Tank

Hallo Fesselfluggemeinde.
Ich bin Quereinsteiger komme vom RC-Flug.

Kamm man noch irgendwo einen Fesselflugtank kaufen?
Oder bleibt nur noch selber löten?
Suche einen Tank für den KOMET.
 
Hallo Salto-Fan,
willkommen bei den Lasso-Geiern. Es gibt schon noch einige Quellen für Fesselflugzubehör.
Beim Tank kannst du aber auch sehr gut einen RC-Tank aus Kunststoff nehmen. Wichtig ist bei der Verwendung im Fesselflug nur, dass er nach dem Uniflow-Prinzip aufgebaut ist.
Gib einfach mal "Uniflow" hier in die RCN-Suche ein, oder google mal "uniflow tank".
Da findest du alle Infos, die du brauchst...
Viel Erfolg
Andreas
 
Auch von mir ein "Willkommen"
Kannst du ein Foto des Plans vom Tankbereich machen, am besten mit ein paar Maßen ?
Den Komet habe ich nicht, ich denke aber, dass da die Motorleisten durch den Tankraum gehen und das Modell hinterher an der Stelle Rundum zugeklebt wird, da müsste ich ein bisschen genauer die Einbausituation kennen, um da einen brauchbaren Tipp zu geben.
Egal ob Blech, oder Kunststofftank, auf jeden Fall Uniflow-System, da dir der Motor entweder hinten raus abmagert oder am Anfang viel zu fett läuft..
Zu kaufen gibt es Tanks noch bei Brodak in den USA, die kann man aber auch mit überschaubarem Aufwand selbst bauen.
Der Bernd Langner hat im Magazin mal einen schönen Bericht verfasst.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Danke für die Antworten.
Hier ein paar Planausschnitte vom Tank
 

Anhänge

  • 20211030_161003.JPG
    20211030_161003.JPG
    32,3 KB · Aufrufe: 140
  • 20211030_161130.JPG
    20211030_161130.JPG
    62,5 KB · Aufrufe: 138
  • 20211030_161134.JPG
    20211030_161134.JPG
    53,2 KB · Aufrufe: 129
Moin Salto-Fan,

der hat seinerzeit meinen Kometen überlebt und könnte nun in deinen einziehen:

Bild 01.jpg


Natürlich ohne besondere Kunst oder Sachkenntnis schlicht nach Plan zusammengebrutzelt. Das kriegtest Du sicher schöner hin, wenn Du wolltest ;-)
Ich habe zwar selber auch noch einen Komet-Baukasten, aber ich vermute, Deine Bauentscheidung ist reifer...

Wenn Du ihn also haben willst, melde Dich einfach per "Unterhaltung".
Viele Grüße - Albrecht
 

Wilf

User
Hinweise für den Tankbau

Bei mir stapeln sich Fesselflugtanks, die ich außer Verwendung nehmen musste. Entweder taugen sie nichts, weil der Motorlauf nicht passt, oder sie werden beim Gebrauch immer wieder leck.
Vielleicht kannst du durch den einen oder anderen Tip etwas Lehrgeld sparen.

  • Den ersten Hinweis findet man so auch im Netz: Vor dem Einbau und jedes Mal, wenn es wieder hart auf hart gegangen ist, gehört ein Drucktest im Wasserbad gemacht. Das Bild ist selbsterklärend.
    DSC00904.JPG
  • Gerade an den Ecken leckt so ein selbst gelöteter Tank gerne einmal. Wenn man die Deckelbleche ca. 1/2 mm tief in den Tankmantel hineinschiebt, hat man genug Fleisch zum Verfugen.
    DSC03419 (2).JPG
  • Mittlerweile baue ich auch Gleichdrucktanks nur mehr mit 2 Röhrchen. Beim Betanken wird der Uniflow-Anschluss benutzt, der Treibstoffanschluss dient zum Entlüften. Das funktioniert nur, wenn man das Modell zum Betanken auf die Nase stellt. Dafür erspart man sich das dritte Rohr als Fehlerquelle.
    DSC03418 (2).JPG
 
Hallo !
Ja, da würde ich auch eher selbst bauen.
Zur info :
Die Bleche nicht mit der Reißnadel anreißen, sondern lieber Bleistift oder Wasserfesten Fineliner, da die kleinen Einkerbungen der Nadel auch Risse begünstigen.

