Speedy „Red Mini Wing“ vom Wersy / Cura Einstellungen

wersy

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Endlich

Endlich

Hallo Daniel,

prima, endlich hat’s geklappt!
Es muss wohl mit dem Antrieb zusammenhängen.

Ich würde aber keinesfalls den Schwerpunkt so weit nach vorn legen.
Das erhöht zwar die Flugstabilität, aber auch die Geschwindigkeit. Eine Verlagerung von 27 mm auf 25 mm erhöht die Geschwindigkeit um ca. 10%. Da wundert es nicht, dass der auch flott landen will.
Und Rückenflug würde ich mit dem Schwerpunkt gar nicht erst probieren.

Die Pickel sehen wirklich schlimm aus.
In 8 Jahren konnte ich beobachten, dass es keinen Slicer gibt, der nicht bei einem Update auch verschlimmbessert wurde. Zudem ist Cura derart umfangreich geworden, dass man kaum alles überblicken kann.

Du könntest mal versuchen, ob "Naht verbergen" was bringt:

HIDE SEAM.jpg

Falls du den Fehler nicht finden kannst, bleibt dir erst einmal nichts anderes übrig, als auf die alte Version zurückzugreifen.

Auf jeden Fall würde ich den Prusa Slicer installieren. Der findet die intelligenteste Nahtposition, und sobald du eine gepfeilte Tragfläche drucken willst, kannst du Cura ganz vergessen.

Cura habe ganz selten mal benutzt, deswegen kann ich dir hier kaum helfen.
 
Hallo Michael,

die Optionen "Schärfste Kante" und "Naht verbergen" für die Z-Naht ist die Grundeinstellung. Ich habe das Flügelendsegment jetzt noch mal mit diesen Einstellungen gedruckt und jetzt sieht es super aus! -Sogar die oberen Decken-Layer (Brücken) sehen deutlich besser aus:

cura.png
IMG_20200614_113641.jpg

Der ausschlaggebende Punkt ist aber wohl, die Z-Naht rechts an der Endleiste der Fläche zu positionieren.

Ob man beim Rumpf aber auch eine passende Stelle für die Z-Naht findet, weiß ich nicht. Falls ich den Rumpf irgendwann nochmal drucken muß, werde ich dann mal verschiedene Einstellungen testen.

Ich habe mir jetzt an dem Mini Wing einen Haken im vorderen Bereich hinter dem Motor mit Epoxi eingeklebt und werden ihn dann beim nächsten Flug mit meiner Flitsche starten. Ich werde danach mal berichten, ob alles gut gegangen ist.

Viele Grüße

Daniel
 
Fehlstart

Fehlstart

Hallo Michael,

Ich habe den Mini Wing jetzt versucht mit meiner Flitsche (Rampe, bestehend aus zusammengesteckten Abwasserrohren) zu starten. Zuerst ist er auch schön gerade in die Luft gestiegen, aber dann hat etwas blockiert, so das ich kein Gas geben konnte und der Flieger einfach ins Gras gefallen ist. Jedes andere Modell hätte das mit Sicherheit unbeschadet überstanden, aber hier ist sofort vorne die Motorhalterung leicht angerissen. Ich habe das dann auf dem Platz mit Sekundenkleber repariert und bin dann ein zweites Mal gestartet. Wie beim ersten Versuch, ist er gut von der Rampe gestartet, aber als ich dann Gas geben wollte, hat sich die komplette Schnur (vor dem Gummiseil) um den Propeller und die Motorwelle gewickelt. Das war so fest, daß sich der Motor keinen Millimeter mehr bewegen ließ. Ich musste die Schnur zu Hause mit einer Nagelschere in kleine Stücke schneiden, um das wieder los zu bekommen. Beim Fehlstart ist der Flieger wieder ins hohe Gras gefallen, dabei ist die Nase mit Motor abgebrochen und in drei Flügelsegmenten Löcher entstanden. Ich habe zwei Jets und ein selbstgebautes Modell, die ich schon etliche Male mit der Flitsche gestartet habe. Dabei hat sich die Schnur erst einmal um einen Prop gewickelt. Es muß beim Mini Wing daran liegen, daß der Motor vorne sitzt und die Schnur zu dicht am Propeller entlang läuft.

IMG_20200623_141200.jpg
IMG_20200623_141251.jpg

Wenn ich die kaputten Teile jetzt neu drucke, würde das keinen Sinn machen, weil ich den Flieger nicht ohne Hilfe starten kann. Selber werfen und der Flitschenstart funktioniert nicht. Und da ich meistens unter der Woche auf dem Flugplatz bin, ist auch eher selten mal jemand da, der mir den Flieger werfen könnte.

