Spenden für Promis

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Auch als freiwillig KV Rentner übernimmt die Rentenversicherung auf Antrag bis zur Hälfte der KV Beiträge.

Das wird leicht mißverstanden. Die Rentenversicherung übenimmt bis zur Hälfte des Beitrags, der auf die von ihr ausgezahlte gesetzliche Rente entfällt. Die Beiträge auf andere Einkünfte interessiert die nicht die Bohne.

Als freiwillig Versicherter zahlt man aber im Gegensatz zu einem gesetzlich Versicherten grundsätzlich (Achtung: die Unterscheidung ist noch viel komplexer...) auch KV-Beitrage auf fast alle anderen Einkünfte wie z.B. Kapitaleinkünfte, EInkünfte aus Vermietung usw. . Wer also wie oft propagiert zusätzlich zur gesetzlichen Rente vorgesorgt hat, zahlt als freiwillig Versicherte als Rentner mehr KV-Beitrag als der ehemals Pflichtversicherte. Die Regelungen dazu sind so komplex, dass je nach Krankenkasse differiert, was die als beitragspflichtig ansehen und was nicht.
 
Selbstständige und Angestellte ab 69.300 € Bruttogehalt brauchen sich in Deutschland nicht Krankenversichern lassen.

Unsinnhochdrei

Versicherungspflicht​


Bei einer schweren Erkrankung, die in keinem Lebensalter ausgeschlossen werden kann, können sehr schnell hohe Behandlungskosten anfallen, die das Einkommen und das Vermögen der Betroffenen übersteigen. In einem modernen Sozialstaat soll jedoch keine Bürgerin und kein Bürger ohne Schutz im Krankheitsfall sein. Deshalb besteht für alle Bürgerinnen und Bürger mit Wohnsitz in Deutschland die Verpflichtung zum Abschluss einer Krankenversicherung. Wer keinen anderweitigen Anspruch auf Absicherung im Krankheitsfall hat, ist daher versicherungspflichtig in der GKV, wenn er zuletzt gesetzlich krankenversichert war oder dem gesetzlichen System zuzuordnen ist. Andernfalls hat er Zugang zur PKV und ist auch zum Abschluss einer Versicherung verpflichtet.

Quelle: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/gkv
 

Eisvogel

User
Die 69 Mille sind die Untergrenze ab der ein Arbeitnehmer in die private KV wechseln dürfte.

Für "echte" Promis uninteressant, weil weit drüber. Für Altpromis, C-Promis und tiefer oft auch nicht, die schliesen einfach gar keine ab. Als unregelmaßige Verdiener geht das anscheinend am einfachsten.
Das wichtigste bei denen sind eh die gebleichten künstlichen Zähne und die zahlt die Krankenkasse nicht. Außer man hat die extra versichert, wie Arsch, Titten ..... ;)
 
Leute geht bei dem schönen Wetter lieber fliegen, als sich einen Kopp über irgendwelche Spenden oder Krankenversicherungen zu machen.
P.S Wer für den Heinz H. oder andere Pflegefälle spenden möchte, kann das doch tun, wo liegt da das Problem?
 

GC

User
Ich wollte keine Diskussion über Beamte, sondern ob jemand, der sehr viel Geld in Leben verdient und ausgegeben hat nun weil er prominent ist, Spenden für eine notwendige Operation bekommt, die einem Unbekannten armen Menschen verwehrt bleibt.
 
Werter GC,

Ich gehe davon aus, daß in D auch ein Armer eine notwendige Operation bekommt!
Ich halte im übrigen viel von unseren Gesundheitsystemen.

LG Hermann,
 

Rüdiger

User
Werter GC,

Ich gehe davon aus, daß in D auch ein Armer eine notwendige Operation bekommt!
Hallo Hermann,

Heinz H. hat sich selbst indirekt als "arm" deklariert und zur Spendenaktion aufgerufen. Freundlich gefragt: Wie passt das zu deinen Posting weiter oben?

cu,

Rüdiger
 

Eisvogel

User
Was meinst du denn damit?
Daß es vor dem Gesetz keinen Unterschied gibt, ob man einen Beamten oder eine andere Person beleidigt.

