Systemfindung Versorgung 8-Klappen-Segler, 15 Kanäle und Futaba

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Hallo zusammen,

Ich tüftle gerade an der Versorgung eines 8-Klappen-Seglers und hätte gern etwas Input zum Thema Verkabelung/Stromversorgung. Der Segler ist nicht zu groß (5,3m) zugunsten des Gewichtes soll die ganze Versorgung schlank, aber dennoch sicher gehalten werden.

Eckdaten: Segler mit 8 Klappen, Störklappen, HR mit 1 Servos, Seite, Schleppkupplung, Einziehfahrwerk, FES-Antrieb = 14 Servos/15 Kanäle.

Meine Idee: Regler YGE 95 LVT (hat 2 BEC-Abgänge), 2x Futaba R3008SB - 1mal BEC an Kanal 1-8 und der andere Empfänger Kanal 9-16, kein SBus, das Ganze mit 7,4V an 6S.

Wie sicher/stabil ist das System? Reicht das, oder braucht man einen Stützakku? Eine PowerBox/CentralBox wollte ich aus Platz- und Gewichtsgründen nicht unbedingt verbauen.

Plus und Minus würde ich gern pro Flügel auf je einer Leitung lassen und nur die Impulsleitung separat (5 Servos pro Flügel). Welchen Kabelquerschnitt würdet ihr nehmen für Plus und Minus?

Besten Dank für eure Antworten.
 

Knut

User
Hallo Thomas,

irgendwie hört sich das nach Baudis ASW22 an?
Der Regler, bzw. das BEC mit 8/18 A wird das auf jeden Fall stemmen, Einen Stützakku brauchst Du also nicht, max. einen Angstakku, falls gewünscht. 2s Lifepo würde ich dafür nehmen.
Die z.B. https://www.akkushop.de/de/a123-apr...3cVBs4RseOT7dLsIbxUhKVRmr2o-zrbkaAuqREALw_wcB
Das ganze entkoppelt über 2 15A Schottkydioden und einen LOW ESR Elko 2700uF irgendwo am Empfänger.
Für die ASW reichen die 8 A Dauer aber dicke. Der Akku wäre nur für das gute Gefühl.
Die Einspeisung würde ich aber 2x pro Empfänger vornehmen, oder an den Flächeneinspeisung. Einmal pro Empfänger über die Steckerchen wäre mir zu windig.

Tschüß
Knut
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Hallo Knut,

nein, es wird ein Nimbus 4. :cool:

Aus dem Regler kommen aber nur 2 BEC-Leitungen. Woher soll ich 2 Weitere Stromversorgungen nehmen? An beiden BEC-Leitungen jeweils Plus und Minus nochmal abgreifen und z.B. pro Flügel an der Wurzelrippe wieder einspeisen? Quasi zusätzliche Stromversorgung am Empfänger vorbei?

Grüße
Thomas
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied

Knut

User
Hallo Thomas,

Aus 2 mach 4. Ich würde pro Kabel ein Y mit zwei Steckern Löten. Normalerweise würde wohl die beiden Kabel bei einem Empfänger auch reichen, obwohl ich das auch nicht so toll fände. Da Du aber zwei Empfänger hast, würde ich aus Sicherheitsgründen auch je zweimal einspeisen.
Oder eben nur pro Empfänger einmal und vom BEC zu den Einspeisungen an den Tragflächen. Wie ist denn die Verbindung Empfänger >Tragfläche geplant? Wenn Du am Tragflächenstecker sowieso alle Plus und Minus zusammenfasst, wäre das einfach. Dann ist auch die Verbindung BEC > Empfänger nicht notwendig. Eine Leitung an die linke, die andere an die rechte Seite. Die Empfänger sind dann ebenfalls reichlich versorgt. Allerdings würde ich dann nicht über diese Steckerchen vom BEC gehen, sondern würde das über einen einzigen MPX Stecker machen. Die beiden Ausgänge/Kabel des BEC sind sowieso parallel geschalten.
Ich denke mal, wir sehen uns diese Woche noch?
Angstakku oder nicht, oder weiß nicht?