Ich werde mir als nächstes Winter Projekt, ein kleines 3D Labprint Modell mit Landegestell ausdrucken und hoffen, daß ich damit mehr Glück habe. Wenn ich mich irgendwann in Fusion 360 besser eingearbeitet habe, versuche ich mal einen neuen Rumpf für den Mini Wing als Pusher Version zu zeichnen, bei dem der Motor möglichst dicht an der hinteren Flügelkante sitzt. Als Pusher Version sollte dann auch der Flitschenstart gelingen.

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

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Dabei hat sich die Schnur erst einmal um einen Prop gewickelt. Es muß beim Mini Wing daran liegen, daß der Motor vorne sitzt und die Schnur zu dicht am Propeller entlang läuft.

Hallo Daniel,

beim Flitschenstart darf der Motor erst eingeschaltet werden, wenn der Flieger sich von der Flitsche getrennt hat. Dann ist es auch egal, wo der Haken sitzt.


Wenn ich mich irgendwann in Fusion 360 besser eingearbeitet habe, versuche ich mal einen neuen Rumpf für den Mini Wing als Pusher Version zu zeichnen, bei dem der Motor möglichst dicht an der hinteren Flügelkante sitzt.

Wie hast du dir das gedacht?
An der Stelle sitzt das Leitwerk.

Als Pusher Version sollte dann auch der Flitschenstart gelingen.

Ich fürchte nur, dass genau dann, der Propeller das Seil mit ziemlicher Sicherheit noch weniger verfehlen wird...
 
beim Flitschenstart darf der Motor erst eingeschaltet werden, wenn der Flieger sich von der Flitsche getrennt hat. Dann ist es auch egal, wo der Haken sitzt.

Hallo Michael,

das weiß ich, nur wenn man zu spät Gas gibt, sackt er wieder zu Boden und landet im Acker. Ich mache das mit den Flitschenstarts seit ein paar Jahren und kann sagen, daß man schon ein gewisses Gefühl benötigt, um zu wissen wann der richtige Moment gekommen ist, um Gas zu geben. Ich würde mal behaupten, daß ich den Dreh dabei ganz gut raus habe, sonst würden mir solche Unfälle ja öfters passieren. Bis jetzt ist mir das, wie gesagt, nur einmal bei einem der Jets passiert. Als ich damals mit der Flitsche angefangen habe, sind mir die Flieger eher öfters mal in den Acker geflogen, weil ich zu spät Gas gegeben hatte.
Beim zweiten Start mit dem Mini Wing, habe ich sogar noch extra lange mit dem Gas geben gewartet. Es muß also daran liegen, daß der Flieger den Prop vorne hat und die Schnur zu dich dran ist.
Durch die hohe Beschleunigung beim Start, ist auch kaum zu erkennen, wann sich die Schnur vom Haken löst.

Wie hast du dir das gedacht?
An der Stelle sitzt das Leitwerk.

Naja den Motor nahe der hinteren Flügelkante einzubauen, dürfte schwierig werden (höchstens als Impeller Version). Das hintere Rumpfteil läuft ja nach hinten spitz aus.... wenn man das weglässt und breiter konstruiert, könnte man den Motor hinten (wie bei meinem Jet) anschrauben oder noch besser im Rumpf einbauen. Wenn man den Motor im Rumpf einbaut, müsste man die Heckflosse aufkleben, da die Stäbe sonst nicht mehr reinpassen. Wahrscheinlich müsste man dann auch das vordere Rumpfteil etwas verlängern, um den Akku wegen des Schwerpunktausgleichs weiter noch vorne zu bekommen.

IMG_20200705_120922.jpg

Ich fürchte nur, dass genau dann, der Propeller das Seil mit ziemlicher Sicherheit noch weniger verfehlen wird...

Wieso? - Der Mini Wing in der Pusher Version, sollte dann eigentlich genauso gut von der Flitsche starten, wie meine anderen Pusher-Modelle.

Viele Grüße

Daniel
 

wersy

User
das weiß ich, nur wenn man zu spät Gas gibt, sackt er wieder zu Boden und landet im Acker.

Hallo Daniel,

die Flitsche muss natürlich so stark gespannt werden, dass das Modell locker eine Sekunde gleiten kann, nachdem der Haken frei ist. Da muss da schon ein wenig Wumm dahinter sein.

Beim zweiten Start mit dem Mini Wing, habe ich sogar noch extra lange mit dem Gas geben gewartet. Es muß also daran liegen, daß der Flieger den Prop vorne hat und die Schnur zu dich dran ist.

