Spannungsversorgung 6V

Arne

User
Tach zusammen!

Dann will ich auch noch kurz meinen Senf dazugeben. ;)

Ein schnelles Servo auf dem HR ist bei F3B sicherlich nicht schlecht, aber wird hier von einigen ziemlich überschätzt. Ich denke z.b: ein DS 368 (wie Karl schon sagt oft auf VLW eingesetzt) bei 4 Zellen ist schnell genug und höhere Geschwindigkeiten werden keine großen Vorteile mehr bringen. Meine Meinung. Zumal alle anderen Einflußfaktoren für eine gute und gut getimte Speedflugwende um zig Faktoren höher zu bewerten sind!
Auf dem Querruder sind DS 368 u.ä. wohl auch bei 4 Zellen schnell genug, schaden tut Geschwindigkeit auch hier wohl nicht. Bei der WK sind wohl (Halte-)kraft und ein robustes Getriebe die ersten Kriterien. Das DS 3728 wird hier von vielen Piloten wegen der größeren Robustheit von Abtrieb und Getriebe und der etwas höheren Kraft (im Vergleich zum DS 368, interessanterweise ist die haltekraft beider Servos nach Angabe fast identisch) eingesetzt.

@ Tom:Im Servobereich wird üblicherweise der Stützstoff auf Ober- und Unterschale ausgenommen und die Statik durch einige Lagen Kohle (die aber deutlich weniger Schichtdicke geben als der Stützstoff) wieder hergestellt. Zumindest is das bei Topfliegern und den meisten Eigenbauten so. Insofern bekommt man ein 15mm Servo durchaus in so einige F3Bler. Wenn auch gerade so und evtl. mit Auschnitt in der Schale für den Abtriebshebel.

Zum Sterben der DS 368 bei 5 Zellen: Bei einigen Braunschweiger Freunden, die F3B fliegen, sind bei Einsatz von 5 Zellen, vermehrt Servos gestorben. In der Regel ist es der Motor. Die Kohlen brennen (schneller ab) bzw. brennen auf dem Kollektor fest. Nach Umstieg auf 4 zellen bzw. den Einsatz einer Diode wurde das Problem merklich kleiner.

Mein Fazit aus diesen Punkten:
Ich fliege 5 Zellen mit zwischengeschalteter Diode. Die reduziert die Spannung um 0,7V. Eine ordentliche Zelle dürften im Betrieb so ~1,2V haben, also 6V gesamt. Damit stehen dann ~5,3V für die Anlage zur Verfügung. Damit befindet man sich dann im Mittelfeld bezüglich der Spannng. Das hat sich bei mir, und es gibt einige die das so fliegen, bewährt. Dioden sind eigentlich extrem unempfindlich bezüglich Ausfall und wenn, dann bleiben sie auf eigentlich Durchgang (sagt zumindest mein E-Technik-Prof an der FH).
Da ich aber denke, dass beim Einsatz der genannten Diditalservos Kraft und Geschwindigkeit mit 4 zellen ausreichen, überlege ich, wieder darauf umzusteigen.
Die Diodenvariante ist aber, da hier auch noch nicht genannt, sicherlich eine gute Lösung.

Gruß Arne
 
Hallo,

ich hatte dieses Thema mit meinem Händler vor einigen Tagen.
Dabei erzählte er mir dass ein CAR Pilot mit seinem Nagelneuen DigiServo zu ihm kam und das Teil zur Garantie eingesendet werden sollte (Graupner). GaraRep. wurde abgelehnt da Überspannungsschaden.
Was war geschehen? Ganz einfach, er hatte in seinem Verbrenner Car einen 5 Zeller angeschlossen um eben mehr Speed auf den Rudermaschinen zu haben. Fazit: Servo Put, neues kaufen und 120€ selber tragen.

Darauf hin mein Händler sich schlau gemacht. Fazit: Graupner gibt an dass die Servos bis 6 V betriebssicher sind. 4*1,5V= 6V. Trockenbatterien.
5*1,2= 6 Volt, abe im ENTLADENEN Zustand!! Voll haben die 5*1,44 Volt.

Daher hat sich das Thema für mich erledigt. Ich bin selber auch in derSituation mir darüber meine Gedanken zu machen. Ursprünglich wollte ich auch 4* DS 368 und 2* HS 125 nehmen an eben 5 Accus.

[ 12. Dezember 2003, 14:18: Beitrag editiert von: ralphrombach ]
 

plinse

User
Moin,

bei uns in der Gruppe fliegen ein paar Leute F3B und auch mit diesen Modellen am Hang z. B. DS.

Meistgeflogener Flieger dabei ist der Carcho 3.3, meistverbautes Servo das DS368, auf Wölb auch mal ein DS3728.

