Komet

Nachdem mir hier im Netz zu meiner Tank Anfrage so gut geholfen wurde, traue ich mich noch weitere Fragen
zum Aufbau des Modells KOMET zu stellen. Und mache hierzu mal ein Neues Thema auf:

Ich habe als Quereinsteiger einen alten Bausatz des KOMET ersteigert. Ein alter Master Griff (ca.55 Jahre alt)
ist auch vorhanden. Als Motor stehen ein OS 35 und ein Enya 35 zur Verfügung.

Beim AUfbau des Modells stellt sich mir eine grundsätzliche Frage. Laut Anleitung soll das Fahrwerk zu Beginn des Aufbaues an einen Spannt "angenäht" werden. Soweit gut, aber dann kann ich das gesamte Modell doch nicht mehr weiter auf dem Rumpfboden weiterbauen. Zumal auch die Flächen am Rumpf zu erstellen sind.


Hat jemand schon einen KOMET gebaut ? (sicherlich) und kann mir dazu einen Tip geben?
Hab schon überlegt das Fahrwerk ganz wegzulassen!

Danke schon mal für die Antworten, Klaus
 
Hallo.

Wird der KOMET nicht auf dem Rücken liegend aufgebaut? Dann schaut das Fahrwerk ja nach oben und hindert nicht weiter.

ABER, den Flügel würde ich unbedingt NICHT nach Anleitung an den Rumpf befestigen! Ich glaube, es gibt keinen KOMET wo die originale Anbringung der Flächen von der Seite aus gehalten hat! Durch den Rumpf führen nur die dünnen Holme (5 x 5 mm??) auf die dann die Flächen "aufgesteckt" werden. Hält so garantiert NICHT! Die Holme sind nicht verkastet und an der Rumpfseitenwand entsteht eine wunderbare Kerbwirkung.
Entweder mußt du mit viel Fummelei Holmverstärkungen aus Sperrholz einziehen oder den Flügel gleich komplett am Stück bauen und dann in den Rumpf einlassen. Dies ist wahrscheinlich die einfachere und stabilere Methode.

Gruß
Willi
 
Hallo Willi,
ich denke du verwechselst da was.
So wie ich die Anleitung verstehe wird auf dem Rumpfboden aufgebaut. Die Hauptholme sind aus Balsa 30x4 und teilweise verstärkt.
Die Nasenleise ist unterbrochen da diese durch den Tank verlaufen würde. Man kann also nicht die Tragfläche am Stück bauen und dann eischieben.

Grüße klaus
 
Hallo Klaus.

Hast recht, habe an meinem KOMET-Bruch nachgesehen. Der Holm besteht aus flachen, breiten Balsaleisten. Genau da, wo sie in den Rumpf hineinragen sind keine Verkastungen o.ä. - und da ist das Problem!

Doch, man kann den Flügel in einem Stück bauen, dann nicht einschieben, sondern den Rumpf unten auftrennen und den kompletten Flügel von unten einsetzen. Aus dem herausgetrennten Rumpfteil den Flügelumriss ausschneiden und wieder einkleben. Diese Methode ist eigentlich die, die fast immer bei Kunstfliegern angewendet wird, besonders bei denen, wo der Flügel abnehmbar ist.
Diese Methode hätte den Vorteil, daß man dort, wo der Flügel ausgenommen ist (für den Tank) noch eine "ordentliche" Leiste über mehrere Rippenfelder einsetzen kann, was die Stabilität und Steifigkeit deutlich erhöht und kaum Mehrgewicht bringt.

Ich weiß, das bedeuted einiges an "Umkonstruktion", aber es lohnt sich!

Gruß
Willi
 
Hallo !
Das von Willi beschriebene Vorgehen gibt meist auch eine engere Klebefuge.
Wie fliegt sich denn eigentlich der Komet so ? Ist der evtl was für OTS ?
 

airshow

User
Hallo Salto Fan

ich habe gerade gelesen, dass Du Dich mit Fesselflug beschäftigtst und einen Tank suchst, den Du nicht selber löten möchtest. In meinem Fundus liegt noch so ein Tankk mit 70 ccm Fassungsvermögen herum. Er stammt von Graupner, ist uralt, unbenutzt und nicht verrostet, Orginaverpackung und Beschreibung sind vorhanden.
P1010044.JPG


P1010045.JPG



Ich würde das Teil gerne abgeben
 
Hab den Vorschlag zum Flächeneinbau nochmal geprüft.
Also, nach meiner Ansicht unmöglich die Fläche als gesamtes, durchgehendes Bauteil einzusetzen.
Die Fläche durchdringt dann den Tank, das Fahrwerk, den Hauptspant und den uneren Motorträger-
Anbei Planausschnitt.
20211102_162110.jpg


Hat denn jemand den Komet schon mal real anders aufgebaut?
 
Hallo !

