Servostecker- wieviele Kontaktierungen können sie?

Hallo zusammen,

Ich richte gerade für meinen Sohn eine alte Hangfräse für die Wasserkuppe Jugendfreizeit her.

Da es da im Rumpf recht eng her geht und im Rumpf auch keine Aussparungen und Bohrlöcher für einen Schalter sind, frag ich mich - könnte man die aus dem normalen Uni (JR) Stecksystem bestehende Verbindung zwischen Akku und Verlängerungskabel zum Empfänger als Schalter benutzen? Also jedesmal zum Fliegen an- und abstecken. So wie man das mit Antriebs Lipos beim E Modell auch macht.

Oder sind die JR / Uni Terminals nur für statische Nutzung, also nur wenige Kontaktierungen sicher geeignet?
Schöne Grüße

Martin
 

Ungustl

User
Ich kann nicht sagen wie viele Steckungen sie genau halten, aber natürlich geht das problemlos, und ich habe das so bei einigen Modellen.
 

steve

User
Hallo,
Akkustecker und Verlängerungskabel von JR nutze ich im Segler/E-Modell schon sehr lange als "Schalter" bei Empfängerakkus bis 2700mAh. Bei dem Verlängerungskabel zum Empfänger darf der Kabelquerschnitt ruhig etwa größer sein, also 0,35 qmm und aus Silikon - da gibts dann auch keine Verwechslung. Wenn ich der Verbindung nicht wirklich traue, wird sie noch mit Tesa gesichert. Die MPX nutze ich als "Schalter" für größere Geräte.

Grundsätzlich haben Schalter schon einige mechanische Teile, die eben auch Fehlerquellen sein können. Wenn ein Stecker leichter geht, bzw. nicht mehr spürbar einrastet oder stramm klemmt, merkt man es aber. Bei einem Schalter kann man nicht reinschauen. Mir sind aber weder durch Steckverbindungen noch durch defekte Schalter Modelle verloren gegangen - da gibt es andere Favoriten.

Bei einem gut verlegten Schalter und Kabelbaum schaut natürlich alles blitz sauber und aufgeräumt aus - da wirken die Stecker eben doch immer so ein bisschen improvisiert und wie Kabelsalat.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

User
Hallo Martin,
Oder sind die JR / Uni Terminals nur für statische Nutzung, also nur wenige Kontaktierungen sicher geeignet?
man könnte es auch genau umgekehrt sehen: Ein Stecker ist seiner Zweckbestimmung nach eine trennbare Verbindung. Ein Risiko besteht erst, wenn man eine Steckverbindung nie aufmacht. Bei einem alten Flugmodell würde ich daher auch alle anderen Stecker erst einmal ziehen und frisch einstecken.
 
Hallo,

seit einiger Zeit habe ich Micro-T Goldverbinder für die Empfängerstromversorgung im Einsatz. Bin sehr zufrieden.

Bezugsquelle: z. B. hier

Walter

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Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hallo

Direkte Unterlagen wie oft die Verbindung gesteckt werden kann habe ich nicht gefunden.
Aber es gibt verschiedene Qualitäten der Stifte und Buchsen.
Was mir aufgefallen ist das bei den Crimpausführungen von HK (zum selber crimpen)
die Kontaktteile nicht formschlüssig im Kunststoffteil sitzt so das die Leitung mit Kontaktteil
im Stecker im hin und her rutscht.
Bei den Stecker von Muldental ist das nicht so auch die alten Goldkontakt von Graupner sind stramm eingepasst.

Auch gibt es die Kontaktteile veredelt mit Goldüberzug.
Wir wohl schwierig das zu ermitteln wie oft die Steckverbindung sicher gesteckt werden kann.

Gruß Bernd
 

s.nase

User
Ich würde an die Verlängerung einen XT30 Stecker machen, und zwar keine KabelVersion, sondern ne Gehäuseeinbauversion, und dann irgendwo mechanisch fest anschrauben. So lässt sich die XT30 Kabelbuchse des Akkus bequem mit einer Hand an- und abstöpseln, ohne die Kabel der Verlängerung mechanisch zu belasten. Die Verlängerung würde ich wenn möglich mit zwei Servosteckern mit dem Empfänger verbinden.
 

bendh

User
Ich benutze keine XT Steckverbinder mehr. Ich habe hier eine die hält nur noch das Gehäuse zusammen.
Die Kontakte sind so verbogen, dass die Verbindung von alleine auseinander fällt.
Schaut euch einmal die XT Kontakte der Stecker nach einiger Zeit an, alle bei mir sind leicht verbogen.
Auch die nicht selbst verlöteten.
Und ja, ich hatte immer den Gegenstecker beim Löten dran.
 
Ich würde auch zu XT30 raten. Wie zuvor erwähnt eventuell die Buchse in der Variante mit Montageflansch und in den Rumpf harzen. Dann den Gegenstecker mit kleiner Schlaufe (2mm²) Silikon-Kabel. Das hat sicher Platz und mit einem Finger kannst du den Stecker ziehen.
XT30 weil:
- halten jeden Strom in der Größenordung spielend aus
- schön kompakt
- perfekt zu löten
- Verpolungsicher, können sogar "blind" gesteckt werden
- super sicherer Sitz
- halten unzählige Steckzyklen aus
- realtiv günstig

Gibs irgend welche Nachteile? Nö...
Ich stelle seit einiger Zeit Alles auf XT90/XT60/XT30 um und hab bis auf wenige Ausnahmen sämtliche Multiplex/4mm Goldstecker/JR-Bec usw ausgetauscht. Schluss mit dem Stecker-Wirrwarr und immer ne sichere Verbindung.
 
Ich benutze keine XT Steckverbinder mehr. Ich habe hier eine die hält nur noch das Gehäuse zusammen.
Die Kontakte sind so verbogen, dass die Verbindung von alleine auseinander fällt.
Schaut euch einmal die XT Kontakte der Stecker nach einiger Zeit an, alle bei mir sind leicht verbogen.
Auch die nicht selbst verlöteten.
Und ja, ich hatte immer den Gegenstecker beim Löten dran
Hast du die originalen verwendet oder die billig-Nachbauten? Da ist ein himmelweiter Unterschied! Ich hab nun seit Jahren XT im Einsatz in weit über 60 Akkupacks und gut 35 Maschinen. Und trotz regelmäßiger Benutzung, zig Steckzyklen usw noch keinen einzigen Ausfall. Da ich meist immer sofort nach dem Flug abstecke, hab ich immer auch gleich den Stecker in der Hand. Durchweg sind die Kabel vor und nach dem Stecker wärmer als der Stecker selbst, was für einen guten Kontakt und geringen Widerstand spricht.
 
Bei einem Flieger mache ich das so mit den QR-Anschlüssen in den Rumpf hinein, sind Graupner Blueline Version,
haben mich für ?? >300 Flüge nie im Stich gelassen.
 
Hallo zusammen,

danke für die ganzen Antworten. Dass es mit MPX usw. geeignete Stecker gibt, ist mir bewusst. Ich wollt halt ein Gefühl dafür kriegen was die andern so machen und empfehlen.

Ist halt die Frage ob die Servostecker für eine bestimmte ausreichende Anzahl von Steckungen spezifiziert sind, und wie hoch die Zahl ist. Und dann noch das Thema der unterschiedlichen Qualitäten...

Als Servoverbinder für Steckflächen an Schaum - und sonstigen Seglern werden die ja gern genutzt, die kriegen so einige Zyklen drauf. Gibt da aber auch einiges an Problemen. Ich hab schon viele Uni/ JR Stecker mit Wackelkontakten, aus der Verrastung rausgeschobenen Pins usw. gehabt. Auch der Flieger den ich da grad vor mir habe, hatte da so einige Stellen. QR Verlängerungskabel beide an der Stelle zur Fläche Wackler...Also die Akkuverbindung an meinen Sendern (Servostecker Futaba) würd ich definitiv nicht zum Laden ständig öffnen. Wär mir zu riskant.

Ich werd Daniel da glaub eine Deans Verbindung einlöten. Die kann er anfassen und muß(?) nicht am Kabel ziehen so wie es manche Leute an den JR Steckern gern machen...Das muß nicht schön oder super aufgeräumt sein, nur technisch sicher. Die Kiste ist eh ziemlich fertig. Und Daniel kriegt die möglicherweise auf der Waku auch vollends klein...hat er letztes Jahr mit einem andern Flieger auch geschafft...

Schöne Grüße

Martin
 
hi,
da es mit Schalter immer mal Probleme gab, bin ich auch, wie einige andere dazu übergegangen den Akku jeweils abzustecken. Bei den Seglern ist das auch ein JR Stecker.
In anderen Bereichen, wo es auf Platz und Gewicht ankommt, ist das schon lange üblich, welcher F3k, RES, Hallenflieger benutzt einen Schalter?
 

Sichel

User
Hallo miteinander,
die dauernd ein/ausgesteckten Querrruder JR-Connectoren halten bei mir in Modellen z. T.
schon über 30 Jahre ohne Probleme, z. B. beim Tragflügel aus eine Schlüter ME109.
In neuerer Zeit verarbeite ich die Powerbox JR Crimpconnectoren mit dem transparenten/durchsichtigen
Kunsstoffgehäuse, da sieht man ob sich innen drin was Ungutes tut, das passiert aber nicht!

Grüsse,
Helmut
 

Peter2

User
Früher (1970+) wurden DEAC und später NiCd Zellen verwendet.
Zum Laden wurde die Steckverbindung zum Schalter getrennt und die Akkus geladen. Das geschah pro Flugtag mindestens ein Mal.
Bei uns im Verein gab es Sa nie Probleme.
Ein paar hundert Mal funktioniert das sicher.
Die damaligen Schalter hatten noch keine Ladebuchse oder zusätzlichen Ladeanschluss.
Aus meiner Sicht brauchst Du für den überschaubaren Einsatz auf der Wasserkuppe keine Bedenken haben.
LG
Peter
 
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