5 Zellen sind Standard, ohne Vorbeschaltung, ausgestiegen sind bisher meines Wissens nach 1 3728er und ein paar 368er bei inzwischen einem ganzen Stapel von Fliegern. Dafür wie mit den Servos auch abgesehen von den 5 Zellen umgegangen wird, ist die Sterbequote aber im Rahmen.

Wenn man sich mal die Motörchen in den Servos ansieht, ist es ja auch kein Wunder, dass denen mal die Lust vergeht.

Bei meinen eigenen digitalen Servos muss ich schon sagen, dass alleine der Schritt von billigen Servos auf eben diese viel mehr ausmacht als der Unterschied von 4 auf 5 Zellen, aber beispielsweise in meinem einen Hangblei, wo ich die billigen D250 von Diamond in der Fläche habe (Metallgetriebe 13mm für ~20€), da macht die fünfte Zelle eine Welt aus und ersetzt mir den Schritt zu den 368ern. Mir doch egal, ob die dann etwas kürzer leben. Sie sind zwar immer noch nicht so gut, aber auf diese Weise mehr als ausreichend.

[ 12. Dezember 2003, 14:32: Beitrag editiert von: plinse ]
 
Hallo zusammen,

ich habe mich damals für den 5NC-Konverter entschieden, um "legal" zu fliegen, d.H. innerhalb der vom Hersteller zulässigen Produktspezifikationen.

Ich habe 4 Konverter in 4 Modellen (V-Ultra plus) über ca. 5 Jahre eingesetzt und keine Ausfälle gehabt. Eingebaut waren Servos von Futaba S3002(33Ncm/0,16s und S5102 19Ncm/0,13s) in Verbindung mit dem EmpfängerFP-R 148DP.

Danach bin ich einige Jahre mit 4Zellen und Volz Micro Maxx geflogen.

Bei unserem neuen Modell verwende ich ebenfalls 4-zellige Empfängerakku´s.Wir setzen in den Flächen DS368 und am Höhenruder (Pendelruder)das DS3728 ein.

Im Moment gibt es für mich keinen Grund wieder zu 5-zelligen Empfängerakku`s zu wechseln

Auf verschiedenen Wettbewerben habe ich immer mal wieder gehört daß Motoren bzw. Elektronik beim DS368 gestorben sind, aber hauptsächlich bei Leuten die mit 5 Zellen fliegen was mich in meinem Entschluß bei 4 Zellen zu bleiben bestärkt.

Gruß
Reinhold
 

Arne

User
Hallo!

Hatte ich noch vergessen: Bei den Braunschweigern (oder auch Gifhornern, Eike redet von den gleichen Jungs) sind die gestorbenen DS 368 übrigens meines Wissens anstandslos getauscht worden. Das war aber direkt bei Graupner, da auch der Kauf direkt über Graupner lief.
Der Motor eines DS 368 hat auf jeden Fall ein ganz schön hartes Brot, gerade bei 5 Zellen ohne Diode. Der Motor eines 3728 bietet da wohl etwas mehr Reserve.
DS belastet ein Servo natürlich auch noch mal extra. Die Kräfte, die dabei auf die Klappen eines F3Blers wirken, dürften schon recht übel sein.

@ Ralph
Für welchen Flieger sind denn deine Servos gedacht? Du hattest dich ja auch schon bei RCLine erkundigt und auch zum Thema Anlenkung schlau gemacht?

Gruß Arne
 
Hi Ralph !

Ist im Prinzip genau meine Rede! Ok, mit Dioden oder Konvertern oder was weiß ich krieg ich schon 6V-klaro. Mir persönlich ist der unklare Vorteil bei 6V den Aufwand, die Kosten und auch das zusätzliche Teil, dass kaputtgehen kann nicht wert. Mein Motto: KISS - Keep it small and simple!

Grüße TurboSchroegi
 

f3tom

User
Also ich faß nochmal zusammen:
4,8V genügen für den Durchschnittseinsatz und für den, der keinen Unterschied zu 6V merkt. Man ist auf der sicheren Seite.

6V ist zwar zulässig, aber es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt

5,3V sind mit Diode erreichbar und stellen einen guten Kompromiß dar. Die Ausfallwahrscheinlichkeit der Diode dürfte durch die Ausfallwahrscheinlichkeit eine Zelle - und das dürfen wir hier auch nicht vergessen - kompensiert werden. Wenn eine Zelle bei 4,8V zusammenbricht, dann hab ich vielleicht nur noch 3,6V, bei 5 Zellen kann ruhig mal eine Hops gehen und ich merk es erst beim nächsten Akkucheck. Also eigentlich auch ein Beitrag zur Sicherheit.

Für mich als nicht unbedingt gesegneten Elektriker:
@Arne
1. Woher kommt die Reduzierung der Spannung durch eine Diode, bis jetzt bin ich vom Gleichstromkreis ausgegangen
2. Wo baut man sie am geschicktesten ein, damit es auch den Empfänger freut und der Ladevorgang weiterhin funzt ?
3. Gibt es da eine besondere Bezeichnung der Diode oder gehe ich in den Laden und verlange eine Diode und man gibt mir automatisch die richtige ? - Sorry, wie gesagt, nicht gerade gesegnet diesbzgl. *gg
 

Arne

User
Hallo!