Ein Anfang ist gemacht :)
Ich habe mir noch mal die Planausschnitte im "Tank" Thread angeschaut, die Ausklinkung in der Fläche lässt sich eigentlich noch recht vernünftig bauen. Man müsste nur die Zapfen der Nasenleiste weg lassen und vorn einen Balsakasten als Ausklinkung vorsehen, dann klappt das schon.
Problematischer finde ich da die untere Buchenleiste. Da soll ja das segment drauf festgemacht werden nach Plan.
Wenn man da aber eine Lösung findet, hat man den Vorteil, das die Innersten, an der Rumpfseitenwand.liegenden Rippen nicht mehr so relevant sind. Dadurch, dass der Rumpf ja gewölbt ist, ist es schon schwierig, da eine Vernünftige Passung hinzubekommen. Bis zum Schluss Lose lassen geht ja auch schlecht wg der Beplankung und die Fläche anpassen ist auch etwas Tricky, da ja die Holmstummel überstehen, man kann also nicht so einfach mit dem Schleifklotz rüber bis es passt.
Ich würde da.dann eher eine Robuste Holmbrücke machen an die das Segment mit rankommt und die untere Leiste am Fahrwerksspant Enden lassen.

Nur so als Vorschlag :)

Viele Grüße,
Sebastian
 
Hallo,
habe mir eure Vorschläge genau durchdacht....
letzendlich ergaben sich doch immer größere Nachteile.
Ich hab jetzt nach Plan gebaut, jedoch zusätzliche Holmverstärkungen eingebaut.
Weiter habe ich im Rumpfbereich alles mit Sperrholz verstärkt. Die Wurzelrippe wurde aufgedoppelt.
Ich hoffe somit die Stabilität ausreichend erhöht zu haben.
Das Fahrwerk wurde nach Plan eingesetzt. Beim weiteren Aufbau konne der Rumpf nur mit dem Heckteil aufgelegt
werden. Das Fahrwerk ragt dann ab Tischkannte nach unten.
aaa.jpg
 
Hallo.
Für mich sieht es so aus, als ob die "Holmbretter" doch "durch" laufen und nicht von den Seiten aus angesteckt sind. Wenn du jetzt im Bereich der Verbindung der Holmbretter (in der Mitte) und den beiden (mind.) nach links und rechts folgenden Rippenfelder den Holm als "Doppel-T-Träger" ausbaust, dann bist du doch bei einem stabilen Holm angelangt! Im mittleren Rippenfeld würde ich die Verkastung aus 3 mm Sperrholz machen, daß du eben soweit in der Mitte ausnimmst, daß das Segment "durchpasst".
Wenn das auf dem Bild das Bausatzholz ist, dann ist das eine wesentlich bessere Qualität, als in meinem Karton. Oder hast du die Rippen stark nachgearbeitet?
Sieht gut aus, hast du sauber gebaut!

Gruß
Willi
 
Hallo,
ein "Doppel T Hauptholm" wie von Willi beschrieben macht den Flügel zu seinem Vorteil verwindungssteifer 💪
Mein Tipp: Willi´s Tipps folgen bzw. bauen , der "neue Komet" am Fesselflughimmel sieht schick aus 👏 👏.

Gruß
Peter
 

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Zuletzt bearbeitet:
Genau so hab ich es gemacht. den Holm als doppel T Profil und im Rupf ausgesteift.

Mich windert nur, dass die Fläche als auch das Höhenruder, nach Plan, auf der Aussenhälte kürzer sind.
(Gerade noch rechtzeitig bemerkt)
Ist das so üblich?
 
Das ist so üblich . Beim Fesselflug schwört man auf die asymmetrische Bauweise.
D. h. bei vielen Konstruktionen , abhängig von Modellgröße/Spannweite ist die innere Tragfläche meist 2-5cm länger .
Hintergedanke:
wir brauchen hier mehr Auftrieb (größerer Flächeninhalt)
weil unser Flieger die seitlich aus der Fläche kommende Stahllitze ziehen muss.
Eine kürzere Innenfläche könnte im Waagerechtflug den Flieger zur Kreis Mitte kippen lassen.
Das Außengewicht im Außenflügel kompensiert im Sinn das Gewicht der Leinen.

Bei der anfänglichen Flug-Trimmung beobachtet ein Helfer ob der Flieger bei Waagerechtflug auch waagerecht fliegt und
nicht mit der Außenfläche nach unten hängend oder nach oben zeigend fliegt.
Hier gilt die Fläche auf Verzug zu überprüfen und das Außengewicht +/- zu korrigieren.

VG
Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gilt dabei auch zu beachten dass Motorachse , Flächenachse und Höhenleitwerkachse alle auf Null Grad stehen.
Aus dem Nähkästchen:
Vor ca. 25 Jahren hatte ein Komet Erbauer mir den Wunsch geäußert
Ich solle doch den Erstflug riskieren, der Pilot und Erbauer wart dazu noch etwas unsicher.
Gesagt getan , nach Überprüfen des Schwerpunktes , Außengewicht und Flächenverzug ging es an den Start.
Obwohl der Schwerpunkt stimmte flog der Komet waagerecht mit dem Heck leicht nach unten ,
ohne zu hüpfen bzw. Schwanzlastig zu sein.
Der Erbauer und RC Pilot hatte der Komet Tragfläche 3 Grad + Anstellwinkel verpasst.

VG
Peter
 
Denke an ORATEX Bügelgewebe Antik für die Flächen und H-Leitwerk.
Rumpf mehrmals grundieren und dann farbig ROT lackieren.
 
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