Texas Fat Horn

[thomasmuckus]

So, wie angedroht noch ein Bericht über eine dicke P-40.
"Texas Fat Horn" solll sie heißen, in Anlehnung an die "Texas LongHorn" von Lt. John D. Landers und so soll sie dann mal aussehen:



Für mich ist das alles absolutes Neuland, sowohl die ganze Deprongeschichte als auch elektrische Antriebslösungen. Ich habe zwar auch eine elektrische "Schaumwaffel", das ist ein Kyosho Shootingstar, aber erstens war da alles vorgefertigt und zum zweiten > ist uralt. Bisher habe alle meine Modelle eine Motor der nicht nur kurzzeitig raucht

Ich werde das so als Zwischenprojekt machen, immer wenn ich mich mal von Nähte setzen auf einer Tragfläche mit über 100 Rippen erholen muß. Also nicht unbedingt jetzt tägliche kontinuierliche Beiträge erwarten.

Nun, genug Vorrede, es geht los.
Mathias hat mich freundlicherweise mit dem Zubehör ausgestattet (Pilot, Räder, Spinner und Auspuffbänke), von Frank kam ein leichter aber sehr großer Karton.
Die Teile raustrennen ging recht schnell.

Und schon die erste Aufgabe: Motorträger.
Nachdem ich diverse Bauberichte und auch die Bauanleitungen auf scale-Parkflyer angeschaut habe habe ich ein Kreuz aus 2 mm Sperrholz gesägt und auf der Rückseite aufgedickt.

Kann natürlich sein das ich hier total überdimensioniert unterwegs bin aber, wie schon geschrieben, Neuland
Als nächstes habe ich überlegt wie ich das Ding, möglichst gleich mit Seitenzug und Sturz in den Flieger bekomme. Nach etwas grübeln habe ich beschlossen den Sturz und Seitenzug vom ersten Spant (R4) einfach auf den nächsten zu übernehmen. Dazu habe ich die beiden Hauptträger entsprechend ausgeschnitten.

Jetzt das Teil auf die Rückseite vom zweiten Spant (R5) geklebt.

Ein Foto vom kompletten Rumpfgerüst habe ich mir gespart, das ist ja auch in den anderen Bauberichten gut zu sehen. Ich habe beim Zusammenkleben den Spant mit dem Motorträger erstmal nicht eingeklebt sondern erst mal nur mit reingesteckt. Verklebt habe ich ihn erst nachdem der erste Spant fixiert war. Der gibt Seitenzug und Sturz vor. Auch wieder neu, es ist das erste Mal das ich den Motorträgerspant am Spinnerspant ausrichte in nicht umgekehrt.

Jetzt noch nach vorn abgestützt, ich denke (hoffe) das sollte fest genug sein.

Jetzt mal Motorprobesitzen, auf den ersten Blich scheint es zu funktionieren

 

[mathias_j]

Uiii, es geht los, sehr schön!

Gruß
Mathias

 

[thomasmuckus]

Ja, zusammengesteckt ist schnell aber wie ich mich kenne werde ich mich wohl wieder im Detail verlieren(zb. Positionslichter wären geil). Zumal ich das Ding als Test zum Training mit der Airbrush zum altern etc. nutzen möchte > so wie Marcellus bei seiner Hawker geschrieben hat > wir können von den Plastmodellern tierisch viel abgucken
Da alles Neuland > kannst Du mal ein Bild posten wie und wo Du den Akku im Modell lagerst? Ich hab da noch Null Plan.
LG
Thomas

 

[mathias_j]

Klar.
Akku möglichst weit unten mit selbsklebendem Klett befestigt.
Position ist natürlich vom Schwerpunkt abhängig.
Die Stelle wo es hin soll mit UHU-Por dünn streichen und gut ablüften lassen.

Gruß
Mathias

 

[thomasmuckus]

Vielen Dank für die Antwort.
Da hätte ich aber auch selbst drauf kommen können das ich nur das Rumpfskelett freischneiden muß um Platz zu schaffen:
Na ja, manchmal sieht man den Wald vor Bäumen nicht
LG
Thomas

 

[mathias_j]

Aber erst nach dem Beplanken.

Gruß
Mathias

 

[thomasmuckus]

echt jetzt?
Nee, ist schon klar. In dem Zusammenhang habe ich mir mal bei Dir die Flächenauflage abgekupfert, ist so im Bausatz nicht geplant.

