Sinn oder unsinn bremsen beim landen

x78587

User
Frage wäre halt hätte ich mit bremsen dann springen verhindert .an dem Tag waren einige Ladungen glücksache .nicht nur meine
Zumindest schadet es nicht, wenn die Räder beim Aufsetzen schon schwergängig drehen. Um "Springen" zu unterdrücken, gehören noch mehr Faktoren dazu, ganz wichtig ist die Bugradlänge (Anstellung) und die Feder darin.
Aber der Hauptgrund ist die Geschwindigkeit die den Auftrieb erzeugt. Daher tut man ja beim "Echten" alles um diesen unmittelbar nach dem Aufsetzen zu Eleminieren, da kommen die Störklappen bzw auch Spoiler heraus, und der Umkehrschub wird aktiviert.

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Jeder hat ja so seine Landetechnik. Keine ist falsch oder richtig.
Ich fliege immer egal bei welchem Gegenwind mit dem Triebwerk im Leerlauf meist recht hoch an. FW und Klappen draußen. Den Einleitpunkt lege ich dann dem Wind entsprechen früher oder später (bei viel Gegenwind) fest. Wenn ich merke, ich würde wegen dem Wind zu kurz kommen, einfach etwas Gas nachschieben. Meine Modelle sind so eingestellt, dass sie beim Landeanflug eine leichte nosedown Fluglage haben. Dadurch brauche ich keine Angst vor einem Strömungsabriss zu haben, das Modell fliegt stabil auf dem Gleitpfad mit gleichbleibender Geschwindigkeit. Das einleiten des Abfangbogens muss man natürlich etwas üben, damit er passt.
Mit pneumatischen Bremsen auch oft mit angezogener Bremse schon im Endanflug. Damit es keine Bremsplatten gibt (auf festem Untergrund) wurden die O-Ringe leicht mit Silikonöl eingesprüht. Die Bremsleistung war dabei immer noch mehr als ausreichend.
Springen wird meist durch zu hohe Landegeschwindigkeit, zu hartes aufsetzen oder ein aufsetzen zuerst mit dem Bugrad ausgelöst.
 

i.vogel

User
Hallo zusammen,
zum Thema "Geschwindigkeit" möchte ich folgenden Anregung geben:
Die Geschwindigkeit eines Flugzeugs ergibt sich im Geradeausflug aus der Stellung der Höhenruders. Dies gilt auch bei Jets. Insbesondere im Landeanflug.
Der Vortrieb entscheidet über Sink- oder Steigrate.
Hieraus ergibt sich für mich folgendes Vorgehen (bei ALLEN Fliegern - auch Segler, da werden allerdings die Bremsklappen eingefahren anstatt Gas zu geben):
1. In ausreichender Höhe Höhenruderstellung mit gesetzten Bremsklappen bis Abreisen erfliegen (Gefühl bekommen)
2. Höhenruder zu Klappen mischen, so dass die Grundgeschwindigkeit reduziert wird, der Flieger aber noch vollkommen im GRÜNEN Geschwindigkeitsbereich fliegt -> Wenn jetzt Gas reingeschoben wird steigt der Jet ohne dass gezogen werden muss.
3. Im Landeanflug (Vorher natürlich in ausreichend Höhe testen) kann - vor allem im Endanflug - durch weites dosiertes Ziehen die Geschwindigkeit weiter reduziert werden. Dabei wird die Sinkrate durch "Gas " bestimmt!!!
4. Irgendwo im Bereich der Schwelle (Je nach Flieger und Wind) Gas raus nehmen und abfangen

Was das ganze bei Jets etwas schwerer macht sind die in der Regel sehr stark wirkenden Klappen und die träge Gasannahme der Turbine.
Größte Gefahr besteht in der letzten Kurve - wird diese mit zu großer Querlage gesteuert, ist zwangsläufig viel Höhenruder einzusetzen und dabei besteht die Gefahr zu viel Fahrt wegzuziehen ... entsprechende Folgen sind bekannt ...
Folglich sind im Landeanflug nur geringe Querneigungen zulässig ... (Es sei denn man kennt seinen Flieger ... )

Mit entsprechender Landegeschwindigkeit hat sich das Thema Bremsen eigentlich auch schon erledigt ....

Viele Grüße und allzeit heile Landungen
Ingo
 

siXtreme

User
Alternativ kann man auch erst die Langeklappen voll ausfahren im geraden Endanflug, dann hat man eine Sorge weniger. 😉
Zum Thema "Bremsen" hab ich es so gelöst, daß bei Flugphase "Voll gesetzten Klappen" und Gasstellung 0 die Bremsen via Mischer anziehen. Bei etwas erhöhter Gasstellung öffnen diese auch gleich wieder. So lässt sich auch problemlos durchstarten ohne in Hektik zu geraten.

Gruß Robert
 
Hallo Robert,
Das mit dem LDK ausfahren im Endanflug resultiert für mich meistens in einem instabilen Anflug ich bevorzuge das setzen der Klappen im Gegenanflug da habe ich mehr Zeit den Flieger in einen schönen stabilen Anflug zu bekommen.
Die Bremsen stze ich bei Graspiste schon in der Luft.
lg Uwe
 
Hallo zusammen
Mal eine Frage von mir als Anfänger, wenn eine Elektromagnetische Radbremse über eine gewisse Zeit "angezogen" wird, kann die heiss werden oder sonst ein Problem auftreten? Beispiel: beim Start, Bremse voll rein, Turbine warten bis Volldrehzahl erreicht und erst dann Bremse lösen.
Hab auch schon Videos gesehen im Netz wo Piloten die Bremse als "Parkbremse" reinmachen beim Turbinenstart.

lg Mike
 

siXtreme

User
Nach meiner Erfahrung tut es der Bremse nichts wenn diese mal zum feststellen des Flugmodells voll blockiert.
Ich würde diese aber dann auch nicht länger als ~ eine halbe Minute so stehen lassen, da diese dann doch Wärme erzeugen. Auch der Akku dazu sollte das abkönnen. 😉
Bei einem EDF Modell seitens des -Antriebsakkus- sicherlich das kleinste Übel.

Gruß Robert
 

roger8

User
Auf Graspisten ist bremsen eigentlich nie nötig. Auf Asphalt bin ich froh um die Bremsen, aber auch da rolle ich zuerst aus und bremse dann. Habe schon so viele Modelle gesehen die ins schlingern kommen. Ich komme immer langsam rein mit einem hohen Anstellwinkel und ein wenig mehr als Restschub. Geht mit jedem Modell.
 
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