Speicherkondensator für 2.4 Empfänger ? (HOTT)

Hallo,
ich bin kürzlich über folgendes Produkt "gestolpert" , ich glaube es war im Zusammenhang mit IFS - und finde das recht interessant für meine eModelle mit EZFW ohne separate
Empfängerstromversorgung (also nur via Reglerinternem BEC).

http://www.graupner.de/de/products/ad5bb423-3174-4c1b-aad2-6920ad769c15/7082.1/product.aspx


Gibt es hierzu Erfahrungen und macht das auch Sinn beim HOTT System ? Vermutlich ja, oder ?
Der Link ist nur exemplarisch, ich habe das auch schon von anderen Herstellern gesehen.
Ich finde es halt sehr praktisch, das man den Kondensator einfach an einen freien Steckplatz stecken kann...ich habs einfach nicht so mit dem Löten...aber Steckplätze habe ich zumindest teilweilse noch frei...

Danke für Eure Beiträge.
Timo
 
Ich hab sowas vom King in meiner F3A Verbrennermaschine.
http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/__16223__TURNIGY_Voltage_Protector.html
Mit Buddycode kostet er dort nur ein paar Cent...
Hab ich eigentlich nur deswegen weil ich den NiMh Akkus die da verbaut sind nach 10 Jahren nicht mehr so 100%ig vertraue wenn sie nicht gerade frisch geladen sind und sie so sehr in den Flieger integriert sind dass man nicht ohne Zerstörung drankommt und ich nix zerstören will wenns nicht notwendig ist.

Eine Berechtigung hat das Ding auf jeden Fall, und sein Zweck erfüllt es sicher, aber ob es im Fall der Fälle wirklich ausreichend ist?
Die Leds der Spannungsanzeige leuchten jedenfalls keine Sekunde länger beim ausschalten...

Für MICH sinnvolster Einsatzort: 500er FBL Heli mit integriertem BEC im Regler. Ansonsten: Wem es gefällt ;)
Ist halt wirklich nur dazu da um kurzzeitige Spannungsspitzen abzuschwächen. Bei einem FBL Heli kann dass unter umständen einen kurzzeitigen Brownout des Empfängers und somit einen recht sicheren Crash verhindern.

Reiner Materialwert: Nicht einen €, ob mans nun braucht, sich selbst zusammenlötet oder kauft muss jeder selbst wissen...
 
Und reicht die og dann aus (4700er) oder welche Größe sollte ich da anpeilen..sorry, ich kenn mich mit diesen Kondensatoren, Dioden, ELKOs..usw leider überhaupt nicht aus. Ich weiß, das Spektrum auch eins anbietet. Ich glaube ebenfalls 4700. Gibt es noch andere mit bereits verlötetem Servostecker bzw welche technischen Daten machen hier Sinn ? Sind 4700 viel, oder wenig ? Oder Durchschnitt ? Nach was für einem Wert muss ich mir hier umschauen ?
Vielen Dank
 
Erste Frage: Hast du ein Problem mit der Spannungsversorgung?
Zweite Frage: Wenn ja, warum?
Dritte Frage: Kannst du die Stromversorgung verbessern, um das Problem zu lösen?

....

Siebzehnte Frage: Was bringt ein Kondensator?

HoTT ist nicht IFS oder Spektrum. Bevor bei Hott der Enpfänger austeigt, geht alles andere schon lange nicht mehr. Bei IFS und Spektrum ist das anders.

Oliver
 
Hi zusammen,
ich denke, es geht hier nicht darum elektrotechnisch zu beweisen, ob ein Kondensator unbedingt rein muss oder nicht.
Sicher funktionieren alle modernen Systeme (Stromversorgungen, RXe) auch zu sagen wir mal 99,x % ohne diesen, es geht einfach darum evtl. Restrisiken hinsichtlich der Spannungsversorgung zu eliminieren, um damit die 0,x % besser im Griff zu haben.
Also dient der C auf jeden Fall der Sicherheit, schaden tut er ja jedenfalls nicht.
Ich verwende übrigens die Teile von Emcotec (fertig verkabelt zum Preis von ca. 10 €) in den Fliegern wo noch ältere Doppelstromversorgungen installiert sind.
Grüße Otto
 
Da versucht man dann immer, einen Fliger extra leicht zu bauen, und dann baut man zweck- und sinnloses Zubehör ein (am besten noch "Original" zu abstrusen Preisen, ohne auch nur mal nachzuprüfen, was das nun genau soll.