Erscheint mir aber sinnvoll, die ganze Geschichte ist dann nicht so wabblig, besonders der untere Teil der Rumpfes.
Gewichtsmäßig bin ich z.Zt. hier

Reichlich 72 g sind zu dem Zeitpunkt in Ordnung?
Nebenher habe ich mal den Piloten zusammen geklebt und grundiert.

Ich grundiere immer erst schwarz, das hält auf Kunstoff immer besser und gibt die Grundlage für Schatten. Dann weiß ganz leicht aus einem halben Meter Entfernung drüber nebeln. Damit sind Konturen und Details besser sichtbar. Und da ich eh gerade Piloten malen muss ist das gleich ein Aufwasch.

Bei entsprechenden Interesse kann ich da ja auch mal dazu einen Extratread aufmachen

 

[StephanB]

Starke Kerle!
Gefallen mir, deine Piloten.

Beim Gewicht kannst du bei der inneren Struktur kaum was gewinnen/verlieren, solange du nicht mit Kleber panschst. In der Beplankung steckt nachher Gewicht und Arbeit. Und von der inneren Struktur lässt sich hernach einiges wieder wegschneiden. Nach dem Beplanken wird der Rumpf sehr stabil.
Gruß
Stephan

 

[thomasmuckus]

Während der Filler hier so friedlich vor sich hin trocknet:

habe ich mal mit dem Flächen weiter gemacht.
Erstmal den Kohleholm eingeklebt.

Dabei habe ich die Holme gleich mal etwas angeschrägt.

Nun der Kabelkanal. Ich zitiere heir mal Mathias: "Habe die Kabel dieses Mal zwischen den 2 Platten geführt.
Ob das so schlau war wird sich beim ersten Ausfall zeigen..." Um das zu vermeiden habe ich dicke Trinkhalme (aus Plast, nicht nachhaltig, igitt igitt) eigezogen.

Anschließend mit Hilfe der Backpapiermethode die Oberteile aufgeklebt.

Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert > Das Servokabel lässt sich problemlos einziehen

Jetzt nur noch die Flächen mit Hilfe der Hellig verklebt.

@ Stephan > Das mit Kleber panschen > da muß ich wohl noch bissel über und den Uhu-Por-Kleber noch sparsamer dosieren, die Fläche wiegt 69,5 g, das ist schwerer als der Rumpf mit Sperrholzmotorträger

 

[thomasmuckus]

Da das Forum nun wieder läuft, es ging in der Zwischenzeit weiter.
Zunächst an die Fläche die Fahrwerkshäuser kleben. Da ich kein Einziefahrwerk einbaue mussten die nicht ganz so hoch werden, halt nur angedeutet um die Aerodynamik nicht zu sehr zu beeinträchtigen

Als nächstes waren dann die Servos dran. Erstmal Kabel verlängern

und dann einsetzen.

Weiter geht es mit dem Rumpf. Ich hatte erst bissel Bedenken wegen der "Walkerei" aber es ging einfacher als befürchtet. Ich habe zwar den Rumpf nicht komplett in einem Ritt beplanken können, aber fast.

Bevor ich die Nase komplett beplankt habe musste ich erstmal noch die Kühlerimitation machen. Der riesige Lufteinlass ist ja bei der P-40 sehr markant, für viele der Hauptgrund das Flugzeug erst zu bauen.

Das ist nicht weiter als eine Auflage aus 3 mmm Depron, Kanten leicht abgerundet und aufgeklebt.
Jetzt ist er komplett beplankt.

Nun das Cockpit. Wie Mathias es gemacht hat, der "Pürzel" soll Teil der abnehmbaren Haube werden, daher erstmal absäbeln. Das ist für mich das neue und faszinierende an der ganzen Deprongeschichte > mit einem Cuttermesser kann man `ne ganze Menge machen
Als Befestigung nehme ich einen Draht der in einer Bowdenzughülle geführt wird.

Jetzt noch die Ausschnitte für die Seitenscheiben machen und verkleiden.

Servos mit Bowdenzügen

Jetzt noch das Rumpfunterteil beplankt und der Rumpf ist erstmal soweit fertig

 

[thomasmuckus]

So ein Flugzeug lebt ja auch mit der Detailierung.
Also habe ich erstmal an der Rumpfnase für die Auspuffbänke die ich vom Mathias erhalten habe Vertiefungen eingeschnitten.