Die Ecken nicht zu scharfkantig biegen, um so weniger Belastung kommt bei Vibrationen ins Material, da kann ruhig ein R3 sein(an den Ecken nur so Scharfkantig wie nötig). Die Laschen für den Vorderen und hinteren Deckel sind bei mir inzwischen auch an dem Mantel, und die Deckel sind Flache Bleche. Das hat verschiedene Vorteile, unter anderem kann man den Mantel einfach auf das Blech stellen, mit Gewicht beschweren und dann Löten. Das hat den Vorteil, das Überschüssiges Lötzinn nicht in den Tank läuft, man kann vor dem Anlöten der Deckel die Geometrie des Tanks nochmals genau prüfen und es ergeben sich meistens leicht Ballige Außenflächen, das reduziert die neigung zum Schwingen, da die leichte Wölbung der einzelnen Flächen wie ein Stützgewölbe wirkt.
Die Deckel mit laschen haben bei mir auch meistens nicht wirklich auf anhieb gepasst, dann fummelt man die da irgendwie rein, keine Ahnung ob die überhaupt winklig drin sind etc..

Die Röhrchen mache ich auch wenn es geht so wie Wilfried, gerade bei Modellen ohne Fahrwerk gibts sonst öfter mal trouble, wenn bei einer Landung die unten überstehenden Überlauf-Röhrchen einen Schlag abbekommen oder die Kappe aus Silikonschlauch einen kleinen, unbemerkten Riß hat.

Viele Grüße,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die vielen Antworten.
Es ist für mich erstaunlich wie viele begeisterte Fesselflieger hier im Net sind, und alle
so hilfsbereit. Tolle Gemeinschaft....

Alle Tips und Hinweise werde ich beachten. Ich habe mir auch schon o,3 mm Weißblech bestellt.
Aber wie "Albrecht" schon ankündigte, hat er mir einen passenden Tank aus einem Komet überlassen.
Diesen werde ich erstmal ausprobieren. Das spart Arbeit.

Beim Aufbau des Komet weren bestimmt noch einige Fragen auftauchen. Ich hoffe dann wieder auf so tolle Unterstützung.

Grüße aus dem Norden, Klaus
 
So gings los. Ein alter OS 35 steht auch bereit.....
 

Anhänge

  • IMG-20211028-WA0004.jpg
    IMG-20211028-WA0004.jpg
    47,2 KB · Aufrufe: 103
Hallo Klaus,
mit dem "Feinkost-Käfer"-Tank von Albrecht kannst du erstmal anfangen. Das wird schon funktionieren. Irgendwann willst du aber garantiert seine Position anpassen oder ihn auf Uniflow umlöten. Dafür ist es hilfreich, wenn du eine Serviceklappe im Tankraum vorsiehst. Welchen 35er hast du denn vorgesehen? Es gibt seit 1954 mindestens 7 Generationen davon. Nicht alle sind geeignet.
Willst du den MeisterB-Griff auch benutzen? Es gibt bessere Lösungen. Für einen 35er ist die Litze auch zu dünn.
Beste Grüße
Andreas
 
Das sind die Motoren

Welche "Generation" kann ich nicht sagen
 

Anhänge

  • IMG-20211031-WA0011.jpg
    IMG-20211031-WA0011.jpg
    30,6 KB · Aufrufe: 105
oder doch besser einen ENYA 35 mit Umkehrspülung und Nasenkolben???
Hätte ich auch noch.
 

Anhänge

  • IMG-20211031-WA0017.jpg
    IMG-20211031-WA0017.jpg
    22,1 KB · Aufrufe: 86
Hallo.
Du meinst Querstromspülung und Nasenkolben? Oder: Umkehrspülung, aber die hat keinen Nasenkolben - siehe Schnuerlespülung.

Zur Motorenauswahl: wenn du wirklich mit dem Teil fliegen willst würde ich dir empfehlen, einen "moderneren" Motor zu verwenden! Der OS FP 35 ist geradezu ideal für den KOMET. Er ist leicht (relativ) und hat mehr als ausreichende Leistung. Reinschrauben, Anlassen, Fliegen.

Natürlich kannst Du auch einen der altehrwürdigen Exemplare nehmen, aber mit einem FP 35 wirst du weniger Ärger haben und ersparst dir viel "Probieren". Falls es einer der abgebildeten sein muß, würde ich dann den ENYA den OSsen vorziehen! Diese OS "zicken" im Fesselflieger oft etwas 'rum, werden zum Ende des Tanks gerne heiß (auch mit Uniflow!) und haben dann ein etwas "irritierendes" Laufverhalten.

Falls du keinen FP 35 im Fundus hast, in der allseits bekannten Bucht findet man sicher ein gutes Exemplar zu einem guten Preis, oder man fragt in Fesselflugkreisen, da wird man bestimmt auch fündig.

Gruß
Willi
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

User
GFK-Fesselflugtank

Im Sommer hatte ich den Tank vom meiner F2D Maschine ein wenig zerknittert und musste ihn raus schneiden.

IMG_2099.jpg

Überraschender Weise war der Tank an der zerbeulten Stelle noch dicht. An der Ecke, wo die Rohre raus kommen (roter Kreis im Bild), hat er aber geblasen. Das Entfetten ist mir nicht ausreichend gelungen, sodass ein Nachlöten nicht erfolgreich war.

Weil der Tank fix in die Tragfläche einzukleben und nachher nicht mehr zugänglich ist, wollte ich etwas Verlässliches bauen.
In langen Winternächten kommt man ja auf die schrägsten Ideen: Diesmal wird der Tank aus GFK sein. Die geringere Dichte von GFK gegenüber der Dichte von Stahlblech sollte den Bau eines sehr leichten Tanks ermöglichen.

Fertige 0,5 mm Platten als Ausgangsmaterial hatte ich ja. Die Knickkanten entlang des Mantels werden nur geritzt, sodass der Mantel beim Abknicken der Kanten immer noch seinen Zusammenhalt behält. Weil sich die Stirnflächen in GFK so gut bearbeiten lassen, bin ich beim händischen Einpassen auf (für mich) saubere +0/-0,2 mm hingekommen.

Das innere Verfugen der angeschliffenen Flächen mit Klebeharz, glasfaserverstärkt, war nach gerade fünf Arbeitsgängen (Kleben - Aushärten - Umlagern - Kleben ...) abgeschlossen. Langwierig, aber ich wollte sicher gehen, dass sich das Harz gleichmäßig in der Fuge ausbreitet.
Das Einkleben der Kupferrohre war mit zwei bis drei Klebevorgängen erledigt.

Im Bild der Zweirohr-GFK-Tank: Befüllt wird der Tank über das Gleichdruck-Rohr, wobei die Entlüftung gleichzeitig über das Kraftstoffrohr erfolgt. Der Flieger muss zum Betanken senkrecht gehalten werden.

IMG_2096.jpg

Der Tank hat außen noch einen Mantel aus 2 Lagen UD Glasfaserband erhalten. Der Drucktest mit 1,5 bar verlief (natürlich) positiv. Da zerreißt es eher die als Pumpe verwendete Spritze als dass der Tank leckt.

Es gibt vermutlich gescheitere Methoden, einen GFK-Tank zu bauen. Die gewählte Bauweise kann ich jedenfalls nicht empfehlen, zu zahlreich sind die Durchhärtungspausen. UHU Endfest greife ich jetzt einige Zeit nicht mehr an.


„consummatum est“:

IMG_2115.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur zur Betrachtung,
hier mein 15ccm F2F "French Goodyear National" GFK "Diesel Tank" aus 2000.
Das Gehäuse selbst habe ich mit "BONDO" Sekundenkleber und
das Sprit und Entlüftungsröhrchen mit "Stabilit Express" eingeklebt.
Der Tank ist seit dem letzten Flug (5.5. 2002) immer noch ohne Leck und dicht.

Es gibt einen F2B Japaner der für F2B Glühzünder (mit und ohne Nitro Sprit) Carbon Tanks herstellt.
Fragt mich aber nicht nach dessen Namen und sein Harz Rezept.
F2B Frank W. weiß dazu bestimmt mehr Details.

Um dem "Ding" ein Gesicht zu geben , geht´s hier weiter.

 

Anhänge

  • DSCI3843.JPG
    DSCI3843.JPG
    218,2 KB · Aufrufe: 33
  • DSCI3844.JPG
    DSCI3844.JPG
    218,4 KB · Aufrufe: 31
  • DSCI3845.JPG
    DSCI3845.JPG
    219,1 KB · Aufrufe: 36
Zuletzt bearbeitet:
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten