(Teil-) Ausfall DC24 Bruckmann ETA in Schwabmünchen

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Hallo Zusammen,
Weiß man schon was das Problem bei Gernot's ETA Flug dieses Jahr in Schwabmünchen war? Er hat es irgendwie geschafft den 40kg Segler nur mit Quer und Bremsklappen (ohne Höhenruder!) bruchfrei zu landen. Ausfall eines HF Moduls an der DC24?

Ich möchte hier kein Bashing lostreten sondern evtl. aus Fehlern lernen und solche Situationen vermeiden. Das waren wohl ziemlich unentspannte 10 min. für ihn...

Gruß,
Andreas
 

UweHD

User
Bei einem Ausfall nur einer einzelnen Funktion (Höhenruder) deutet nichts, aber auch garnichts, auf einen Ausfall der HF-Strecke.
Potentielle Fehlerquellen gibt es da unzählige, vom Servo, über Kabelbaum bis hin zu einem Fehler in der Senderhardware.
 
Na ja, Querruder und Bremsklappen gingen noch.
Ausgefallen waren Höhenruder, Seitenruder, innere und äußere Wölbklappen. Und im Youtube Video wird am Ende von einem "einseitigen Ausfall" des Senders gesprochen. Je nachdem wie man die Kanäle auf evtl. 2 Empfänger verteilt, kann es so kommen wie es gekommen ist.
 

Maggi

User
Grundsätzlich wäre es ja schon mal interessant wie die ETA überhaupt RC technisch ausgerüstet ist?!? Gibt's ne CB Box oder sind es wirklich Teilempfänger, oder ist ne Weiche verbaut deren Dienst versagt hat auf den Ausgängen oder oder oder....von nem HF Fehler auszugehen scheint mir dabei der absolut falsche Weg, denn letztendlich hat er sie wohl behütet und kontrolliert zu Boden gebracht.....wäre ohne HF Strecke wohl eher nicht möglich gewesen...
 

Wolfgang Fleischer

Vereinsmitglied
Was mir im nachhinein aufgefallen ist:
Bild180.jpg
Der Sender wird ja durch G. Bruckmann nach dem Flug begutachtet worden sein und er ist ja einer, der sich mit den Jeti Anlagen bestens auskennt.
Also kommt dieser o.g. Eintag im Video nicht von ungefähr und könnte den Tatsachen entsprechen.
Ein Ausfall eines kompletten Knüppelaggrgat wäre schon ein Super Gau.
 

OE-0485

User
-bis jetzt also nur Spekulationen - das Übliche !
- Wär natürlich superschön wenn sich einer der Kompetenten zu dem Fall äußert.

Kann mir absolut nicht vorstellen daß nicht schon wenige Minuten nach dem Flug die Ursache klar war.

wenns veröffentlicht würde gäbe es ja nur Gewinner mitsamt Werbeeffekt - wir wollen ja nicht dummgelassen werden, das passiert zur Genüge eh durch Politik:confused:

Grüße hans
 
Also ich weiß net... Der Fokker verliert ein Rad, die Eta hat nur noch halbe Funktion... Und jedesmal geht nix kaputt, wasn Held..! :rolleyes:
Ich vermute da was anderes. ;)
 
Hallo,

In Gruibingen hatte ich vor zwei Wochen ein Gespräch mit einem GPS Triangle Piloten, der die DC 24 einsetzt. Er hat wegen "Ausfalls eines Knüppels" einen nicht ganz billigen Segler eigefahren und wusste auch von mindestens einem weiteren "Leidensgenossen" zu berichten.

Was mir als Fakten geschildert wurde:
- Der "Ausfall eines Knüppels" ist ein Softwareproblem, irgendwas hängt sich auf und kommt nicht wieder in die Gänge.
- Es gibt eine "workaround" Software von Jeti, mit der flog mein Gesprächspartner an dem Tag. Diese Software lässt den Knüppel zwar immer noch immer mal wieder einfrieren, aber nur für einen kurzen Moment (ab und zu ist wohl ein Zucken zu bemerken). Das ist aber keine offizielle Softwareversion.

Mehr weiss ich auch nicht dazu. Wer mehr wissen will fährt am besten auf die GPS WM und spricht mit dem Piloten, der einen Ventus 3 mit einer DC 24 steuert.

Gruss,

Michael
 

Gast_32271

User gesperrt
nun ja, nach dem ich es jetzt an mehren Tagen mal gelesen habe, mir ausführlich das Video angeguckt habe ...


auch schon Modelle nach Ausfall von Funktionen und auch nach abgeflogenen Teilen von Höhenruder oder gesamtem Höhenleitwerk, die Modelle gelandet habe ....
wenn auch dann ganz bewusst nie so nah an andere Personen oder Zuschauer herangesteuert ..... (ich fliege seit mehr als 45 Jahren, bin mehreren Vereinen aktiv ...)