Hier sieht man auch noch den Lufteinlasskanal auf der Motorhaube. Ich bin der Meinung auch wenn es hier sowas wie eine Karrikatur wird (mehr ist ja ein Cartoon nicht) ein paar zusätzliche Details werten den kleinen Flieger halt auf.
Die voluminöse Kabinenhaube habe ich erstmal innen mit Maskierfolie aus dem Plastmodellbau abgeklebt. Der Plan war, das Teil von innen schwarz zu spritzen, da greift sich dann die Farbe außen nicht ab.

Sicherheitshalber wurde das ganze von außen auch noch abgeklebt. Ein Bekannter sagte zwar ist nicht nötig aber ich kenne mich: es gibt nix idiotensicheres weil Idioten so genial sind

Nach dem Auspacken > natürlich ist ein bissel drunter gelaufen. Irgendwer hat mal was von der "2-Meter-Regel" geschrieben.....

Die Kabinenrückwand ist auch dran

Jetzt sind wir in Echtzeit, Hochzeit.
Die Fläche habe ich mit Weißleim angeklebt. Da ich jetzt erstmal eine Woche nicht da bin kann der schön vor sich hin trocknen.

 

[mathias_j]

Das sieht alles sehr gut aus, gefällt mir gut!

Gruß
Mathias

 

[thomasmuckus]

Es geht nur langsam weiter, das ist der derzeitige Stand. Ist schon ein lustiges Moppelchen

Da ich bis Mitte Oktober leider nicht zuhause bin ist jetzt erstmal bissel Pause.

 

[StephanB]

Sieht gut aus, weiter so.

 

[thomasmuckus]

Da ich ja in so einem Kur-Klinik-Zimmer schlecht am Modell bauen kann hab ich wenigstens die Farben mit genommen und an den Piloten gemalt.
Nach der Grundierung > siehe oben < habe ich erstmal ganz grob ein paar Grundfarben aufgebracht.

erste Details

Das interessanteste an solchen Sachen sind dann immer die Augen. Damit kann man abber auch viel verderben.
Als erstes habe ich die augenhöhlen bissel nachgedunkelt.

Dann zuerst mit weiß die Augäpfel gemalt und dann die Iris. Der Trick dabei ist das man nichr eine runde Iris malt wo oben und unten noch weiß zu sehen ist. Es sei denn, man will den Moment des Absturzes nach vollzeiehn, der Kerl stiert nähmlich dann so entsetzt.
Also die Iris so malen da nur noch in den Augenwinkeln weißes zu sehen ist. Mit der Pupille in schwarz wird dann die Blickrichtung endgültig festgelegt.

Morgen male ich dann noch die Beschläge von Gurtzeug, schwarz grundiert sind die ganzen Metallteile schonmal.

 

[thomasmuckus]

Gehört zwar nicht unbedingt zu diesem Flugzeug > aber einer der anderen Piloten ist auch fast fertig

 

[mathias_j]

Sehen toll aus, deine Piloten!

Aber das man in der Reha nicht bauen kann unterschreibe ich nicht
Habe es schon in zwei verschiedenen Kliniken durchgezogen, auch mit Spraydosen lackiert
und im Badezimmer unter dem Abzug gelötet

Gruß
Mathias

 

[thomasmuckus]

Das kann man sicherlich machen aber ich hab`s mir nicht getraut
Das Metall ist nun auch drauf, genau wie die Gläser der Brille.

Jetzt muß ich nur noch die Gläser bissel aufhellen (sind mir zu dunkel) und das Metall etwas altern.

 

[thomasmuckus]

Nachdem ich aus der Kur wieder zurück bin habe ich, mit ein paar Tagen Verspätung, wieder bissel was gemacht.
Der fertige Pilot:
wurde in das Cockpit gesetzt. Das Interieur ist einfach nur ein grüner Aufkleber und die Instrumententafel auch.

Anschließend die Haube drauf geklebt.

Jetzt muß ich nur noch die Ruder anschlagen und dann wird lackiert.

 

[thomasmuckus]

Heute habe ich mittels einer Hilfsvorrichtung das Leitwerk eingeklebt.


Mal so eine Zwischen-Wiegung



Die Servos sind drinn, ich denke ich bleibe auch mit einem 1600 er Akku unter 600 g.