Wo hast du denn den Haken gesetzt?
Verhakt sich da womöglich ein noch anliegender Propellerflügel mit der Schnur?
Von Florian habe ich foldende Anleitung:
Vom Schwerpunkt der Tragfläche ausgehend, zieht man eine Linie unter 45° zur Unterkante Rumpf.
Das wäre in diesem Falle 115 mm hinter dem Motorspant.


Wieso? - Der Mini Wing in der Pusher Version, sollte dann eigentlich genauso gut von der Flitsche starten, wie meine anderen Pusher-Modelle.

Wenn es daran lag, dass sich der Propeller schon vorher mit der Schnur verhakt hat, sollte es gehen.
Wenn der Propeller zu früh anläuft, kann er die Schnur sogar erwischen, nachdem sich die Schnur gelöst hat.
 

Fersy

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hallo leute,

ich habe mal eine frage.

bin gerade dabei in cura den rumpf für den druck vorzubereiten.
in der readme.txt steht: fuselage front: 3 perimeters, 7 bottom layers, 3 top layers, 80% infill / 1 perimeter = 0,5 wall thickness
der rumpf hat eine wandstärke von 1,5mm?

bin ein bisschen verwundert, weil die einstellungen auf dem screenshot der hier gepostet wurde recht stark abweichen:

fuselage 01.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

wersy

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Willkommen im Forum!

Schön, dass du den Mini Wing drucken möchtest.

3 Perimeter habe ich gewählt, damit der Motorspant, und die Anbindung an den Rumpf möglichst stabil werden.
Die Rumpfschale kann trotzdem nur mit einem Perimeter gedruckt werden, da sie nur 1 mm dick ist.
Der Slicer benutzt nur so viele Perimeter, wie in eine Wand passen.
Da aber, selbst im Bereich von geringen Wandschrägen, die Rumpfschale (im Querschnitt) um Zehntel Millimeter dicker ist, kann es sein, dass der Silcer den Spalt mit einer dünnen Bahn füllt.
Das sollte man im Slicer kontrollieren, und notfalls die Druckbreite etwas erhöhen, z.B. auf 0,51 oder 0,52 mm.
So vermeidest du unnötige Druckbahnen und Leerfahrten.

Viel Spaß!
 

Fersy

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Hallo Wersy,

danke für deine schnelle Rückmeldung.

Aber irgendwie stehe noch auf dem Schlauch, hab den Drucker erst seit einer Woche.

1 Perimeter bedeutet doch das die Düse nur einmal herumfährt. Mit einer 0,4mm Düse schaffe ich doch nur 0,5 - 0,6 mm Breite, wie komme ich da auf 1mm Wandstärke?

Grüße
Fersy
 

wersy

User
Hallo Wersy,

danke für deine schnelle Rückmeldung.

Aber irgendwie stehe noch auf dem Schlauch, hab den Drucker erst seit einer Woche.

1 Perimeter bedeutet doch das die Düse nur einmal herumfährt. Mit einer 0,4mm Düse schaffe ich doch nur 0,5 - 0,6 mm Breite, wie komme ich da auf 1mm Wandstärke?

Grüße
Fersy

Hallo Fersy,

die Düse fährt einmal innen, und einmal außen entlang.
Das ist in der Druckvorschau gut zu sehen.

Drucke einfach drauflos, dann siehst du gleich wie der Drucker die Bahnen abfährt.
 

wersy

User
Ich habe schon wieder die nächste Frage, müsste Part 73 nicht eine Öffnung für das Servokabel haben?

Anhang anzeigen 11923544

Anhang anzeigen 11923545


Um in Volumenkörper, die hohl gedruckt werden, Öffnungen drucken zu können, braucht man nicht nur bestimmte Slicer, man muss auch sehr weit fortgeschritten sein, um das hinzukriegen. Und je nach Slicer muss man unterschiedlich vorgehen. Mit Cura sehe ich da noch keine Möglichkeit.
So verzichte ich lieber auf Öffnungen, damit die Teile mit jedem Slicer einfach zu slicen sind.

Das anschraubbare Mittelteil wiederum, ist wie ein Rumpf gezeichnet, deswegen kann man da Öffnungen problemlos drucken.

Das Bild und das Tragflächenteil zeigen den „Midi Wing“.
Am besten, wir wechseln zum Thema „Speedy Red Midi Wing - gedruckte Tragfläche anschrauben“.


Da findest du auch weitere Informationen, speziell zum Midi Wing.
 
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