Ich denke, Zusammenfassung trifft die Sache ganz gut.
Ich denke, man sollte in erster Linie anstreben, ein auch bei 4,8 V von seinen Daten her geeignetes Servo für einen bestimmten Einsatzzweck zu wählen. Ist das Servo trotzem von Kraft und Speed her etwas mager, man aber keinen Platz für ein größeres hat, kann man über die 5.Zelle noch mal etwas holen, sollte sich aber mit einer verringerten Lebensdauer anfreunden.

Um beim Thema zu bleiben. Graupner DS 368 funktionieren im F3Bler auch mit 4,8 V ordentlich und ausreichend. Ob die gesteigerte Stellgeschwindigkeit und Kraft bei 5 Zellen noch großartige Vorteile bringt, ist die Frage. Außerdem muss sie halt jeder der anscheinend verringerten Lebensdauer gegenüberstellen. Es geht hier ja auch um ein paar Euros. Von Ärger und Aufwand eines Tausches mal abgesehen.

Für mich ist die Kompromißspannung von ~5,3 V, je nach dem, bei Einsatz einer Diode eine gute Sache und das Risiko eines Ausfalls halte ich für sehr klein.

@Tom:
Ich will hier nicht mit p-n-Übergängen und der physikalischen Funktion einer Diode langweilen, zumal ich da auch nicht so fit bin. Für dich reichen eigentlich folgende Infos.
Im Gleichstromkreis, und auch sonst, läßt die Diode nur Stromfluß in einer Richtung zu (bzw. in der anderen "Sperrichtung" ist er verschwindend gering). Sobald ein kleiner Strom fließt, sorgt die Diode für einen Spannngsabfall von ca. 0,7 V (es gibt auch noch andere Dioden mit anderen Kennlinien und somit anderen Werte für den Spannungsabfall).
Du musst die Diode also richtig herum einbauen. Sie leitet Strom in der "technischen Stromrichtung"(physikalisch gesehen zuppeln die Elektronen genau anders herum!).
Für dich ganz praktisch: Die Diode ist zylindrisch mit je einem Anschlußbeinchen pro Stirnseite. An einer Seite ist ein Ring. In diese Richtung leitet sie. Noch praktischer: Du schleifst die Diode zwischen Akku und Empfänger in die Plusleitung so ein, dass der Ring Richtung Empfänger zeigt. Oder in die Minusleitung, dann muss sie mit dem Ring Richtung Akku zeigen. Zum Laden instaliere ich immer einen eigenen Anschluss zum Akku, der somit von der Diode unbeeinflusst bleibt.
Geeignet sind für unseren Zweck Siliziumdioden des Typs "P600". Wenn du danach im Elektronikshop fragst, sollte es keine Probleme geben. Sonst kurz den Einsatzzweck beschreiben, dann sollte man die weiter helfen können. Eine "P600" ist für die durchschnittlichen Ströme im Stromkreis eines F3B- oder ähnlichen Modells groß genug dimensioniert.

Im Wechselstromkreis läßt eine normale Diode übrigens aufgrund ihrer Eigenschaften immer nur eine Halbwelle der Wechselspannung durch, und ist so z.B. ein wichtiges Bauteil in einem Gleichrichter.
Wenn du noch mehr zu Diode wisse willst, kann Eike ja mal was dazu sagen, der studiert schließlich E-technik. ;) Oder google halt ein bißchen

Soweit,
Gruß Arne
 
Ich denke auch mal dass es für den "Wettbewerbsfreien" Piloten egal sein wird 4 oder 5 Zellen. Wenn ich nur aus Hobby Gründen fliegen will und damit NICHT den WM/EM/DM/Vereinspokal holen will dann denke ich das Flug-Sicherheit und langlebigkeit vor Speed, Flugleistungen etc geht.

Wie schaut es aus wenn ihr die Zellen kurz nach dem Laden etwas entlädt? Ist nur ein spontaner Gedanke von mir. Könnte aber das Problem etwas entschärfen.

@Arne,

das Modell ist ein "Reflex F3B" von Forster-Modell- Bau. Gibt es auch von FVK unter dem Namen "Mistral". Schau mal hier: http://www.fmodell.com/germ/reflex-moul-germ.html
Was meinste dazu?
Bin halt leider ein Newbie in Sachen F3B. Normale Segler ist kein Problem. Nur die Dinger sind so teuer.... :rolleyes:
Darum bin ich auf Tips von euch angewiesen und seeehr dankbar für.

[ 12. Dezember 2003, 20:23: Beitrag editiert von: ralphrombach ]
 
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