Soweit die Theorie,

wenn du ein praktisches Beispiel willst, das ich miterleben durfte, dann per PN.

Das selbe gilt auch für "Promis". Wieviel bekam der Dummschwätzer Pocher für die erhaltene Ohrfeige?
 
Wurde nicht in den Medien berichtet, dass der Heinz Hönig mal eine Privatinsolvenz hingelegt hat?
Möglicher Hergang des Geschehens: Herr Hönig war vor dieser Insolvenz privat versichert, aber schon älter als 55. Das heisst, er konnte im Rahmen dieser Insolvenz evtl. seine PKV nicht mehr bezahlen und hat diese gekündigt. Und mit über 55 Jahren kam er dann auch nicht mehr in der GKV unter.
Wenn´s denn so war, war es ein riskantes Spiel, was er da mit seiner krankenversichertheit betrieben hat. Aber es gibt ja Spender..............:D
 

Eisvogel

User
, ein riskantes Spiel, was er da mit seiner krankenversichertheit betrieben hat.
Dieses riskante Spiel betreiben auch viele Selbständige, bzw. werden da reingeredet.

Wer sich selbständig macht, bekommt sehr schnell Post und/oder Besuch von den privaten Krankenkassen. Mit weichgespülten, rosaroten Worten werden da die Vorteile einer PKV vorgetragen: niedrigere Beiträge, Einzelzimmer, Chefarztbehandlung, bessere Medikamente .........

Daß sich die Beitragszahlung im Alter umdreht wird natürlich nicht erwähnt. Vielen fehlt da einfach die Zeit sich umfassend darüber zu informieren.

Für gutverdienende und gut informierte Selbständige kein Problem, aber viele kleine Handwerker und Händler tappen in die Falle, die sie im schlimmsten Fall als Renter zum Sozialfall werden lassen.
 
wenn ich meine jetzige beitragshöhe in der pkv (knapp 1000 euro p.m, bisher kaum in anspruch genommen) sehe jetzt mit 60, und meine zu erwartende rente ab 68 oder 70, bis dahin werde ich auf jeden fall noch arbeiten müssen, darauf projiziere mit dann wahrscheinlich 1500 euro p.m, stelle ich mich schon auf eine art "sozialfall" ein. eine solche situation habe ich mir in einem seriösen beruf nie vorstellen können, trotz immer ehrlicher und bodenständiger arbeit, aber dadurch eben nicht den hohen einkommen meiner werten kollegenschaft. für mich bedeutet das, mich dann mit einem selbstgesteuerten sozialvertäglichem frühableben auseinanderzusetzen. worst case wäre noch eine pflegebedüftigkeit, die dann zwangsweise alles mühsam erarbeitete der lebensleistung auffrißt.
denn eines kommt mir absolut nicht in die tüte, daß zu lasten des erbes meines einzigen sohnes mein übers ganze berufsleben mühsam erarbeitetes hauptsächlich sachvermögen (vor allem immobilie mit haus und praxis) dann zwangsweise verwertet werden müßte und er nicht das bekäme, was ich geplant und bewußt ihm für eine im gegensatz zu mir dann wirtschaftlich sorgenfreie zweite lebenshälfte vererben könnte.
ich denke es haben so einige, ganz bodenständige, auch seriös sich verhaltende selbständige wie ich, aus vielen branchen, das gleiche problem zu erwarten und dieses dilemma wird sich noch deutlich verstärken. die geschichte mit herrn hönig bewerte ich als mitleser hier daher nur gaaaanz vorsichtig.
wenn ich zum jetzigen zeitpunkt schwer erkranken würde und länger als vier wochen ausfallen als alleiniger leistungserbringer, könnte ich mir sofort die kugel geben oder das CO zuführen. deshalb lautet z.b. meine patientenverfügung unter anderem: bei schwerer akuterkrankung mit aussicht auf berufsunfähigkeit und hinfälligkeit, keine lebenserhaltende maßnahmen bzw. maschinen abstellen. ist übrigens auch schon mit meinem sohnemann abgestimmt.

p.s. damit nicht jemand auf falsche schlußfolgerungen kommt: mein letzter urlaub länger als eine woche weg von daheim war mit 3 wochen am stück im jahr 2007. danach einmal im jahr max. 5-6 tage mal weg am stück
ich fühl mich damit nicht allzuschlecht, aber die aussicht auf meine zukunft im ruhestand macht mich bange!
 
ja ich weiß das aus so einigen gesprächen;(, und daher habe ich auch für den fall der fälle in der zukunft einiges verfügt und mit meinem sohn auch schon abgesprochen. hab ich mir im leben so nicht vorstellen können, aber ist die sehr unschöne aussicht. auch eine berufsunfähigkeit-pflegebedürftigkeit ab jetzt wäre schon das aus sofort, und eine pflegebedürftigkeit über pflegegrad 2 im ruhestand dann auch mit sofortigem "wirkungseintritt". ich werde eine pflegeeinrichtung nie und nimmer von innen sehen und auch mir nicht daheim den hintern auswischen und mich sonstwie betun lassen. das gleiche gilt für die diagnose demenz. ich hab alles da was ich brauche um sanft rechtzeitig zu gehen bzw. mich rechtzeitig gehen zu lassen, ohne leid, ohne sozialfall, ohne vermögens- (nicht reichtums-) verzehr auch zulasten meines sohnes.
denn ich lebe nicht und ackere bei vollem persönlichen risiko und haftung, damit mir die institutionen dann noch das mühselig erschaffene und 2026 endlich abbezahlte und erarbeitete wieder rauben können.
 
Zuletzt bearbeitet:
wiegesagt, ich betrachte das eigentliche thema über herrn hönig ganz vorsichtig und differenziert.

ach nochwas: kaum einer weiß nämlich, daß im verhältnis zu "normalen" angestellten/arbeitern/rentnern die freiwillige mitgliedschaft in der gkv statt in der pkv bei doch recht schmaler leistung der gkv-zuteilungsmedizin die beiträge für die freiwillige gkv-mitgliedschaft auch für kleine selbständige exorbitant hoch ist und z.b. in einnahmeflauten durch krankheit, wirtschaftsflaute und -krisen trotzdem gnadenlos beigetrieben wird. da sind auch die gkv-en ganz fix dabei, die kohle einzutreiben bishin zur pfändung, egal ob du grad einkünfte hast oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisvogel

User
wiegesagt, ich betrachte das eigentliche thema über herrn hönig ganz vorsichtig und differenziert.
Ich betrachte das Thema Schauspielerarmut so. Bei H. Hoenig nicht.
Wenn man sich sein Lebenswerk anschaut, dann kann man nur davon ausgehen, daß er in guten Zeiten nicht für schlechte Zeiten vorgesorgt hat, obwohl ihm das finanziell locker möglich gewesen sein müsste.
 
hmhh, bist du dir sicher, daß herr hoenig wirklich zu den konsistenten spitzenverdienern in seinem genre gehörte, von denen es ja gar nicht so viele gibt? ich bin ohne nähere kenntnisse da einfach vorsichtig, weil es viele gegenbeispiele anscheinend gibt. gut, ich lese nicht "lisa", "bunte" und "bild der ..." und sonstige yellowpresserzeugnisse, aber man bekommt auch so einiges mit. nicht alles gold, was in presse, funk und fernsehen so rüberglänzt... vor allem ist das leben ich sag mal verallgemeinert im künstlergenre glaub ich auch recht kostenintensiv, wenn man richtung top kommen und vor allem auch dort bleiben will, da geht einiges von den honoraren bei drauf, und nur bei wenigen bleibt wirklich was hängen richtung gesicherter wohlstand oder sogar reichtum. daher bin ich eben in der beurteilung sehr zurückhaltend. und wie schwer mag es jemandem fallen, daß so eine gesundheitsangelegenheit an die öffenlichkeit gehen muß... heißes eisen da "urteile" zu fällen finde ich.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten