Hallo!
Ich denke, Zusammenfassung trifft die Sache ganz gut.
Ich denke, man sollte in erster Linie anstreben, ein auch bei 4,8 V von seinen Daten her geeignetes Servo für einen bestimmten Einsatzzweck zu wählen. Ist das Servo trotzem von Kraft und Speed her etwas mager, man aber keinen Platz für ein größeres hat, kann man über die 5.Zelle noch mal etwas holen, sollte sich aber mit einer verringerten Lebensdauer anfreunden.
Um beim Thema zu bleiben. Graupner DS 368 funktionieren im F3Bler auch mit 4,8 V ordentlich und ausreichend. Ob die gesteigerte Stellgeschwindigkeit und Kraft bei 5 Zellen noch großartige Vorteile bringt, ist die Frage. Außerdem muss sie halt jeder der anscheinend verringerten Lebensdauer gegenüberstellen. Es geht hier ja auch um ein paar Euros. Von Ärger und Aufwand eines Tausches mal abgesehen.
Für mich ist die Kompromißspannung von ~5,3 V, je nach dem, bei Einsatz einer Diode eine gute Sache und das Risiko eines Ausfalls halte ich für sehr klein.
@Tom:
Ich will hier nicht mit p-n-Übergängen und der physikalischen Funktion einer Diode langweilen, zumal ich da auch nicht so fit bin. Für dich reichen eigentlich folgende Infos.
Im Gleichstromkreis, und auch sonst, läßt die Diode nur Stromfluß in einer Richtung zu (bzw. in der anderen "Sperrichtung" ist er verschwindend gering). Sobald ein kleiner Strom fließt, sorgt die Diode für einen Spannngsabfall von ca. 0,7 V (es gibt auch noch andere Dioden mit anderen Kennlinien und somit anderen Werte für den Spannungsabfall).
Du musst die Diode also richtig herum einbauen. Sie leitet Strom in der "technischen Stromrichtung"(physikalisch gesehen zuppeln die Elektronen genau anders herum!).
Für dich ganz praktisch: Die Diode ist zylindrisch mit je einem Anschlußbeinchen pro Stirnseite. An einer Seite ist ein Ring. In diese Richtung leitet sie. Noch praktischer: Du schleifst die Diode zwischen Akku und Empfänger in die Plusleitung so ein, dass der Ring Richtung Empfänger zeigt. Oder in die Minusleitung, dann muss sie mit dem Ring Richtung Akku zeigen. Zum Laden instaliere ich immer einen eigenen Anschluss zum Akku, der somit von der Diode unbeeinflusst bleibt.
Geeignet sind für unseren Zweck Siliziumdioden des Typs "P600". Wenn du danach im Elektronikshop fragst, sollte es keine Probleme geben. Sonst kurz den Einsatzzweck beschreiben, dann sollte man die weiter helfen können. Eine "P600" ist für die durchschnittlichen Ströme im Stromkreis eines F3B- oder ähnlichen Modells groß genug dimensioniert.
Im Wechselstromkreis läßt eine normale Diode übrigens aufgrund ihrer Eigenschaften immer nur eine Halbwelle der Wechselspannung durch, und ist so z.B. ein wichtiges Bauteil in einem Gleichrichter.
Wenn du noch mehr zu Diode wisse willst, kann Eike ja mal was dazu sagen, der studiert schließlich E-technik.
Oder google halt ein bißchen
Soweit,
Gruß Arne