Tschüß
Knut
 

onki

User
Hallo,

Bei meinem Ventus mit 13 Servos war der höchste gemessenen Strom 5A für 3 Sekunden. Das war am Boden mit der Radbremse und Klappen gezogen.
Die Stromversorgung ist mehr als üppig. Dennoch schadet der schon genannte Angstakku nicht.
Das kann ein 1100mAh A123 2s LiFePo sein. Der wiegt rund 90g und kann zur Findung des Schwerpunktes variabel im Modell platziert werden. Ist sinnvoller als Blei.
Zudem wird er nur im Notfall benötigt und muss so nur ca. 2 mal pro Saison gecheckt werden und ggf. nachgeladen werden.
Hab ich in allen meinem elektrifizierten Seglern so.
Als Weiche bzw. Schalter könnte das Zepsus Duo oder Jeti DSM ESC oder DSM 10 eingesetzt werden. Verkabelung dann nch eigenem Ermessen, wie es im Modell am besten passt.
Eine Zuleitung pro Empfänger sollte reichen. Wenn die Servosteckplätze es hergeben kann der Empfänger auch doppelt angefahren werden.
Servokebal dann als Buskabel mit dicker Versorgung und dünnen Signalkabel. Steckverbindung dann entweder zusammengefasst auf einem MPX Stecker oder diekret auf zweien pro Fläche (je nach Platzverhältnissen.

Gruß
Onki
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Ok, passt also so grob meine Idee.

Übergang an der Wurzelrippe möchte ich DAMIT machen.

Welchen Kabel-Querschnitt würdet ihr im Flügel für Plus und Minus nehmen, 0,5 qmm oder mehr? Hängen immerhin 5 Servos dran...
 

onki

User
Hallo,

der Sub-D ist aus meiner Sicht ein wenig überdimensioniert. Für 4 Servos reicht immer noch ein Kontaktpaar eines MPX-Steckers. Zudem wird das anlöten an nur einen Anschluss beim Sub-D etwas schwierig.

Deshalb kann ich für so etwas auch diese Platinen empfehlen. Zusammen mit den Gummipuffern gibt das eine flexible und sichere Verbindung.

Gruß
Onki
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Onki, es sind 5 Servos pro Flügel. ;) 2 Quer, 2 Wölb und 1 Stör. Da reichen die MPX nicht, oder ich muss 2 nehmen, das ist aber dann auch wieder Quatsch.
 

onki

User
Hallo,

OK - ich hatte nur 4 auf dem Schirm. Dann ist der Sub-D zielführend. Aber 5 Adern an einen Pin anlöten ist echt ziemlicher Mist.
Nicht wegen des Stroms aber wegen des anlöten selbst.

Gruß
Onki
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Plus und Minus will ich ja auch mit einem Kabel machen, dafür ja auch die größeren Anschlüße am Stecker. Mir ist nur der Kabelquerschnitt noch nicht klar - 1qmm oder doch 1,5qmm?
 

onki

User
Hallo,

Nun übertreib mal nicht. 1,5mm² wird in der Hausinstallation verlegt.
Die Ströme beim Segler werden leider komplett hoffnungslos überschätzt.
0,5mm² ist mehr als ausreichend. Du wolltest doch leicht bauen.

Gruß
Onki
 

Knut

User
Guten Morgen Thomas,
da gebe ich Onki Recht. 0,5 reicht vollkommen.
Ich melde mich noch mal später, wie ich das verkabeln würde.

Tschüß
Knut
 

gecu

User
MPX-8 polig

MPX-8 polig

Hallo Knut,

die grünen MPX Stecker gibt's auch mit 8 Polen. Ziehe ich auf jeden Fall den Sub-D vor. Die Sub-D kommen aus der Computertechnik und sind eigentlich nicht für höhere Steckzyklen gedacht. Die besten, die ich gefunden habe (vergoldete Ausführung), waren mit maximal 150 Steckzyklen spezifiziert, bei den günstigeren waren es gerade mal 10!

Viel Spaß mit dem Nimbus4!

Grüße,
Georg
 

Knut

User
Hallo Thomas,

Georg hat natürlich Recht, die SUB D komme aus der Computertechnik. Ich würde das aber nicht so eng sehen. In meiner Alpina habe ich die schon über 10 Jahre ohne Probleme im Einsatz und die ist mein meist geflogenes Modell. Auch auf Arbeit sind die an den Anlagen zahlreich verbaut und werden nicht geschont.
Von daher ist das keine schlechte Wahl, auch wenn die Versorgungsspins überdimensioniert sind. Am Ende muss das auch mech. sicher sein.
Die 8 Poligen, wie Georg habe ich auch schon verbaut. Klar geht auch, einzigster "Nachteil" entweder Plus oder Minus hat nur einen Pin. Würde ich nun auch nicht überbewerten. Strommäßig überhaupt kein Problem, vom mech. her habe ich sowas aber gern auf zwei Pins verteilt. Hängt immerhin das Leben von 5 Servos dran.
Bei dem Edelsegler würde ich auf einen Angstakku setzen. Macht sich auch gut zum Programmieren, muss nicht immer der Antriebsakku dran.
Ich würde mir ein kleine Platine machen.

Eingang 1: MPX Stecker, bzw. PVC Buchsenteil. Darauf Plus, Minus des Master und Slave des BEC zusammen. Signalleitung auf einen extra PIn. Also je zwei Pin für Minus und Plus, einer für das Signal.
Eingang 2 . MPX Stecker für den Angstakku entkoppelt mit Diode.
1. Ausgang MPX Buchse, bzw. PVC Steckerteil > Spannungsabnahme für rechte und linke Tragflächenhälfte.
2. Ausgang Masterleitung zum Empfänger. > Motorsteuerung und Stromversorgung 1. Empfänger
3. Ausgang Slave. Beide Ausgänge jeweils verlötet, anderes Ende Servostecker. > Stromversorgung 2. Empfänger.
Die Telemetrieleitung des Reglers bleibt unberührt.

Nun die Einspeisung an den Tragflächen:

Vom Ausgang 1 der Platine, bzw. über MPX Stecker (PVC Buchse) mit je 2x 0,5 mm² zu den Stromversorgungsanschlüssen rechte und linke Tragfläche.
Ein komplettes 3 adriges Servokabel auf Plus und Minus, sowie das Signal auf einen dünnen Pin zum Empfängereingang.
4 Einzeladern von den restlichen Signalpins zum Empfänger. Es ist jedoch sinnvoll am Servostecker alle Pins drin zu lassen. Am besten Plus und Minus kurz dahinter versetzt abschneiden und über alle drei Adern, zwecks mech. Entlastung Schrumpfschlauch drüber.
Dieses Vorgehen spart Dir unnötiges Kabelgewirr am Tragflächenstecker. Immerhin 8 Stück weniger.
Das eine komplette Kabel zum Empfänger dient wiederum der zusätzlichen Stromversorgung und gleichzeitig als Halt für die 4 Einzeladern zum Empfänger.
Das BEC braucht keine Diode bei Einsatz eines Angstakkus. Der LIFEPO würde sich hier anbieten. Vorsichtshalber mit DIode, das der nicht irgendwie unkontrolliert über die höhere BEC Spannung geladen wird. Das ist nun wirklich nicht nötig. Manche wollen das aber unbedingt haben.
Wie sieht es bei Dir Löttechnisch aus? Ist ja doch einiges zu tun. Könnte Dir auch helfen.

Tschüß
Knut
 

Knut

User
Anderer Vorschlag,

Master vom BEC > 1. Empfänger
Slave vom BEC > 2. Empfänger

Beide Empfänger über Stecker/Stecker Kabel verbunden.
Oder
Master und Slaveleitung auf je 2 Stecker über Y verlötet und zu Empfänger 1 und 2.

Für beide Varianten:
Jeweils 3 dreiadrige Servoleitungen vom Empfänger zu den Tragflächen. Jeweils Plus und Minus zusammengefasst. 2 Einzeladern je Seite für die restlichen Signale.
Einspeisung des Angstakkus über Diode auf mind. einen der Empfänger.

Klingt, denke ich, auch nicht schlecht und wird reichen. Wie Onki schon geschrieben hat, der Strombedarf wird von vielen Hoffnungslos überschätzt. Genauso wie die benötigten Servostellkräfte.