Aber jeder so, wie er will. Das ist alles Hobby, das muss nicht sinnvoll sein. Da hängt man dann auch schonmal einen Kondensator hinter eine Doppelstromversorgung, um dmit die Anzahl möglicher Fehlerquellen weiter zu erhöhen.

Oliver
 
Danke. Sorry -
ich bin kein Elektroniker...und wollte einfach mal nachfragen wie denn die Praxiserfahrungen so sind, denn ich hab zum ersten mal in einem älteren Modellzeitschrift darüber gelesen. Im Zusammenhang mit IFS, wenn ich mich richtig erinne.

Wie oben bereits geschrieben, ich finde das zumindest für meine kleinen E-Modelle mit Einziehfahrwerk (elektr.von Eflite) interessant. Das Regler-interne BEC hat 3A...zumindest stehts druff! Aber ob dem wirklich so ist ?!...hab schonmal ein Modell im Landeanflug verloren, weil allem Anschein nach das BEC ausgestiegen ist. Failsave => im flachen, aber leider ziemlich flotten Bahnneigungsflug in einen frisch gepflügten Acker => Bröselei.
Grüße und ein schönes und störungsfreies WE !
 
Hallo zusammen,

grundsätzlich ist bei mir immer ein, nennen wir ihn einmal "Blockkondensator" auf der Empfänger Servobank, wenn die folgenden Punkte bei der RC Stromversorgung vorliegen.

1. BEC Stromversorgung
2. Stromversorgung redundant also mit Weiche und zwei Akkus
3. Einsatz von leistungstarken Digital Servos

Entfallen kann der Kondensator in den folgenden Fällen:

1. Akku klassisch 4-5 NC oder Ni Zellen über einen mechanischen Schalter direkt auf dem Empfänger
2. Bei Einsatz von Stromversorgungs- Modulen oder Weichen die von diversen Herstellern angeboten werden. In den meisten fällen ist da der Blockkondensator oder die Mehrzahl davon schon integriert.
Auf alle Fälle nachfragen oder nachlesen ob dem auch wirklich so ist.


Der Blockkondensator dämpft Spannungspitzen und auch kurzzeitige Spannungseinbrüche. Wer einmal sich die RC Betriebspannung bei Einsatz einer Weiche, also quasi vom Empfänger abgetrennten Akku, mit starken Servos unter Last auf einem Oszilloskope angeschaut hat, der traut seinen Augen nicht!!

Man stellt starke Spannungschwankungen fest. Nicht nur Spannungseinbrüche unter Last sondern auch Spannungsspitzen. Stichwort Dynamo-Effekt.

Aber bitte nicht falsch verstehen. Der Blockkondensator ist kein Hilfmittel für eine schlechte hochohmige Stromversorgung.


Der Einsatz von 2,4Ghz Systemen und modernen 35Mhz Synthesizer Empfängern machen ein Umdenken bei der Stromversorgung erforderlich.
Digitale Servos mit großen Haltekräften erzeugen teilweise hohe Induktionsspannungen auf der RC Betriebspannung. Dies kann unter Umständen zur Störung von modernen Mikrocomputer basierenden Empfängern führen. Auch diesen Problemfall, muss eine gute Stromversorgung mit Unterstützung eines Blockkondensators abfangen.



