Hallo Flo,
das ist so nicht richtig.
Trudeln (normal und flach) ist ein absolut genau definierter Flugzustand und "quasistabil".
Das genau ist aber das Problem beim SCHWERPUNKT-abhängigen Flachtrudeln. Da kommt der Flieger nur mehr hinaus, wenn er mit starken Gas oder Gasstößen wieder einen Ruderwirkung zusammenbringt, um aus dem Flachtrudeln rauszukommen.
Es gibt noch ein 2.Art des Flachtrudelns, das Vollgas-Flachtrudeln, wie es Modellflieger so gerne machen.
In Wirklichkeit ist das aber gar kein Flachtrudeln, sondern ein enge und flache Sackflug-Kurve bei extrem langsamer und assymetrischer Flächenumströmung. Beide Flächenhälften sind dabei aber noch immer über die ganze Spannweite von vorne angeströmt.
Was der Unterschied ist?
Beim echten Trudeln liegt der Drehpunkt um die Hochachse innerhalb der Spannweite, bei der Pseudo-Flachtrudel-Eierspeis aber AUSSERHALB!
Aber lustig ist die Eierspeise trotzdem, besonders wenn man dabei keine Höhe verliert.
Und aus dem normalen Großflug-Trudeln mit Knüppel am Bauch und korrektem Schwerpunkt - daher die Zusatzgewicht-Vorschreibung bei zu leichten Piloten - kommt man jederzeit heraus. Wobei es genaue Prüfvorschriften gibt, wie lange (sehr wenig!) der Flieger nachdrehen darf nach loslassen des Knüppels, um überhaupt die Zulassung zu bekommen.
[ 28. Oktober 2002, 13:42: Beitrag editiert von: Rudy Fiala ]