Servozittern aller Servos an Act Multiscan

Hallo Jan,

Du störst NICHT, das würde ja dem Geist des Forums widersprechen.

Mein Postings sind immer auf Erfahrungen, eigenen - und wie bei der Magic-Box ausnahmsweise glaubwürdigen Anderer - und bestenfalls noch deren logischer Extrapolation basierend.

Daher kann ich Deine Frage nicht einmal ansatzweise beantworten, sorry. :(

Mañana, R.
 

Collie

User
Hallo zusammen,

zu diesem Thema hatte ich schon mal 'ne Anfrage an ACT (März 2001).

Meine Anfrage zum ACT Multiscan:

... Die Servos reagieren auf Steuerbefehle korrekt und prompt, aber in Ruhestellung bewegen sie sich ständig hin und her. Zwar steht in der Beschreibung, dass bei hochauflösenden Servos ein gewisses Servozittern normal ist und evtl. durch eine separate Stromversorgung der Servos verhindert werden kann. Bei den beobachteten Bewegungen handelt es sich aber nicht um ein Zittern, sondern die Servos bewegen sich relativ langsam hin und her und zwar um etwa einen halben Millimeter pro cm Servohebelarm. Das scheint mir doch zuviel zu sein. Auch handelt es sich nicht um hochauflösende Servos (Graupner C 508, MPX MS-11); Sender (MC3010)- und Empfänger-Akku waren geladen. ....

Antwort von ACT (K. Westerteicher):

Zitatanfang:
“Diese Bewegungen der Servos sind technisch bedingt normal, wir geben die Sendersignale ungefiltert an die Servos weiter, ein Teil dieser Bewegungen kommt vom Sender, diese sind ungenau. Bei normalen PPM-Empfängern wird dies durch Verrundung des Ausgangssignals ‚wegretuschiert’, bei PCM-Empfängern rechnerisch unterdrückt. Ein anderer Teil kommt vom Regelprozess des Synthesizers, das ist normal und in der Praxis ohne Auswirkungen aufs Modell. Sobald Sie steuern, ist dies weg. Wir fliegen unsere ‚Düse’ mit 400 Sachen ohne Probleme.“
Zitatende.

Ich habe es bisher trotzdem nicht gewagt.
 
@Rudy: Fliege mehrere Simprop Scan2000 und auch ACT Scan Empfänger. Sender MPX 4000. Habe das Servojittern bis jetzt nur bei zwei Scan2000 beobachtet, beide Modelle mit High-end Servos bestückt (C4421 / C4621 sowei enige digis). Die Scan 2000 liefert von allen Empfängern in meinen Modellen mit die besten Reichweitentest-Ergebnisse am Boden, auch habe ich bisher im Flug noch nie Störungen wahrgenommen. Daher habe ich das bisher nicht besonders beachtet, nach obigen Erklärungen bin ich auch beruhigt.

Gruss

Matias
 

axman

User
Ach ja,

Thema Syntesizer und kein Ende.

Die Idee einen Synthesizer schneller ausregeln zu lassen hat leider auch Grenzen. Ersteinmal spielt die verwendete Referenzfrequenz eine Rolle. Bei 10kHz-Schritten (Kanalraster Fernsteuerbänder) wäre ein Schleifenfilter mit 2kHz Bandbreite normal. Daraus könnte man über den groben Daumen gepeilt Einschwingzeiten von 2,5ms erwarten.

Geht man mit dem Schleifenfilter auf höhere Bandbreite, so regelt das ganze natürlich schneller aber es befinden sich nun mehr Reste der Referenzfrequenz auf dem Stellsignal für den Empfängeroszillator.

Damit fängt man sich aber eine höhere Modulationsbandbreite und hochfrequente Störungen ein, was ein spektral breiteres Signal zur Folge hat. Dies bedeutet aber, dass man gelegentlich auch Teile des Nachbarkanals mit empfängt. Wenn dort jemand sendet, dann erscheint eine Rauschstörung auf dem eigenen Kanal. Das stört vor allem dann, wenn der eigene Flieger weit weg ist und an einem Sender auf dem Nachbarkanal vorbeifliegt.

Wie man sieht, ist die Auslegung ein Kompromiss. Es gibt noch andere komplexe Wege zu einem digital stabilisierten Empfangsoszillator. Aber die Miniaturbaugrösse im Empfänger und der Preis begrenzt hier doch einiges.

Ich denke, wir müssen noch ein wenig mit diesen Kompromissen leben, oder ein anderes Modulationsverfahren verwenden.

Grüsse

Axel
 
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