VG

Dirk
 
10€? Für ein Bauteil von 2€? (geschätzt) Nicht schlecht ;)

Glaub ich löt auch mal welche bei der Gewinnspanne ;)

Scheinst ne kaufmännische Ausbildung zu haben :D
Wenn du sie dann für 2,10 € verkaufst (natürlich ansprechend verpackt mit kurzer Anleitung) hast du ja ordentlich Gewinn gemacht. Könnte mir vorstellen, dass dann viele bei dir kaufen wollen. :D
Grüße Otto
 
Nur mal als Beispiel:

http://www.reichelt.de/Elkos-radial...8AAAIAAEzeWGkaa60c628a802de64ac3f39af085a8bea

und das sind Einzelstück-Endverbraucherpreise.
Servokabel und -stecker hat man in der Bastelkiste, 2 Minuten löten, fertig.

Für 10 Euro kauft man sowas nicht, da kauft man ein UBEC, und hat dann ein BEC für die Servos, und eins nur für den Empfänger. DAS ist dann eine saubere Stromversorgung für kleine Flieger und spannungsempfindliche Empfänger (zu denen die HoTT-Empfänger nicht gehören).
Der Kondensator ist nichts weiter als Flickschusterei.

Oliver
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... keine 3,-€ und in ca. 5Min gelötet und geschrumpft:
1024_blockkondensator.jpg
Stützkondensator (LOW-ESR: 2,7mF/16V, s. Foto, auch 3,3mF oder 4,7mF...) an einem freien Empfängerausgang anschließen
um die Rückimpulse (Ripple) (Gegen-EMK von den Servos) zu glätten. Litze ca. 3-5cm 0,34mm^2 und Goldstecker, Rückseitig
mit einem Klettpunkt versehen.
Der Kondensator ersetzt NICHT ein zu schwach ausgelegtes BEC!


Zweites Bild - so schaut's aus:
http://www.rc-network.de/forum/show...rungsbericht?p=2595594&viewfull=1#post2595594
 
Wie oben bereits geschrieben, ich finde das zumindest für meine kleinen E-Modelle mit Einziehfahrwerk (elektr.von Eflite) interessant. Das Regler-interne BEC hat 3A...zumindest stehts druff! Aber ob dem wirklich so ist ?!...hab schonmal ein Modell im Landeanflug verloren, weil allem Anschein nach das BEC ausgestiegen ist. Failsave => im flachen, aber leider ziemlich flotten Bahnneigungsflug in einen frisch gepflügten Acker => Bröselei.

Um Missverständnisse Vorzubeugen:
Ein Kondensator hilft dir keinesfalls bei einem BEC Ausfall. Das Flugzeug bleibt dadurch keine Sekunde länger steuerbar.
Es ist lediglich dazu da um Spannungsspitzen abzudämpfen. Im "idealfall" kann der kondensator das letzte zehntel volt abfangen dass den empfänger vor dem (kurzzeitigen) brownout schützt, nicht mehr und nicht weniger...
 

wenni

User
Scheinst ne kaufmännische Ausbildung zu haben :D
Wenn du sie dann für 2,10 € verkaufst (natürlich ansprechend verpackt mit kurzer Anleitung) hast du ja ordentlich Gewinn gemacht. Könnte mir vorstellen, dass dann viele bei dir kaufen wollen. :D
Grüße Otto

Nein Elektroniker :P

Bei Emcotec kommt ja bei 10€ auch noch Versand mit drauf, wenn Klugscheissen, dann auf hohem Niveau :D

Aber normal, im Modellbau dürfen Schräubchen auch das 10fache wie beim Schraubenhändler kosten, sind ja magische Schrauben ;) Is ja fast wie bei den Hifi-Voodoo-Jüngern, die Kabelklang hören und für ne popelige Strippe tausende von € zahlen, oder High-End HDMI Kabel :D ne 1 is ne 1 und ne 0 ne 0, da gibts keinen Unterschied.

Und bei aller liebe, wer Modelle bauen kann, Kabelbäume in Fliegern selbst zusammenbruzzelt, der kann auch nen popeligen Kondensator mit ner Strippe versehen.

Wie hoch sind eigentlich die Spannungsspitzen? Reichen da 16V-Typen aus? Aus dem Bauch heraus hätte ich 50V Aufwärts genommen, kosten fast genausoviel.
 
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