wenn man bedenkt das ein gut getrimmtes Segelflugzeug eigentlich seine Höhe sauber alleine abgleitet, ein großes noch eher einfacher und ruhiger als ein kleineres mit geringerer Masse es tuen würde, man diese Art Modell gerade im Langsamflug mit Seitenruder besser "heim" bekommt als mit Querruder ...
es wie in dem Video ersichtlich eigentlich nicht aus einer Gefahrensituation oder einem "komischen" Flugzustand startend sondern aus einer stabilen ruhigen Fluglage in ausreichender Höhe bei offensichtlich nahezu Windstille "begann"

ist das Ergebnis für jeden geübten Piloten, der sich der verbleibenden Möglichkeiten bewusst ist und seine Nerven behält, nachvollziehbar und auch selber erzielbar ...

der Hype um diese Landung ist sicher unbegründet und übertrieben ....

da wir hier mal wieder sehen das Elektronik irgendwann ausfällt oder ausfallen wird sollten man überlegen ob die Kunststücke die die Showpiloten mit immer schnelleren und immer größeren Modellen wirklich so nah am Publikum stattfinden müssen wie in der Vergangenheit oftmals gezeigt ....

ich glaube man geht nach solchen Vorfällen zu schnell zur Tagesordnung über weil halt nix passiert ist ...

wenn genau der gleiche Fehler bei der Vorführung der DR1, genau im Messerflug Kreis im niedrigen Anflug Richtung Zuschauer passiert wäre ..... wo wäre der dann wie gelandet?

wie hier bei Minute 1.53 zum Beispiel
https://www.youtube.com/watch?v=tD5WcTWDt3U

oder hier bei Minute 3 ff
https://www.youtube.com/watch?v=NnbJC36d2jo

meine Einlassung hat auch nichts mit dem Piloten oder dem Fernsteuersystem zu tuen ...
meine Ausführungen gelten hier auch ...
https://www.youtube.com/watch?v=jBoItBW-SNM

oder hier bei Minute 1:18 ff
https://www.youtube.com/watch?v=jBoItBW-SNM


auch gute Piloten und auch geübte Showpiloten sind vor Ausfällen der Steuerelektronik nicht geschützt .....





schlagt mich nicht, ich möchte niemanden verunglimpfen oder angreifen, es ist nur ein Denkanstoß ...
 

khi

User
Harald, du hast einfach Recht!

Man wiegt sich manchmal einfach in trügerischer Sicherheit, die einem auch durch den Wechsel von 35Mhz auf 2.4G von vielen Seiten suggeriert wurde (ich bestreite aber nicht die grundsätzlichen Vorteile von 2.4G!).
Man muss sich halt auch fragen, ob man die ganzen Möglichkeiten die heute per aufwändiger Software realisiert werden, tatsächlich auch braucht. War das Modell also z.B. nur mit ner Keule wie der DC24 fliegbar oder hätte was weniger komplexes auch gereicht. Wichtig ist auf jeden Fall, dass man seitens des Herstellers reagiert und das Problem schnellstmöglich eliminiert.

Gruß, Karl-Heinz
 

grmpf

User
Wahrscheinlich hätte auch ein kleinerer Sender gereicht.
"Halbseitiger Senderausfall" heißt mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass vermutlich die Eingangssignale der betreffenden Seite nicht mehr beim Prozessor angekommen sind und verarbeitet wurden. Ob da jetzt ein externer "Vorverarbeitungskomplex" (aka IO-Chip) versagt hat oder direkt beim Prozessor die Inputchannels nicht sauber abgefragt/verabreitet wurden, das ist jetzt müsig zu diskutieren ohne den genauen Aufbau des Senders zu kennen. Und das tue ich nicht.
 
Hallo zusammen,

ich sehe hier ein grundsätzliches Problem (nicht mit Jeti wohlgemerkt, sondern ganz generell).

Die Fernsteueranlagen, speziell auch die Sender, werden immer komplexer, sowohl Hardware als auch Software.
Dadurch wachsen die Fehlermöglichkeiten enorm an, was nur durch einen entsprechenden Aufwand
bei Test, Qualifizierung und Nachweisführung kompensiert werden könnte.
Und ich glaube, dass da die Schere ziemlich auseinandergeht.

In der Luftfahrtbranche (in der ich tätig bin) gelten für sicherheitsrelevante Komponenten (und nicht nur für diese)
besondere Richtlinien und Standards, die natürlich im Modellbaubereich bei den Fernsteuerungskomponenten nicht angewendet werden.
Auch nicht, wenn diese Systeme in zulassungspflichtige Großmodelle eingebaut werden.
Niemand würde mehr einen Fernsteuersender kaufen, der so entwickelt und getestet wurde, da schlicht zu teuer.

Mal etwas provokant ausgedrückt:
Ich würde mit keinem der derzeit erhältlichen Fernsteuerungen einen > 25 kg Bomber fliegen wollen.
Was die Qualifizierung und Nachweisführung angeht ist das alles schlichtweg Spielzeug.


Gruß
Reinhardt
 
Also, da es sich ja nicht um einen Einzelfall handelt, wäre es schon schön, wenn es von Jeti dazu mal eine Stellungnahme geben würde. Auch wenn es nur Spielzeug ist hat man dafür Geld bezahlt und es sollte funktionieren.
 
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