Swift S1 1:3, Fragen zu Verbinder und V-Form

graefi

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Swift - Wölbklappen

Swift - Wölbklappen

Nene, das ist andersrum...ein Swift mit Wölbklappen ist ein Nogo.:D:(

Christoph
 

Adi72

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Hallo Claus

Ich habe mir letzthin auch einen 1:3 Swift-Rumpf abgeholt, ich werde allerdings erst die Flächen und Leitwerke bauen bevor ich den Rumpf angehe.
Da ich ein dickeres Profil verwende wie der Rumpf angeformt hat, werde ich dort eh noch nachbessern müssen.....
Ich werde für die Flächen ein HQ/DS 1,5/10 verwenden und mit Wölbklappen bauen. Ich weiss nichts für Puristen, aber ich will ja fliegen!

Für das Projekt inspiriert hat mich Rudi T. mit seinem Bericht über die Escapada 900 und ich möchte die Flächen auch in Roofmate Negativen bauen, sofern ich jemanden finde der mir das schneiden kann....
Da ich in Negativen Formen bauen will, ist es für mich naheliegender eine Holmbrücke zu erstellen als extra Verbinderformen!!!

Was mir beim Verbinder noch Sorgen bereitet hat ist: Wenn ich den Holmgurt durchgängig an der dicksten Stelle der Fläche baue entsteht eine Vorpfeilung von ca. 3 ° Grad, somit muss man die Verbindertasche leicht schräg auf den Holmgurt kleben was mir nicht ganz sympathisch ist....

Wenn ich eine Holmbrücke mit Rovings als Gurte baue kann ich die 1,5° V und ca 3° Vorpfeilung alles durchgehend laminieren, was hoffentlich leichter und robuster ist...

Gruss Adrian
 

Gast_8039

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Das kann zu einer ausgiebigen Diskussion führen. :D

Macht doch nix. Beide Meinungen kann man respektieren: will man es scale und eher im Schlepp/ Akro, sind WK ein No-Go. Will man es breitbandig, Hang, Ebene, viel fliegen, leicht und ballastiert und dazu das jeweils optimale Profil sind WK ein Muss. Alle richtig scharfen immer-dabei- Swifte die ich kenne haben ein WK-Profil mit max. 9% Dicke -weil es einfach nützlich ist und zuverlässig funktioniert.

@ Adrian: das dickere Profil halte ich wie gesagt nicht für gut. Ich kenne 2 Swifte mit 10% und die sind beide deutlich stumpfer. Besser wäre es, die Bauweise zu optimieren.
Den Verbinder schräg in den Holmkern einsetzen ist richtig und unproblematisch. M>acht in der Baufolge keinen Unterschied, d.h. trotzdem kann man Holmgurte, Holmkern, und Unterschale nass-in-nass aufbauen wie gehabt.
 

Adi72

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Hallo Achim

Ich bin nicht so der Aerodynamiker, ich baue und fliege einfach gerne....

Die 10% Dicke hat mir Helmut persönlich empfolen und ich vertraue darauf das er weiss was gut ist wenns um HQ Profile geht.....
Meiner soll zwischen 10 und 15 KG schwer werden, was auch nicht unerheblich ist für das laufen....

Das es zu bauen ist war mir schon bewusst, nur ist es meiner bescheidenen Meinung nach statisch nicht optimal die Last mit 3° Grad Versatz einzuleiten....
Klar 3 ° Grad sind nicht viel und darum wirds auch gehen, aber optimal ist hald anders....

Gruss Adrian
 

Gast_8039

User gesperrt
Hallo Adrian,
man kann einen Holm auch so aufbauen, dass die Abstufung nach vorne kommt. Die Holmvorderkante war gerade aufgebaut, verläuft dann in einem ganz leichten harmonischen Bogen nach vorn. Schau mal das Bild unten von meinem diesjährigen Swiftflügel.
P1030658 Kopie.jpg
 

Adi72

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Hallo Achim

Kompliment, so gehts natürlich auch!!!
Da ich aber lieber eine Form aus Roofmate für ne Holmbrücke als eine aus Stahl oder Alu für einen Verbinder mache, bleibe ich bei der Holmbrücke.
Vom Gewicht her sollte beides etwa gleich schwer werden, die Holmbrücke wird innerhalb des Rumpfes etwas schwerer da mit Birkensperrholz gefüllt und der Verbinder dank diversen Doppelbelegungen( Gurte, Stege)

Gruss Adrian
 

Gast_8039

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Hallo Adrian,
Also sowas in etwa?
DSC04002 Kopie.JPG
DSC03905 Kopie.JPG
Das ist aus einer 5,13m-DG 600. Ich fand damals den Bauaufwand nicht ohne, aber am Ende funktioniert es gut. Vorteil ist, dass die Flächen automatisch gegen Auszug gesichert sind und kein Verbinder vergessen werden kann. Im Schadensfall aber ein Problem, daher unbedingt ausreichend querfest dimensionieren.
Wir werden hier aber jetzt etwas OT...
 

