaum mehr sieht. Abschließend hinterdrehe ich dann noch (nach innen zum Gewinde hin verlaufend) leicht konisch das Messingteil. Dadurch liegt es in der Senderverschraubung nur mehr am Umfang auf und kann dadurch nicht mehr wackeln ...


Grüße Spunki

PS: Grundsätzlich beim Löten Antenne immer voll ausziehen, egal ob nun mit Lötkolben oder gar Flamme, ansonsten können die Federelemente der einzelnen Antennenglieder "ausglühen" und dadurch zu leichtgängig werden ...

 

[rubberduck]

hallo,
Danke für Eure Tips ...
ich probier es mal mit dem Tip von Spunki.

Die "Edelstahl"-Antennen (z.B. die meine ist von MPX), haben im Fuß zwei umlaufende Ringe mit einigen kleinen Löchern vom maschinellen Pressen.
Die werde ich benutzen (ggf. etwas anbohren) und etwas Alu-Weichlot hineinlaufen lassen.

(Auch eine neue Antenne wird schnell wieder locker ... und ich stehe erneut vor dem Problem)

PS: Übrigens ist die Sache mit dem Reichweitentest bei der lockeren Senderantenne meist sinnlos,
da die Antenne fast immer irgendwie funktioniert und vielleicht ... wer weiß das schon ... nur ganz kurz und sporadisch Aussetzer produziert.


Danke und Gruss
Jürgen