Falls Du die Sub.D Buche nehmen willst, was auf jeden Fall machbar ist, würde ich aber welche ohne Kabel kaufen. Da im Link hängen ja dicke Kabel dran, die man nicht braucht.

Tschüß
Knut
 

Thomas Ziegert

Moderator
Teammitglied
Hallo Knut,

mittlerweile bin ich mir über die Verkabelung im Klaren. Die Hauptleitungen in den Flächen werden 1 mm², die Impulsleitungen 0,25 mm². Es kommen immerhin pro Flügel knapp 3m Stromversorgung zwischen BEC und letzten Servo zusammen, und das bei 5A!

Schau dir mal HIER Seite 22 unten an, den Kabelbaum möchte ich mir so ähnlich von Muldental fertigen lassen. Da muss z.B. noch eine weitere Flächensteckung rein.

Löten bekomme ich ohne Weiteres hin, da habe ich auch alles, aber Crimpen wollte ich nicht anfangen.

Von YGE möchte ich den Regler entweder so haben, dass die Platine frei liegt (ohne Schrumpfschlauch) und ich selbst an beiden BEC's jeweils die 1 mm² Stromkabel anlöte oder YGE mir das gleich macht. Damit geht BEC-Master in Empfänger 1, BEC-Slave in Empfänger 2 und die Stromversorgung nochmal direkt vom Regler an die Flächenstecker.

Damit glaube ich so sicher zu sein, das ich keinen Stützakku/Angstakku brauche.
 

Knut

User
Hallo Thomas,

Die 5A sind ja nun nicht Dauer und 3m auch nichts besonderes. Ich gehe mal davon aus, das am Regler sowieso 2 x 0,5 (x2) mm² dran sind. Das reicht also dicke.
Der Angstakku hat auch nichts mit der Ausführung zu tun, sondern springt ein, falls mal das BEC, oder der Antriebsakku das Zeitliche segnen sollte. Nicht mehr und nicht weniger.
Ich habe so ein Ding in meiner bisherigen Zeit einmal benötigt, nachdem ich mit einem anderen Flieger auf der Alm zusammen gestossen bin.
Der Flieger ist so teuer, das es auf 15,00 Euro und die paar Gramm mehr nicht ankommt. Muss aber jeder selbst wissen. Ich würde mir den Kabelbaum selbst machen, muss ja nichts gecrimt werden. Ich ordere mir immer eine Menge Servokabel in verschiedenen Längen von HK und schneide dann je nach Bedarf eine Stecker/Buchsenseite ab.

Der Regler wird auch nicht zwei BEC's haben, sondern lediglich auf zwei Leitungen, bzw. Stecker, verteilt. Was auch sinnvoll ist.


Tschüß
Knut
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hallo,

Nun übertreib mal nicht. 1,5mm² wird in der Hausinstallation verlegt.
Die Ströme beim Segler werden leider komplett hoffnungslos überschätzt.
0,5mm² ist mehr als ausreichend. Du wolltest doch leicht bauen.
Gruß
Onki
... stimme da Onki voll zu - und gehe noch einen weiter! Plus/Minus im Flügel zu verlegen täte ich sogar "nur" mit
0,35qmm nehmen sofern der Flieger eher Richtig Gleiten/segeln (und nicht bolzen) eingesetzt wird. Die Zu-Verdrahtung
(Akku-Empfänger-Flügel) dann mit 0,5qmm. Das Kabel ist dann mehr als ausreichernd ist! Stecker/Buchse täte ich D-Sub
jeweils zwei Pins parallel für Plus&Minus) nehmen.

Mein Kabelfavorit (seit Jahren):
0,35qmm: https://www.powerbox-systems.com/de/produkte/kabel/servokabel/premium-servo-kabel.html
0,5qmm: https://www.powerbox-systems.com/de/produkte/kabel/servokabel/premium-maxi-servo-kabel.html
(lässt sich super Crimpen mit der "richtigen" Zange, die Iso. schrumpft nicht beim Löten und die Ummantelung ist sehr stabil)
 
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