Adi72

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Hallo Achim

In etwa ja. Ich werde aber mit ner Gabel und Zunge bauen der Symetrie zuliebe und anstatt der Bolzen durch die Holmbrücke werde ich 5mm Stahlbolzen in die Wurzelrippen einführen und dann mit Monoblocks sichern....

Gruss Adrian
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo

Bei der Version mit Holmbrücke hätte ich als Sicherung einen Quickpin oder Kugelsperrbolzen aus dem Drachenflugzubehör gewählt. Der hat die Speedbar immer gut gehalten und ist in Sekunden herausgezogen.
 

Adi72

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Hallo Claus

Bei der Variante die Achim gezeigt hat sind die Quickpins sicher genial.
Mir ist die Lösung aber zu heiss, da bei einem Einhänger ziemlich sicher etwas bricht....
Mit den Bolzen in der Wurzelrippe und den Monoblocks habe ich immer noch die Chance das sich die Flächen von einander lösen.....

Gruss Adrian
 

Gast_8039

User gesperrt
Hallo Claus
Mir ist die Lösung aber zu heiss, da bei einem Einhänger ziemlich sicher etwas bricht....
Mit den Bolzen in der Wurzelrippe und den Monoblocks habe ich immer noch die Chance das sich die Flächen von einander lösen.....

Gruss Adrian

Täusch Dich nicht. Der hier gezeigte Flächensatz war schon mal 10cm tief unter der Erde (Doppelstromversorgung cut-off bei 690m :(). Rumpf dazwischen war Brösel, Flächen fliegen nach diversen nicht-strukturellen Reparaturen an einem neuen Rumpf wieder. Letztens hier:
Also das hält schon was aus und wer mich kennt weiß dass das auch nötig ist ;)
Die genialen quickpins kannte ich damals noch nicht, sonst hätte ich die verwendet. Habe eine andere Lösung zur fixen Sicherung. Bei Bedarf mache ich noch ein Buildl. Sorry falls OT
 
Zunge / Gabel-Verbindung

Zunge / Gabel-Verbindung

Zunge-Gabel-Verbindungen gehen grundsätzlich auch etwas anders: http://www.rc-network.de/forum/show...für-Holzwürmer?p=655303&viewfull=1#post655303 in den Bildern 4 bis 6.

Prinzip: Die Querkräfte werden nicht vom Holm, sondern von den Rippen aufgenommen. Man kann das dann natürlich auch noch so gestalten, dass die beiden Holmzungen "voreinander" statt wie hier gezeigt "übereinander" angeordnet sind.

lg
Hannes

PS:
Auf den Bildern nicht erschrecken wg. CfK/Holz -Verbund beim Holm. Das ist alles anständig gestaltet und dimensioniert.
 

Gast_8039

User gesperrt
Hallo!
Wir nappen Claus` Thread für ein vielleicht interessantes Thema aber trotzdem ist das OT. Daher versuche ich mich kurz zu halten.
Hannes zeigt eine gute Leichtbau-Lösung für rel. kurze Flügel. Beim Segler wäre ich damit etwas vorsichtig. Greift der Bolzen in die Rippe und ist die Brücke schmal, dann ist das für Lasten im Flug optimal weil keine Torsion. Dito Gabel/ Zunge. Im Crashfall geht so eine Holmbrücke aber schneller kaputt wenn der lange Flügel einhakt/ vorschwingt. Ist die Brücke dagegen breit und stabil, wird der Bolzen aus der Rippe austreten. Das wäre dann besser reparabel. Die torsionsbehaftete Lösung mit der asymmetischen Brücke und Bolzen in Flugrichtung kann man sich leisten, da man ja die Brücke eh breit gestaltet und die Querkräfte über die Wurzelrippe abgetragen hat. Es verbleiben dabei zwei Vorteile, erstens die Flügelsicherung nach außen und zweitens dass die Bolzen verbiegen können und die Brücke auch bei höheren Crashlasten ne Überlebenschance hat. Leider wie gesagt selber testen müssen :rolleyes:
Für Motorflieger hat Hannes aber wie gesagt eine imho gute Lösung gezeigt.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Nix napping. Oben steht ja "Fragen zu Verbinder....". :D
Jeder Gedanke ist willkommen. Man lernt nie aus.

Hier mal ein Bild von meiner Versuchsholmbrücke. Quick&Dirty nur um das Ganze mal für mich zu visualisieren.

image.jpg
 
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