S3021 mein Favorit
Siehst Du, mit dem Wechsel der Profilnummer hast Du Dir schon mal 1 Problem vom Hals geschaffen. Papier und Seide wurden erst fest aufgeklebt, wie beschrieben und erst nachträglich gespannt. Bei Heisskleberfolien geht das nicht gleich gut, und hast Du mal Beulen und musst nachspannen, dann geht das Malheur erst richtig los.
Mit obigem Profil hast Du mehr Dynamik und fliegst eher, statt lässt gleiten….
Ein richtig stark gewölbtes Profil muss anders aufgebaut werden, steiffe Nasenleist und Endleiste, auf Zug belastet, Holm mehr auf Druck belastet, sh Jedelsky- oder E 91 Profil.
Tosionssteifigkeit ist grösser, wenn Du die Rippenzwischenräume mit Diagonalstegen auskreuzt UND ev. Einen Torsionskasten einbaust, das kann durchaus nur eine Papierbespannung, auch unter der Folie sein, fliegst Du langsam, gehts auch ohne. Falls Du wirksame Querruder einbauen willst, kann aber der Flügel schon mal torquieren, das kann man auch hören, zuerst flattert’s, dann knalt’ s, dann fallen die Spreisel vom Himmel….. (Aber es gibt viele solcher „unterdimensionierter“ Flügel und die fliegen anstandslos, ich will nur die Grenzen aufzeigen)
EW würde ich bei 1,5 Grad ansetzen oder die Unterseite des Profils liegt ab 30% flach auf dem Rumpf auf, EWD dito, dh HLW liegt in Rumpfflucht, damit würde ich den Schwerpunkt mal erfliegen, dh. beginne bei 30% Flügeltiefe, das sollte beim Erstflug mal funktionieren. wer‘ besser machen will ist herzlich eingeladen mit zu diskutieren. Sonst wäre noch eCalc oder winLaengs4 zu befragen, sehr simpel, da nur die Flugzeuggeometrie abgefragt wird!
Falls die Holmauslegumg probleme macht: Obergurt 2x die Fläche des Untergurtes, Kieferholz fein gejährt hat > 700kg/cm2 Zugfestiigkeit, auf Druck die Hälfte! Den Holm ab ca. 30% Halbspannweite etwas ausdünnen, spart viel Gewicht und verbessert die Kurfenfreudigkeit („Schwungradeffekt“ des überschweren Holmes im Aussenbereich).
So, jetzt mal freudig draufloskonstruiert, Alle sind gespannt, was rauskommt…
VG Werner